Lasttrennschalter richtig absichern

Alex.TU

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Hallo zusammen,

für einen Schaltschrank habe ich als Hauptschalter der Lasttrennschalter Siemens (3LD5210-0TK11) ausgelegt, so meine Frage ist welche werte muss ich zu Endkunde weitergeben, damit er den Hauptschalter richtig absichern könnte, normalerweise steht in Schaltschrankschild folgende info
400V/N/PE
50 Hz
63 A max Vorsicherung
10KA Kurzschlussfestigkeit

richt das so ... oder soll man die Durchlasseenergie + Durchlassstrom geben ?
hier ist einen Screenshot vom Datenblatt .... so wie aussieht muss der Endkunde nur gG Sicherung vorsehen .... und die werte sind nur auf 50KA als SCCR ausgelegt, bei aber der Schaltschrank ist ausgelegt von Kurzschlussfestigkeit von der wert :10KA es muss Durchlasstrom:8KA und Durchlassenergie:30 KA2.s nicht überschreiten ?

was haltet ihr davon ?

Screenshot 2025-01-28 115730.png
 
Vielleicht die zu erwartende Nennlast, wenn du die weisst?
Wenn man den Schalter dimensioniert muss man bei Simaris den Verbraucher(Nennstrom) angeben.
 
Steht doch nen ticken weiter unten Kurzschlussschutz des Hauptstromreises erforderlich 63A gL/gG. Das wäre die maximale Absicherung. Ich würde also noch den Sicherungstyp da hinschreiben gG, dann sollte das reichen, die Schmelzintegrale sind alle auf Bereiche genormt. Die durchlasswerte werden bei einer gG 63A passen, dass ist ja von Siemens so geprüft als Kombination, sonst würden Sie die Werte nicht angeben.
Die Angabe von gG ist deswegen aus meiner Sicht notwendig, weil ein Leistungsschalter mit 63A andere Durchlasswerte hat als eine Schmelzsicherung.
 
Der Betriebsstom ist ja nicht der Nennstrom.
Der Nennstrom muss ja höher sein.Hängt natürlich noch von dem Gleichzeitigkeitsfaktor ab.
War jetzt eher eine Frage für mich.
Mein Gedanke war, wenn man einen Abgang dimensioniert(mit Simaris), muss man ja diesen Nennstrom angeben.
Wenn der Kunde jatzt auch wieder so dimensioniert hängt er eure Anlage einfach als Zweig Zweig mit dran und da braucht er eben diesen Nennstrom.
So meine Gedanke.
 
wir geben dazu ... die Leistung in KVA ... dadurch kann man den Nennstrom berechnen ... hier soll ja die Vorsicherung min.20% größer sein
 
meine Frage wäre... falls der Endkunde nicht gG Sicherung hätte und will einen LS für der Schaltschrank auslegen, kann ich ja folgende info ihm geben:
63A ... bei 50KA : Durchlassstrom : 8KA und Durchlasenergie : 30 KA2s .... ja darf der LS die beide Werte nicht überschreiten
fragt mich jetzt, wie sieht die werte aus bei 10KA Kurzschlussfestigkeit, da wir auf 10 KA der Schaltschrank ausgelegt haben ?? versteht ihr was ich meine ?
 
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meine Frage wäre... falls der Endkunde nicht gG Sicherung hätte und will einen LS für der Schaltschrank auslegen, kann ich ja folgende info ihm geben:
63A ... bei 50KA : Durchlassstrom : 8KA und Durchlasenergie : 30 KA2s .... ja darf der LS die beide Werte nicht überschreiten
fragt mich jetzt, wie sieht die werte aus bei 10KA Kurzschlussfestigkeit, da wir auf 10 KA der Schaltschrank ausgelegt haben ?? versteht ihr was ich meine ?
Im Grunde muss der Kunden dann einen LS auslegen, dessen Ic (Durchlassstrom) 8kA 30kAs^² bezogen auf den Schalter nicht überschreitet. Aus meiner Sicht dürftest du gar nicht die 10kA auf deinen Typenschild schreiben, da die zu hoch sind und dein Schrank die 10kA nicht kann, aufgrund des Hauptschalters. Wenn ihr den Schrank auf 10kA auslegen wolltet, ist der Hauptschalter nicht geeignet.

Die Werte den Hauptschalter betreffend werden bei 50kA eingehalten, wenn du die 63A gG vorsiehst. (50kA vor der Sicherung). Einen LS zu finden, der die Kurzschlussströme so stark begrenzt bei 50kA primärseitig, ist denke ich nicht möglich, ohne dort zusätzliche Kurzschlussbegrenzer zu verbauen, ein Standard Kompaktleistungsschalter kann das nicht.
 
