Sonstiges Software zur Simulation von Anlagen

021aet04

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Hallo Community!

Zuerst einmal schöne Feiertage an Alle.

Ich habe mir schon die Threads zu den "digitalen Zwillingen" durchgelesen, im speziellen den mit in dem Bereich "Programmierstrategien" (https://www.sps-forum.de/threads/inbetriebnahmezeiten-reduzieren.108569/). Mein Anliegen geht in die Richtung.

Den Thread habe ich in diesem Bereich, weil ich hauptsächlich S7-1200 und (etwas seltener) S7-300 verwende. Die S7-300 programmiere ich in Step 7 Classic. Sollte jemand finden, dass es im falschen Bereich ist, kann es gerne verschoben werden.

Ich suche eine Software mit der ich "Maschinen" erstellen und die SPS-Programme mit diesen virtuellen Maschinen testen kann.
Die Software sollte 2D oder 3D sein (also nicht nur die Werte simulieren), damit man etwas sieht. Die Software sollte mit einer realen SPS kommunizieren können.

Ich will damit nicht ganze Maschinen/Anlagen simulieren die "perfekt" funktionieren sondern ich würde es für Schulung von Arbeitskollegen nutzen (die keine Erfahrung mit der SPS Programmierung haben), damit die einfache Fehler suchen bzw. einfache Programme erstellen/ändern können.

Ich würde es auch verwenden um Programmteile für Maschinen zu entwickeln.

Ich möchte damit Produktionsmaschinen (z.B. Aufwickler) simulieren, keine Logistik bzw. Prozesse o.Ä.

Ich habe schon Factory I/O getesten, das ist ein gutes Programm, aber für mich nicht brauchbar. Das Programm richtet sich eher an Logistik/Warentransport.

Ich möchte mir noch die Demoversion von PLC Lab herunterladen und damit testen. Von der Optik gefällt mir die 3D Version gut, möchte aber keine laufenden Kosten haben. Die 2D Version reicht auch.


Kennt ihr noch weitere Software, die relativ günstig ist (ich würde diese Software zusätzlich auch für mich kaufen)?

Software die ich bereits gefunden habe:
Factory I/O nicht brauchbar weil auf Lagerlogistik ausgelegt (Preis wäre in Ordnung)
Fe.Screen gleich wie Factory I/O
Trysim zu teuer
Simit vermutlich zu teuer und viel zu aufwändig um kleine Sachen zu machen
PLC LAB 2D werde ich testen (Preis wäre in Ordnung)
PLC LAB 3D Lizenz nur 1 Jahr gültig

Kennt bzw. arbeitet ihr noch mit anderer Software, die ich mir anschauen kann?

MfG
Hannes
 
@021aet04
Ich glaub du machst dir etwas falsche Vorstellungen zu dem Thema.
Wenn du ein Programm haben willst mit dem du wirklich arbeiten kannst, dann kostet das wirklich richtig Geld.
Im besten Fall kannst du direkt mit den 3D-CAD-Daten der Maschine arbeiten.
Für das Erstellen des digitalen Zwillings geht auch einiges an Zeit drauf.
 
@Blockmove
Ich mache mir keine falschen Vorstellungen. Damit ich mit günstiger Software keine perfekte Anlage simulieren kann ist mir bewusst.
Wie schon geschrieben würde mir die Software PLC LAB (https://www.mhj-online.de/software/plc-lab/) reichen, die muss ich mir aber noch anschauen.

Es muss keine exakte Dynamik o.Ä. besitzen.

Ich arbeite in der Instandhaltung. Deswegen wird sicher keine Software um 3000€ oder mehr gekauft, wenn diese vielleicht 1-2 mal im Jahr verwendet wird.
Ein Kollege und ich machen kleinere bis mittlere Retrofits von Anlagen. Mein Kollege macht das meist in Relaistechnik und ich hauptsächlich mit S7, er hat aber auch einen S7 Kurs, gleich wie ich.
Wir haben aber noch 3 Kollegen, die teilweise nicht einmal wissen wie man einen Kontakt im SPS Programm hinzufügt. Die Software sollte hauptsächlich zum Üben sein. Ich würde es auch zum Entwickeln von kleinen Programmteilen nutzen (z.B. Verlegung mit Referenzschalter,...).

