Analogsignale über Leitung /Kabel

Andre1977

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Hallo,

ich möchte 2 Analogsignale über ein Stamm- Kabel verdrahten.
Bin halt unsicher ob das funktioniert, da die Analogsignale sich vieleicht gegeseitig beeinflussen.

In meinen fall:
- 2x Analogsignal von 4...20mA je 2 Adern
- Leitung natürlich geschirmt, aber nur 1 Schirm für die 4 Adern

Meine Fragen:
1. Funktioniert das auch mit mehren Signalen vieleicht auch 10 mal oder nur 1 Signal?
2. Ist es egal ob ich 0...10V oder 4...20mA Signale verwende?
 
Moin Andre,

Stromsignale sind ziemlich robust gegen äußere Einflüsse, daher würde ich nicht annehmen, daß sie sich gegenseitig beeinflussen.

Zu Deinen Fragen:
1: Es sollten auch 10 Analogsignale in einem Kabel funktionieren. Ich würde aber immer Kabel mit verdrillten Paaren bevorzugen. Es sollte aber auch klar sein, je mehr Signale man in ein Kabel packt, desto höher wird die Möglichkeit, daß sie sich gegenseitig beeinflussen. Bei 10 Signalen könnte man ggf. schon über eine Unterstation und eine digitale Übertragung nachdenken.
2: Spannungssignale sind empfindlicher gegen äußere Einflüsse. Stromsignale sollten bevorzugt werden.
 
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Moin JSEngineerimg.

Danke für deine schnelle Antwort.
Und für den Tipp mit den verdrillten Adernpaare. Daran habe ich jetzt nicht gedacht, aber logisch.

Ja Stromsignale bevorzuge ich auch immer, aber manchmal muss man halt doch auch 0...10V zurück greifen.

Danke (y)
 
Jetzt wäre nur noch die max. Leitungslänge/Querschnitt zu beachten.
Meist wird max 500 Ohm der Schleife als Grenzwert angenommen.
Das kommt daher: 20mA bei 500 Ohm ergibt einen Spannungsabfall von 10V, da bleiben von den meist mit 24V gespeisten Messumformern noch genug für das Aufprägen und die Auswertung an der Senke über.
 
Hallo Winnman,

das ist ja ein hervorragener Tip mit den 500 Ohm.
In meinen alten Fachbüchern finde ich seuche Informationen nicht.
Darf ich die Quelle erfahren wo man sowas nachlesen kann?

Bei der max. Leitungslänge /Querschnitt habe ich mit 3% Spannungsfall gelernt und angewendet.

Danke schön:)
 
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Darf ich die Quelle erfahren wo man sowas nachlesen kann?
Das ist in den Datenblättern der aktiven Stromsensoren/Messwandler angegeben, welche ja die Spannung aufbringen müssen, um den Strom an zu treiben. Ich meine, es sind meist etwas mehr als 500 Ohm. Bei passiven Sensoren, die du ggf. mit deinen 24V versorgst, kannst du dir ja ausrechnen, bei welchem Widerstand noch 20mA fließen können. Dabei etwas Reserve für den Eigenverbrauch des Sensors berücksichtigen!
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich die 24V durch 20mA teile, komme ich auf 1,2kOhm ....
und tatsächlich habe ich das einmal ausprobiert und einen 470 Ohm widerstand eingebaut, da ich bedenken auf grund der verlegung des kabels hatte (parallel zu stromkabeln).
die vorhandene leitung war ein ca. 50m langes, geschirmtes 3g1,5 .
übertragen wurde ein 20mA signal von einem vega-sensor der den silo-füllstand misst ...

trotzdem sehe ich sehr exakt schnelle änderungen z.b. beim befüllen des silos ...
seit mehreren jahren keinerlei ausfälle ..(natürlich ohne den widerstand)
für mich immer noch die zuverlässigste methode einen messwert zu übertragen, auch wenn es längst modernere bussysteme gibt.

wie onkel dagobert schreibt .. kann ich bestätigen dass es bis 500 ohm leitungswiderstand keinerlei probleme gibt.
 
In früheren Zeiten haben wir da Pegelstände von Hochbehältern über viele km durch die Gegend übertragen, meist Cu Fernmeldekabel (teilweise noch mit Bleimantel). bei Aderdruchmesser 0,8 mm kommt man da schon hin und wieder mal auch mit 500 Ohm nicht mehr hin.
Da halfen wir uns dann mit größerer Versorgungsspanung bei den Gebern :) .
 
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