Im Grunde muss der Kunden dann einen LS auslegen, dessen Ic (Durchlassstrom) 8kA 30kAs^² bezogen auf den Schalter nicht überschreitet. Aus meiner Sicht dürftest du gar nicht die 10kA auf deinen Typenschild schreiben, da die zu hoch sind und dein Schrank die 10kA nicht kann, aufgrund des Hauptschalters. Wenn ihr den Schrank auf 10kA auslegen wolltet, ist der Hauptschalter nicht geeignet.

Die Werte den Hauptschalter betreffend werden bei 50kA eingehalten, wenn du die 63A gG vorsiehst. (50kA vor der Sicherung). Einen LS zu finden, der die Kurzschlussströme so stark begrenzt bei 50kA primärseitig, ist denke ich nicht möglich, ohne dort zusätzliche Kurzschlussbegrenzer zu verbauen, ein Standard Kompaktleistungsschalter kann das nicht.
ja ... das habe auch so gesagt
1-er legt einen LS aus mit 8kA 30kAs^² nicht überschreitet
2-oder wir ändern der Hauptschalter gegen aufpreis mit Sicherungstrennschalter .. aber hier dann sollte noch die Selektivität von Kunden geprüft werden

der Kunde mag die Schmelzsicherung nicht anscheinend :)
 
Im Grunde muss der Kunden dann einen LS auslegen, dessen Ic (Durchlassstrom) 8kA 30kAs^² bezogen auf den Schalter nicht überschreitet. Aus meiner Sicht dürftest du gar nicht die 10kA auf deinen Typenschild schreiben, da die zu hoch sind und dein Schrank die 10kA nicht kann, aufgrund des Hauptschalters. Wenn ihr den Schrank auf 10kA auslegen wolltet, ist der Hauptschalter nicht geeignet.

Die Werte den Hauptschalter betreffend werden bei 50kA eingehalten, wenn du die 63A gG vorsiehst. (50kA vor der Sicherung). Einen LS zu finden, der die Kurzschlussströme so stark begrenzt bei 50kA primärseitig, ist denke ich nicht möglich, ohne dort zusätzliche Kurzschlussbegrenzer zu verbauen, ein Standard Kompaktleistungsschalter kann das nicht.
warum sagst du, dass ich 10 KA auf Typenschild nicht schreiben darf ? ... ich habe alle Schutzorgan geprüft, die können sogar mehr als 10 KA .... oder meinst du falls der Kunde nicht gG als Vorsicherung nimmt .... dies aber für Maschienhersteller nicht relevant, falls jemand der Hauptschalter falsch absichert ?
also meine allgemein hier .... wir legen einen Wert aus ... und aus dieser wert werden die Schutzorgane dimensioniert
 
warum sagst du, dass ich 10 KA auf Typenschild nicht schreiben darf ? ... ich habe alle Schutzorgan geprüft, die können sogar mehr als 10 KA .... oder meinst du falls der Kunde nicht gG als Vorsicherung nimmt .... dies aber für Maschienhersteller nicht relevant, falls jemand der Hauptschalter falsch absichert ?
also meine allgemein hier .... wir legen einen Wert aus ... und aus dieser wert werden die Schutzorgane dimensioniert
Naja die 10kA auf dem Typenschild bedeuten, dass der Schrank 10kA verkraften kann im Fehlerfall. Kann er allerdings nicht, da der Hauptschalter den Kurzschlussstrom nicht führen kann. Im Grunde kann der Schrank (mit dem Hauptschalter) ja maximal 8kA.
 
Naja die 10kA auf dem Typenschild bedeuten, dass der Schrank 10kA verkraften kann im Fehlerfall. Kann er allerdings nicht, da der Hauptschalter den Kurzschlussstrom nicht führen kann. Im Grunde kann der Schrank (mit dem Hauptschalter) ja maximal 8kA.
wäre es interessant zu wissen, was ihr als Hauptschalter verwendet ... Trennschalter (mit oder ohne Sicherung) !
 
Da wir oft eine Notaus Funktion haben, verwenden wir in der Tat sehr oft Leistungsschalter mit Unterspannungsauslöser als Hauptschalter. Wenn wir keine Kundenanforderungen haben oder dieser die nicht kennt, Projektiere ich Hilfsantriebefelder für BHKW (100-250A) auf 50kA Kurzschlussfestigkeit. Wenn ich die Bedingungen beim Kunden kenne, auch darauf angepasst.
 
NH -> begrenzte Durchlassenergie -> gut
LS -> Durchlassenergie fast unbegrenzt bis zur Auslösung -> weniger gut

Was in der Betrachtung aber nochfehlt ist die länge / Querschnitt der Anschlußleitung die geht bei so kleinen Querschnitten schnell richtung Begrenzung.

Hier sollte man mal ein par Fälle Rechnen und auch für den Kunden Vorgaben machen.
 
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