Fremde Anlage über Schaltscharank versorgen

Neurorancer

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Guten Morgen!

Ich ich brauche Ihren Ratschlag!

Es geht darum, dass ich eine fremde Anlage mit Drehstrom (L1,L2,L3,N,PE) über meinen Schaltschrank versorgen muss.
Es sind ca. 50A Strom was ich liefern muss.

In meinem Schaltschrank habe ich ein Schienen-system von EATON.

Wie mache ich es am Besten?

Es stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

1. Ich mache es über das Schienensystem mit Neozed-Schmelzsicherungen
=> Das Problem ist, dass ich die fremd Anlage nicht explizit ein- und aus schalten kann aber das ist auch kein Problem.
Ein Problem könnte sein, wenn eine der 3 Sicherungen durchbrennt. Was passiert dann???

2. Ich mache es über NH-Sicherungen. Hier habe ich die selben Probleme wie bei 1.

3. Leistungs-Trennschalter
=> Wenn die Fremde Anlage eien Kurzschluss verursacht, dann brennen bei mir die Leitungen durch

4. Leitungsschutzschalter mit C Charakteristik.
=> Da tendiere ich am meisten zu, da dieser einen Schutz bietet und ich die fremde Anlage ein-und ausschalten kann.
Aber ich weiss, dass die fremde Anlage Motoren über FU hat. Aber das sollte ja mit dem LS-Schalter ja funktionieren.

5. Leistungstrennschalter
=> Wäre optimal aber ist mir für diese Anwendung einfach zu teuer, da dieser ca. 500€ kostet.

Wie macht Ihr das? Wäre die Lösung 4 (LS-Schalter) in Ordnung? (Ich hoffe ja)
 
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Lösung 4 ist in Ordnung.

Moin,
das kann man doch nicht so pauschal beantworten, ohne die zu versorgende Anlage zu kennen.
Wie sieht es mit den Abschaltbedingungen aus ? Ich lese da etwas von "Anlage" und nicht "Unterverteilung". Die Frequenzumrichter werden einen Phasenausfall bemerken, im Grunde geht es doch nur um den Anschlusswert, den die Anlage hat. Und der wird ja angegeben sein (scheinbar die 50A). Da muss dann auch die maximale Vorsicherung angegeben werden, sollte nicht ein Leistungsschalter an der Einspeisung vorgesehen sein. Am besten lässt Du Dir den Schaltplan der Fremdanlage zukommen, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Und dann eben die passende Leitung auswählen (Verlegeart, Umgebungs- bzw. Abschaltbedingungen usw. einhalten).
Gruß,
Mik
 
Wir haben so etwas öfter im Betrieb. Hauptmaschine hat eine dicke Zuleitung mit Abgängen für die "Nebenmaschinen".

Lösung 1 oder 2, je nach Schienensystem.
Denn: Die nächste Anlage ist vom Hersteller ja schließlich so zu bauen, als ob er von einer NSHV eine Zuleitung bekommt...
Somit hättest du in deiner Anlage halt eine "Unter-Verteilung" für die Maschinen :)

MfG Fabsi
 
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