TIA HMI friert ein -> Schwarzer Bildschirm

EC_FRNG

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Guten Tag zusammen,
in meiner Firma haben wir ein längeres Problem mit unserem SiemensHMI - IPC. Der Benutzer kann unsere Maschine über das HMI längere Zeit bedienen und die Maschine läuft einwandfrei.
Nach ca. 4-8 Wochen füllt sich aus unerklärlichen Gründen der RAM, sodass das HMI einfriert und komplett schwarz wird. Nur durch einen Reboot kommt man aus der Situation raus.
Siemens selber konnte bereits die WinCC Advanced Runtime als mögliche Fehlerquelle ausschließen.
Wir konnten eine RunSW.exe Datei als Ramfüller ausfindig machen, was aber auch keine Abhilfe geschaffen hat.
Das HMI ist mit einer TIA 1516F verbunden.


IPC Daten:

Siemens IndustriePC inkl. HMI 19" Multitouch
SIE. 6AV7251-5GB05-0DA0
SIMATIC IPC477E PRO rundum geschützt IP65
8GBRAM
Core I5-6442EQ
Win 10 Enterprise 2019 LTSC (64Bit)
256GB Eco SSD

Zusammenfassung Situation:
- HMI friert ein nach ca 4-8 Wochen
- HMI friert meisten bei Nichtbenutztung ein


Bisherige Maßnahmen (ohne Erfolg):
- Regelmäßiges Neustarten verhindert das Problem (Ist keine Dauerhafte Lösung für eine Maschine)
- Siemen Support konnte WinCC Advanced als Fehlerquelle ausschließen
- RunSw.exe deaktiviert (externes Programm von Realtek)
- Ram alle 24 Stunden "cleanen" lassen duch eigenes Programm


Aktuelle Maßnahme:
- Windows Defeander Update => Test läuft

Testaufbau:
Wir haben zwei der baugleichen HMI - IPCs bei uns im Büro aufgebaut und können direkte Versuche hiermit machen.

Hilfe:
Hat jemand eine Idee, wie wir den Fehler einkreisen können? Gibt es ein Tool, was feststellen kann, warum sich der RAM füllt oder warum der IPC einfriert?
Hatte jemand das Problem schon mal?


Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Wir konnten eine RunSW.exe Datei als Ramfüller ausfindig machen
- RunSw.exe deaktiviert (externes Programm von Realtek)
Was ist nun der Speicherfüller? Zuerst war es ja die RunSW von Realtek, nun habt ihr diese deaktiviert. Das bedeutet ja für mich jetzt füllt ein anderes Programm den RAM. Welches?
 
Für mich hört es sich "ein bisschen" nach einem nicht ordnungsgemäß programmierten .Net-Programm an.
In einem solchen Programm hat man durchaus die Möglichkeit, durch nicht-freigeben von gerade nicht mehr verwendeten Resourcen (Dispose) so einen Speicher-Überlauf zu generieren.
Hast du so etwas am Start ?
Oder was vielleicht auch noch vorstellbar ist : wie sieht es aus mit Scripten, die in der Runtime laufen ? Hast du da drin welche und wenn Ja mit welcher genauen Funktion ?
 
Das Problem scheint selten, aber hartnäckig zu sein, nur den Dienst zu deaktivieren scheint nicht zu reichen.
Evtl. kommt man mit ProcessExplorer und Autoruns von Sysinternals dem Problem auf die Spur.

learn.microsoft.com/en-us/answers/questions/1166223/windows-10-committed-memory-increasing-80k-second?orderby=newest

answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/all/windows-10-system-low-on-memory/83c00de3-d658-4838-8081-84cee2a68f17

EDIT: I closed everything and restarted the computer with the usage at 5.9GB. At startup it was at 1.3GB. Checking RamMap right after startup showed only 41 SwUSB.exe processes.

I refreshed RamMap after writing the previous statement and there are now innumerable pages of that process while Task Manager is climbing past 3GB.

&nbps;

EDIT2: The parent process runSW.exe was detecting a crash and indefinitely restarting the SwUSB.exe process. I traced runSW back to a Wireless USB adapter driver (of Chinese origin). Uninstalling be traditional means didn't seem to prevent the process from starting, but using HiJackThis to remove it seems to have resolved the problem.



SOLUTION: Prevent runSW.exe from starting. If that stops your wireless from working, you'll need to find new drivers.
 
