Einen Sicherungsfall detektiert man im Regelfall mit einer Spannungsmessung. Lastunabhängig und ohne Gefahr von Fehlauslösungen.
Mit einer Strom-Messung kann man Verbraucher kontrollieren. Das heißt, Du weißt durch die SPS, dass ein Verbraucher angesteuert werden soll und kontrollierst, ob eine Last da ist.
Die Strommessung für eine Sicherungsfall-Abfrage zu benutzen ist "ungeschickt". Unter der Annahme dein Verbraucher hat einen Defekt, sei es der Schütz im Schaltschrank, die Spule, was auch immer und Du dadurch keine Last anliegen hast, kannst Du die Bediener oder Instandhaltung ziemlich verwirren, wenn als Fehlerausgabe "Sicherungsfall" angegeben wird.
Vor allem bei einer eher ungewöhnlichen und nicht gerade harmlosen Spannung von 1000V DC.
Die Strom-Messung zur Kontrolle habe ich z.B. noch nicht oft angewendet. Meist sehr stark von der Situation abhängig.
Ein Fall waren in einer Anlage 60 Magnetventile, die immer der Reihe nach mit Druckluft abgereinigt haben. Wenn MV angesteuert wurde, aber kein Strom geflossen ist, war die Spule defekt und wurde so als Fehler ausgegeben. Hat viele einzelne Überwachungen gespart.
Würde ich heute aber auch anders lösen.
Einen Fall kenne ich allerdings mit solcher Spannung und Strom-Messung. Das ist bei einem Elektro-Filter mit speziellem Trafo. Da wird dann aber eher 10 - 50kV mit mA-Messung benötigt und über die Stromaufnahme geprüft, ob die Anlage hochgelaufen ist (Minimalstrom überschritten) oder einen Überschlag hat (Maximalstrom erreicht).