Step 7 Shared Device mit 414-3 PN/DP (S7 Classic) & 1515F-2 PN (TIA V18) auf S120

Man kann sogar am gleichen Netz mehrere IO-Controller parametrieren und dann "kreuz und quer" auf die IO-Device zugreifen?
Ja ist im Prinzip so.

Man muss aber in dem speziellen Fall hier etwas aufpassen.
Du hast hier einmal eine Hardware-Konfig in Classic und eine Hardware-Konfig in TIA.
Da schadet es nicht sich die jeweiligen Profinetzparameter genauer anzuschauen.
TIA 13 hat mir da mal Probleme gemacht. Keine Ahnung wie es mit dem aktuellen TIA und Device-Proxy ausschaut.
Ich hab damals in einem Projekt die gesamte Hardware mit TIA erstellt und dann die Netzwerkparameter ins Classic und ins "richtige" TIA-Projekt übernommen.
 
Mit Hardware-Konfig einmal in TIA und einmal in Classic funktioniert es nicht.
Hier die Aussage vom Siemens Support:

"Leider können Sie kein Shared Device verwendet, wenn eine CPU mit TIA Portal und die andere CPU mit STEP 7 V5 („Klassik“) programmiert wurde. Die Funktion des gemeinsamen Geräts erfordert, dass beide CPUs mit derselben Softwareumgebung programmiert werden. Entweder beide CPUs mit TIA Portal oder beide mit STEP 7 V5. Dies liegt daran, dass sich die Konfiguration und Kommunikationsmechanismen zwischen den beiden Softwareumgebungen unterscheiden und sie nicht kompatibel sind für gemeinsame Gerätekonfigurationen.

Da Sie eine S7-1500F CPU verwenden, müsste also die S/-400 CPU ins TIA Portal migriert werden und anschließend können Sie den S120 über die Shared Device Funktion der S7-1500F sowie der S7-400 zuordnen."

Vom konvertieren der S7-400 auf ein TIA-Projekt will ich aber absehen, da dies ein bereits bestehendes umfangreiches Programm ist und ich mir dadurch nur noch mehr Probleme einholen würde.

Ich werde es nun wie @MFreiberger vorgeschlagen hat probieren:
Aber vielleicht ist es ein sinnvoller Workaround, wenn die 1515F ALLE Signale mit dem Umrichter austauscht und die Standard Signale als transparentes Gateway an die 414 durchreicht?
 
Die Aussage vom Support kann ja eigentlich nicht stimmen. Profinet ist ja ein definiertes Protokoll, egal wo der Master parametriert ist. Man muss es natürlich gleich einstellen, aber dann sollte es gehen. Ich werde es mal testen wenn ich mal wieder einen S120 in der Hand und etwas Zeit habe.

Alternativ könntest du aber auch eine CBE20 in den Option Slot der CU320-2 stecken, dann hätte jede Steuerung sein eigenes Device. Dann hättest du eine saubere Trennung.
 
Ja richtig, klar muss gleicher Name, Zykluszeit, usw. eingestellt werden. Und dann genau aufgeteilt welches Subslot wohin. Muss aber so oder so gemacht werden, egal welcher Hersteller / Tool.
 
Hier die Aussage vom Siemens Support:

"Leider können Sie kein Shared Device verwendet, wenn eine CPU mit TIA Portal und die andere CPU mit STEP 7 V5 („Klassik“) programmiert wurde. Die Funktion des gemeinsamen Geräts erfordert, dass beide CPUs mit derselben Softwareumgebung programmiert werden. Entweder beide CPUs mit TIA Portal oder beide mit STEP 7 V5.
Die Aussage vom Support kann ja eigentlich nicht stimmen.
Finde ich auch etwas merkwürdig.
 
Hier die Aussage vom Siemens Support:

"Leider können Sie kein Shared Device verwendet, wenn eine CPU mit TIA Portal und die andere CPU mit STEP 7 V5 („Klassik“) programmiert wurde. Die Funktion des gemeinsamen Geräts erfordert, dass beide CPUs mit derselben Softwareumgebung programmiert werden. Entweder beide CPUs mit TIA Portal oder beide mit STEP 7 V5. Dies liegt daran, dass sich die Konfiguration und Kommunikationsmechanismen zwischen den beiden Softwareumgebungen unterscheiden und sie nicht kompatibel sind für gemeinsame Gerätekonfigurationen.
Ich habe mir jetzt mal verschiedene Handbücher zu Shared Device durchgelesen. Alte wie neue. In allen sind die Voraussetzungen beschrieben, nirgendwo ist beschrieben, dass beide CPU´s mit Classic ODER TIA projektiert werden müssen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies so ist.

In den Handbüchern steht immer folgendes ( was ja auch Sinn ergibt ):
1724224172282.png

Und es findet sich folgender Hinweis ( also das ein Shared Device schon möglich ist bei gemischter Nutzung Classic / TIA ):
1724224246376.png

@Tobias95 hast du es denn per GSD probiert und nicht als Teilnehmer aus dem HW-Katalog?
Ab SINAMICS Firmware V4.3 kann ein Antrieb als Shared Device nur mit Hilfe einer GSD-Datei an zwei IO-Controller angebunden werden. Hierbei muss für die Konsistenz von STARTER Projektierung und HW-Konfig selbst gesorgt werden, da der automatische Abgleich der Telegrammkonfiguration zwischen STARTER und HW-Konfig nicht möglich ist.

Zusätzlich ab SINAMICS Firmware V4.5 ist es möglich einen Antrieb als Shared Device über den Objekt Manager direkt aus dem Hardwarekatalog von STEP7 an zwei IO-Controller anzubinden. Der automatische Abgleich der Telegrammkonfiguration zwischen STARTER und HW-Konfig ist hierbei möglich und die Konsistenz somit gewährleistet.
 
@Tobias95 hast du es denn per GSD probiert und nicht als Teilnehmer aus dem HW-Katalog?
Ich habe den S120 per GSD-Datei eingebunden.

Die Handbücher habe ich mir auch alle durchgelesen und kam auf den gleichen Entschluss aber es hat so wie beschrieben leider nicht funktioniert. Bei Siemens selbst scheint man sich nicht einig zu sein, da ich drei mal in eine andere Fachabteilung verwiesen wurde und dort dann letztlich die Aussage bekam, dass es nicht funktioniert.
 
Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da es schon ein paar Jahre her ist als ich mir die Funktion mit einem G120 angeschaut habe.
Aber soweit ich es noch im Kopf habe, habe ich als erstes die Classic-Station über den Device-Proxy in ein TIA-Projekt gezogen. Dann dort die 1500er Station und die Panels angelegt. Danach in TIA die GSDs reingezogen. Der Antrieb wurde über Starter (also nicht in TIA) parametriert.
War entsprechend dem was in der Beschreibung von @DeltaMikeAir steht. Ein Stolperstein war noch die Profnet-Einstellung. Die musste ich in TIA anpassen.
 
Ein Stolperstein war noch die Profnet-Einstellung. Die musste ich in TIA anpassen.
Guten Morgen Dieter,
darauf wird in allen Handbüchern, die ich mir nun durchgelesen habe auch hingewiesen ( also dass die PN/DP Parameter in beiden Projekten gleich sein müssen ( z.B. Sendetakt... ) ). Was ja auch plausibel ist.

Teilnehmer A sollte eigentlich nichts davon mitbekommen, ob Teilnehmer B in Classic oder TIA projektiert wurde. Andersrum genauso nicht.
 


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