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Wie kann man denn der Arbeitsspeicher durch ein eigenes Programm "cleanen". Was passiert da?
Erstmal vielen Dank für die schnelle Hilfe. In diesefall hatten wir eine Editordatei regelmäßig über den Auftragsplaner ausgefüllt mit dem Befehl: "FreeMem = Space(1280000000)" (Nur als Beispiel zu sehen, wir hatten mehr Speicher gelöscht)
Was ist nun der Speicherfüller? Zuerst war es ja die RunSW von Realtek, nun habt ihr diese deaktiviert. Das bedeutet ja für mich jetzt füllt ein anderes Programm den RAM. Welches?
Genau, der Realtek Treiber RunSW.exe hatte den Speicher schneller zum Überlaufen gebraucht (alle 2-3Wochen). Als wir ihn deaktiert hatten, dachten wir nach 4 Wochen, das ist es gewesen. Was sich aber rausstellte, das es nicht so war. Das HMI fällt ca. nach 4-8 Wochen immer wieder in den Schwarzen Bildschirm
Für mich hört es sich "ein bisschen" nach einem nicht ordnungsgemäß programmierten .Net-Programm an.
In einem solchen Programm hat man durchaus die Möglichkeit, durch nicht-freigeben von gerade nicht mehr verwendeten Resourcen (Dispose) so einen Speicher-Überlauf zu generieren.
Hast du so etwas am Start ?
Oder was vielleicht auch noch vorstellbar ist : wie sieht es aus mit Scripten, die in der Runtime laufen ? Hast du da drin welche und wenn Ja mit welcher genauen Funktion ?
Nach dem Net.Programm muss ich schauen, diese Idee hatte ich noch nicht.
Die Runtime hat viele Skripte. Wir steuern damit unseren HMI TIA aufbau und schreiben eine Protokollierung der Werkstücke, die durch unsere Maschine gehen. Die Skripte haben wir bereits mit Siemens untersucht und auch auf das korrekte öffnen und schließen hin optimiert. Der Fehler tritt weiter auf.
Das Problem scheint selten, aber hartnäckig zu sein, nur den Dienst zu deaktivieren scheint nicht zu reichen.
Evtl. kommt man mit ProcessExplorer und Autoruns von Sysinternals dem Problem auf die Spur.

learn.microsoft.com/en-us/answers/questions/1166223/windows-10-committed-memory-increasing-80k-second?orderby=newest

answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/all/windows-10-system-low-on-memory/83c00de3-d658-4838-8081-84cee2a68f17
Vielen Dank, ich schau mir die Sachen genauer an!

An alle: Vielen Dank für den tollen Support!
 
Naja, mann kann ja jetzt ewig rumexperimentieren... Ob am Ende jemand den wirklichen Fehler gefunden hat bleibt dann trotzdem fraglich, wenn das Problem nur sporadisch alle 4-8 Wochen "irgendwie" auftritt.

Mal aktuelle Windowsupdates eingespielt?
Mal das IPC Btriebssystem komplett neu aufgesetzt?

Grundsätzlich hat man mit Windows-Desktopbetriebssystemen immer ein Problem wenns 24/7 durchlaufen soll. Mal gehts, mal nicht...

Einmal wöchentlich z.B. Sonntag Nacht den IPC neustarten... und fertig.
 
Naja, mann kann ja jetzt ewig rumexperimentieren... Ob am Ende jemand den wirklichen Fehler gefunden hat bleibt dann trotzdem fraglich, wenn das Problem nur sporadisch alle 4-8 Wochen "irgendwie" auftritt.

Mal aktuelle Windowsupdates eingespielt?
Mal das IPC Btriebssystem komplett neu aufgesetzt?

Grundsätzlich hat man mit Windows-Desktopbetriebssystemen immer ein Problem wenns 24/7 durchlaufen soll. Mal gehts, mal nicht...

Einmal wöchentlich z.B. Sonntag Nacht den IPC neustarten... und fertig.
Das Problem tritt tatsächlich bei mehrern Anlagen auf, wobei wir mehrfach die Systeme neu aufgesetzt haben.
Nach vorschlag von Siemens updaten wir gerade den Windows Defender. Das ständige Neustarten wird unser Kundenforum leider nicht akzeptieren.
 
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Das Problem tritt tatsächlich bei mehrern Anlagen auf, wobei wir mehrfach die Systeme neu aufgesetzt haben.
Da würd ich jetzt mal einen neu aufgesetzten Test-IPC nicht mit Eurer Runtime laufen lassen sondern mit ner neu erstellten mit 2-3 Variablen und nur einem Bild, was vielleicht auf nen Taktmerker schaut.
Im ersten Ansatz würd ich mal nicht von einem Problem des IPC ausgehen sondern von nem Problem Eurer Runtime oder was Ihr sonst noch so auf dem Rechner installiert habt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da würd ich jetzt mal einen neu aufgesetzten Test-IPC nicht mit Eurer Runtime laufen lassen sondern mit ner neu erstellten mit 2-3 Variablen und nur einem Bild, was vielleicht auf nen Taktmerker schaut.
Im ersten Ansatz würd ich mal nicht von einem Problem des IPC ausgehen sondern von nem Problem der Runtime oder was Ihr sonst noch so auf dem Rechner installiert habt...
Vielen Dank, wir werden die Idee umsetzten und testen.
 
