Stromaufnahme und Abgabe FU


Bild 1 zeigt die Strommessung eingangsseitig.
Genauso Bild zwei in Blau; rot ist der Motorstrom.
 
Du kommst mir zuvor. Ich wollt morgen mal sowas nachstellen. Hab morgen natürlich grad keinen 250K zur Hand.
macht doch nix.

Mach ruhig dein Test, du hast heute vermutlich auch mehr Möglichkeiten als ich vor 8 Jahren. Und dann erzähle uns am Abend was raus kam.
 
Hatte heut früh an Euch gedacht und an nem Umrichter beim Probelauf folgendes nachgestellt:
IN: 17,5A
OUT: 28A
Motor bei ~105% Nennmoment bei ~52Hz.
Dann kam ein Kundenanruf.
Wenn alles klappt, mach ich morgen frü mal fix n oszi snapshot, dann kann @Elektriko und @Gexle mal knobeln, was da los ist.
 
Hallo

Danke euch dann hoffe ich das ich das auch verstehe -> ist sehr interessant muss ich sagen das mal zusehen und zuverstehen
 
Hallo

Danke euch dann hoffe ich das ich das auch verstehe -> ist sehr interessant muss ich sagen das mal zusehen und zuverstehen
Na es braucht ein paar Erkenntnisse, aber so schwer ist es eigentlich nicht zu verstehen.

1. Der FU ist eine ganz normale Kiste mit Eingang und Ausgang, die selber kaum Energie speichern kann.

2. Wir lassen Wirkungsgrad, CosinusPhi, Zwischenkreiskopplung und Brems-Chopper sowie Rückspeisung mal weg - das würde zu speziell.

Aus 1 und 2 folgt: darf man annehmen dass das was an Leistung rein geht ungefähr das Gleiche ist wie das was raus geht.
Eingangsleistung gleich Ausgangsleistung.

3. Kleiner Ausflug in die Mechanik
Leistung ist Moment mal Drehzahl
P=M*n

4. Zurück zur Elektrik
Leistung ist Spannung mal Strom
P=U*I
5. und Moment hängt vom Strom ab
M~I

6. Wir wollen das maximale Drehmoment vom Motor, deswegen soll der Strom maximal also gleich dem Nennstrom sein.
I=INenn

7. Einmal gemerkt und dann setzen wir die mechanische und die elektrische Leistung gleich 3.=4.
Pmech=M*n=U*I=PElektr

8. mechanisch soll das Moment konstant bleiben und die Drehzahl variabel. v ist die Variable in %
v*n=v*I
Elektrisch ist Ausgangsseitig daher der Strom Konstant und die Spannung variabel.

9. Also ist die Ausgangsspannung proportional zur Drehzahl. (Die Insider nennen es U/f-Kennlinie)

10. die Eingangsspannung kann sich der FU nicht aussuchen, die ist eingeprägt vom Netz.

Wegen 3. 4. 5. 6. 7. und 8. variiert der FU die Ausgangsspannung im zeitlichen Mittel. Äh siehe 9.

Hoffe das war verständlich, sonst einhaken.

Zurück zu 1. 2. und 4. wenn die Ausgangsspannung mit der Drehzahl variieren soll dann muss gleichzeitig mit der Drehzahl der Eingangsstrom variieren.

Um das jenseits vom Text selber zu erfahren habe ich 2015 diese Messungen gemacht, hat weniger als zwei Stunden gebraucht. Freut einen wenn Theorie und Praxis sich treffen!

VG

PS: bitte um Nachsicht dass ich die Wirkungsgrade die Frequenzabhängig sein können sowie thermische Betrachtungen und vieles mehr ausgeblendet habe damit es einfach wirkt.
 
Da der Kollege schon die entscheidenden Hinweise gegeben hat, rotze ich aus Zeitnot fix die Fotos hin

Fragt, wenn noch was unklar ist.
Hint: Phasenverschiebung braucht nicht herhalten...
 

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Vielen Dank

Das heist nun mit einem normalen Zangenampermeter messe ich vor dem FU -> Scheinleistung bzw. Scheinstrom wo aber die Phasenverschiebung nahe zu 0 ist -> fast keinen Blindleistungsanteil!

Nach dem FU messe ich auch Scheinleistung aber da spielt sozusagen der Blindleistungsanteil für die Magnetisierung (Strom) welcher zwischen Zwischenkreis und Motor hin und her wandert einen grossen Anteil...

Man kann also sagen das der Strom also Motorseitig in der Regel immer höher ist als Netzseitig..

Ist sozusagen alles krop erklärt
 
Für den grossen Unterschied, wie in meinen Bildern gezeigt, musst Du die Blindleistung garnicht bemühen.
@s_kraut hat doch den entscheidenden Hinweis mit der Leistungsbilanz gegeben.

Auf meinen Bildern sollte sich recht schnell erschliessen, was Netz und Motor ist und was für die Stromdifferenz verantwortlich ist.
 
Ja auf deinen Bilder ist das zweite Netz das erste Motor..

Stromdifferenz verantwortlich = die Spannung
 
der Motor läuft nicht im Leerlauf, sondern bei ~105% seines Nennmoments.
Ist im Dreieck verscjaltet, also 87Hz Kennlinie parametriert.
 
Da der Kollege schon die entscheidenden Hinweise gegeben hat, rotze ich aus Zeitnot fix die Fotos hin

Fragt, wenn noch was unklar ist.
Hint: Phasenverschiebung braucht nicht herhalten...
So schön konnte ich das damals leider nicht messen, mein Multimeter ist nicht so schnell

Hat ja ganz schöne Hasenohren der Aufnahmestrom.

Ist das Danfoss FC301 oder FC302?
 
302.
Die Drosseln sind bei beiden drin und ich glaub sogar gleich groß.
Allerdings nur so gross wie notwendig.
Ist n 15kW Gerät.
 
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Ich weiß es nur für den FC302 dass er die besseren Netz-Drosseln standardmäßig drin hat.
Aber dass er trotzdem so krass spuckt.

Wäre mal interessant ein Low-Cost-Produkt dermaßen zu messen und neben hin zu legen!
 
Ich weiß es nur für den FC302 dass er die besseren Netz-Drosseln standardmäßig drin hat.
Aber dass er trotzdem so krass spuckt.

Wäre mal interessant ein Low-Cost-Produkt dermaßen zu messen und neben hin zu legen!
Der fc302 Hat in der leistungskategorie noch keine netzdrossel onboard.
Der hat nur die zwischenkreisdrossel onboard.
 

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Der fc302 Hat in der leistungskategorie noch keine netzdrossel onboard.
Der hat nur die zwischenkreisdrossel onboard.
dann ist das nicht die Danfoss-Regel sondern halt unserem Werkstandard geschuldet.
Weil wir haben ein paar Labor-Anlagen und damit sind wir aus dem industriellen Sektor raus und im Gewerbe-Mischgebiet.

Drum haben wir die Netzdrossel immer drin. Was kostet mich die Welt..
 
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