Betrieb Drehstrommotor

SPS_15

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Hallo,
darf ich nachfolgend aufgeführten Motor mit einer Betriebsspannung 400V / 60Hz betreiben?

4,0/8,0kW, 710/1390 U/min#Bez4:400/440-460V-50/60Hz

Vielen Dank für eure Rückmeldung.
 
400V 50Hz
oder
440 - 460V 60Hz

würde ich das interpretieren.

bei kleiner Drehzhal max 4 kW, bei großer 8 KW (wobei hier eigentlich auch die Drehzahlen für 50 und 60Hz angegeben sein sollten!

Jetzt ist die Frage was du dem Motor mechanisch entnehmen willst, bei 60Hz und "nur" 400V läuft der auf alle Fälle, du wirst aber nur ca. 80% der Nennleistung entnehmen können.

Auf alle Fälle Motorschutz auf den entsprechenden Strom einstellen! (die Angabe sollte auf dem Typenschild für beide Drehzahlen separat angegeben sein, ev. brauchst du zwei getrennte Motorschutzschalter wenn du beide Drehzahlen benötigst!)
 
Hallo,
darf ich nachfolgend aufgeführten Motor mit einer Betriebsspannung 400V / 60Hz betreiben?

4,0/8,0kW, 710/1390 U/min#Bez4:400/440-460V-50/60Hz

Vielen Dank für eure Rückmeldung.
Dem Motor ist das erstmal egal. Er kann bei „nur“ 400V und 60Hz jedoch nicht dasselbe Drehmoment abgeben als bei 450V und 60Hz. Die Frage ist eher, ob es für deine Maschine OK ist, wenn der Motor ca. 20% schneller dreht!

Sollte es sich um eine Anwendung mit quadratischer Kennlinie handeln (Lüfter, Pumpe, …), dann funktioniert das eher nicht, weil auch das notwendige Drehmoment überproportional steigt.
 
Hallo zusammen

Wie @winnman schreibt verstehe ich das ebenso, das der Motor bei 60Hz
8kW - 1390 U/min - 440-460V
Charakteristik hat.
(BTW: die Motordaten sind aber ziemlich grottig... was hat der denn für nen abartigen Schlupf?
v.a. 50Hz: 3000/710 = 4,2 und 60Hz: 3600/1390 = 2,6 ?? :unsure:)

Egal: Im Unterspannungbetrieb wird der Motor wahrscheinlich einen höheren Strom ziehen
Der Motor wird an Strom ziehen was er braucht um nahe an die 1390U/min (oder was immer seine Drehzahl ist) zu kommen.
Hier 440V statt 400 sind nahezu 10% Unterspannung relativ (hier 9,1%) und etwas in der Größenordnung wird er mehr an Strom ziehen.
Genau läßt sich das nur mit einer U-I-Kurve sagen zusammen mit der realistischen Last.

Fazit:
Die meisten Motoren können 10% Unterspannung ab, allerdings sind wir hier bereits an der Grenze. Leichte Spannungseinbrüche in der Versogung können hier schnell drastische Folgen haben.
1. Evtl. den Motorschutzschalter ein Muggesäggele hoch drehen
2. PTC anschließen, da der höhere Strom zu einer stärkeren Wärmeerzeugung führt!!
Wenn beides nicht vorhanden sehe ich den Betrieb als kritisch an und man sollte zumindest mal testweise ~2h bis Beharrung fahren und dann gucken ob man sich am Gehäuse die Pfoten verbrennt.
Mein Tipp: Ohne PTC nicht machen. Wenn Du einen hast und der ständig auslöst weißt Du wenigstens das der betrieb eine dumme Idee war, aber die Bude hast Du nicht abgefackelt.
 
was hat der denn für nen abartigen Schlupf?
Eine Wicklung ist 8 polig = 750 Felddrehzahl
Eine Wicklung ist 4 polig = 1500 Felddrehzahl. Und schon ist der Schlupf im Rahmen eines Motors mit bescheidenem Wirkungsgrad.
Die Drehzahlen für 60Hz stehen entweder nicht drauf oder sind abgewischt.
Runtergerechnet aufs Drehmoment könnten beide Wicklungen ungefähr für die gleiche konstante Last ausgelegt sein (hab nicht gerechnet)

Der schlechte Wirkungsgrad lässt Vermuten, dass der Motor bei 60Hz schon deutlich von der Feldschwäche geschlagen ist und deshalb da schon die höhere Spannung braucht (für Nennmoment). Unter Nennmoment wird der Motor auch mit 400V/60Hz laufen.

Nächste Frage: Wie werden die 60Hz erzeugt? Über Umrichter?
Alte Motore haben oft eine arg geschwächte Wicklungsisolation -》Umrichterbetrieb nur mit Sinusfilter.
 
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