Hallo.

Auf die Schnelle eine Frage:
Läuft eine Datenbank im Hintergrund (z.B. für die erwähnte Werkstück-Protokollierung)?
Wenn ja: Wie bearbeitet ihr die relevanten Tabellen (im Sinne von "Nur erweitern" oder auch "Ändern")? Räumt ihr die Tabellen regelmäßig auf?


Gruß, Fred
 
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Hallo.

Auf die Schnelle eine Frage:
Läuft eine Datenbank im Hintergrund (z.B. für die erwähnte Werkstück-Protokollierung)?
Wenn ja: Wie bearbeitet ihr die relevanten Tabellen (im Sinne von "Nur erweitern" oder auch "Ändern")? Räumt ihr die Tabellen regelmäßig auf?


Gruß, Fred
Hallo Fred, das ist eine sehr gute Frage.
Wir verwenden Maria DB mit einer Heidi SQL-Datenbank im neuten Update.
Die Datenbank wird von einem Editor mit Daten für Reinigungsrezepte gefüttert. Die Datenbank und der Editor belegen maximal 500MB vom RAM, was wir über den Taskmanager feststellen konnten.
 
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Vermutlich wär das komplette Thema besser in nem Windowsforum als hier aufgehoben ;)
da wäre ich mir jetzt nicht so sicher - bis man da irgendwann mal "zu Potte" kommt ist auch eher ungewiss ...
Darüber hinaus scheint es ja schon so zu sein, dass es irgendetwas mit der speziellen Konfiguration / Applikation des OP zu tun hat ... ist also hier schon nicht verkehrt ...

@EC_FRNG : du hast meinen Ansatz mit dem (ggf. selbst erstellten) .Net-Programm nicht kategorisch ausgeschlossen - also wäre es möglich, dass ihr da etwas in der Art am Start habt ? Wenn ja - was ?
 
Die Runtime hat viele Skripte. Wir steuern damit unseren HMI TIA aufbau und schreiben eine Protokollierung der Werkstücke, die durch unsere Maschine gehen. Die Skripte haben wir bereits mit Siemens untersucht und auch auf das korrekte öffnen und schließen hin optimiert. Der Fehler tritt weiter auf.
Skripte können auch nur dann ein Problem werden wenn sie die Möglichkeit haben sich wieder selbst auszurufen (Rekursion).
Werden sie immer irgendwann beendet sollte es kein Problem werden ...
 
da wäre ich mir jetzt nicht so sicher - bis man da irgendwann mal "zu Potte" kommt ist auch eher ungewiss ...
Darüber hinaus scheint es ja schon so zu sein, dass es irgendetwas mit der speziellen Konfiguration / Applikation des OP zu tun hat ... ist also hier schon nicht verkehrt ...

@EC_FRNG : du hast meinen Ansatz mit dem (ggf. selbst erstellten) .Net-Programm nicht kategorisch ausgeschlossen - also wäre es möglich, dass ihr da etwas in der Art am Start habt ? Wenn ja - was ?
OK, dann das ganze selbst erstellte Geraffel mal auf einem x-beliebigen Bürorechner (mit 8GB RAM) installieren und schaun, obs da auch auftritt.
 
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Interessehalber mal nach MariaDB und HeidiSQL gegoogled, folgendes gefunden (zwar schon älter, aber dennoch...):
 
... und das bläht sich auch nicht auf ... so mit der Zeit ?
Es hatte sich mal auf 1,5GB aufgeblasen, was ich aber durch die neuste Version in den Griff bekommen hatte.
da wäre ich mir jetzt nicht so sicher - bis man da irgendwann mal "zu Potte" kommt ist auch eher ungewiss ...
Darüber hinaus scheint es ja schon so zu sein, dass es irgendetwas mit der speziellen Konfiguration / Applikation des OP zu tun hat ... ist also hier schon nicht verkehrt ...

@EC_FRNG : du hast meinen Ansatz mit dem (ggf. selbst erstellten) .Net-Programm nicht kategorisch ausgeschlossen - also wäre es möglich, dass ihr da etwas in der Art am Start habt ? Wenn ja - was ?
Durch die Verwendung von Siemens WinCC Advanced müssen wir .net 3.5 Framk installieren. Habe dir die Anleitung beigefügt.
Interessehalber mal nach MariaDB und HeidiSQL gegoogled, folgendes gefunden (zwar schon älter, aber dennoch...):
Vielen Dank für den Hinweis!
 

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