TIA Siemens 1516 PLC OPC UA Server Node ID identifier anpassen

Hanswurst92

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Servus zusammen,

ich bin noch recht neu im Thema OPC UA und habe folgendes Problem:

Meine 1516 PLC wurde über Tia V17 als OPC Server konfiguriert. Alle Daten, welche per OPC UA ausgetauscht werden, liegen in einem Instanz-DB, der für die OPC Kommunikation freigegeben wurde.

1718203932166.png

Ich kann über UAExpert, der zum Testen als OPC UA Client verwendet wird, eine Verbindung aufbauen und auch alle Variablen lesen und schreiben, so wie sie konfiguriert sind. Allerdings weicht der Node ID Identifier der Node IDs von der gewünschten Notation ab. Die Notation die Siemens vorgibt sieht ja wie folgt aus:
"Datenblockname"."Variablenname".
Diese weicht aber leicht von der Spezifikation ab, die bereits mit dem Kunden geteilt wurde, die ohne anführungszeichen angegeben ist:
Datenblockname"."Variablenname.

Meine Frage daher:
Kennt jemand von euch eine Möglichkeit diese Änderung des Node ID Identifiers vorzunehmen ?
 
Die einzige Möglichkeit, solche String-NodeIds bei Siemens PLCs zu bekommen, ist sich ein eigenes Interface mit einem geeigneten externen Editor zu schreiben. Also vorzugsweise mit dem kostenlosen SiOME von Siemens (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109755133) ein Modell bauen und in TIA Portal importieren und die OPC UA Methoden und Variablen dann auf die "Innereien" mappen.
Das Mapping kann entweder noch vor dem TIA Portal Import innerhalb von SiOME erfolgen (per Openess-Anbindung an das TIA Portal Projekt), oder man importiert gleich nach TIA Portal und verwendet dann dort den Interface Editor zum Mappen.

Wichtig dabei:
Das so erzeugte OPC UA Modell ist fest vorgegeben; das Modell ist quasi der "Vertrag" mit den Clients. D.h. Änderungen an den SIMATIC-Interna (DBs / FBs / UDTs) werden nicht automatisch nach OPC UA zurückgespiegelt. Ob das jetzt ein Vor- oder ein Nachteil ist, hängt vom Anwendungsszenario ab. Es ist ein Vorteil, wenn man zunächst mit einem Partner zusammen das komplette Modell festlegt. Dieses Modell kann man schon mal in TIA Portal importieren und hat sozusagen schon mal die "Fassade", die ein Client schon erleben kann, auch wenn noch keine Funktionalität dahinter ist. Dann kann man nach und nach dahinter die Innereien in der PLC dazu erzeugen und mappen. Sind aber die Innereien führend, und das Modell in OPC UA soll das einfach nur reflektieren, dann ist es nervig, wenn man das Modell immer händisch nachziehen muss. Dann sollte man das OPC UA Modell besser erst zu einem Zeitpunkt erzeugen, wenn sich die Innereien schon stabilisiert haben.
 
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