MfG Hannes
 
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Das hat aber nichts mit digitalen Zwilling zu tun oder virtueller Inbetriebnahme.
Du brauchst was für Aus- und Weiterbildung. Da bist du mit den von dir genannten Programmen schonrichtig.
Was für den Zweck auch nicht schlecht ist sind die Didaktik-Modelle von Fischertechnik.
Da hat man was in der Hand 😀
 
Die Fischertechnikmodelle habe ich auch schon gesehen, die sind aber auch nicht ganz billig. Zusätzlich habe ich keine Möglichkeit (zumindest nicht einfach) Programmteile von mir zu testen, wenn ich welche programmiere.
 
Zusätzlich habe ich keine Möglichkeit (zumindest nicht einfach) Programmteile von mir zu testen, wenn ich welche programmiere.
Wenn keines der beigefügten Modelle passt, dann brauchst du zum Erstellen eines Modells wesentlich länger als für dein SPS-Programm.
Weil der Aufwand so hoch ist, nutzen auch die wenigsten von uns digitale Zwillinge und / oder virtuelle Inbetriebnahme.
 
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Ihr habt doch eigentlich schon alles:
HMI Software, SPS (aus Reservebeständen oder Umbauten)

kann man doch damit einen "Anlagensimulator" aufbauen.

Ein bisschen programmieren (ja kann auch aufwendiger werden, aber immer Step by Step)

Dann habt ihr eine SPS mit Visu die die Anlage darstellt, da dran dann die "echte" SPS (können die Azubis gleich mal lernen wie AI Signale, . . . angeklemmt werden, IBS durchführen, . . .)

Die Azubis sehen nur eine (mehrere) Klemmleiste(n) und auf der Sim HMi was sich tut.

Fast so wie Fischertechnikmodell, aber sehr viel flexiebler.

Und für euch außer mit Arbeitszeit wahrscheinlich mit keinen Mehrkosten verbunden.
Das kann ja dann langsam wachsen
 
S7 kommen nicht aus Umbauten.
Bei uns sind die Maschinen sehr alt (vor 1990). Die haben entweder Relaistechnik verbaut oder selbst entwickelte Platinen. Bei neueren Anlagen sind S5 oder S7 verbaut, die werden aber nicht modernisiert (außer es gibt bestimmte Teile nicht mehr).


Lehrlinge (Azubis in Österreich) haben wir keine. Wir bilden keine Lehrlinge aus. Es arbeiten nur ausgebildete Elektriker in der Instandhaltung.
Einer hat eine Lehre als Elektroinstallateur gemacht.
Einer hat Elektriker gelernt (was genau weiß ich nicht), war aber ca. 10 Jahre nicht als Elektriker tätig und hat dann bei uns angefangen.
Der Dritte kommt frisch aus der Schule, er hat Mechatroniker gelernt. Was er genau gelernt hat weiß ich jedoch nicht (kennt teilweise nicht einmal Grundlagen).

Es hat einmal einen Fall gegeben da habe ich ca. 2 Stunden mit meinem Kollegen telefoniert (ich habe Urlaub gehabt) damit er nur einen "Kontakt" im SPS-Programm überbrückt hat. Das möchte ich verhindern. Der "Mechatroniker" war auch dabei, ich weiß aber nicht ob er sich nicht ausgekannt hat oder er nicht helfen wollte (hat auch in der Schule mit einer S7 gearbeitet).

Da alle ausgebildete Elektriker sind können sie verschiedene Komponenten anschließen (wichtig ist nur 1:1 tauschen). Neubauten/Umbauten müssen sie nicht machen bzw. fangen mit kleinen Projekten an.

Deswegen finde ich es mit der Simulationssoftware mit realer Hardware optimal. Man muss sich so wie bei einer realen Anlage mit der SPS verbinden und im Programm Fehler suchen, Programme ändern,...

Hardware nehme ich einfach aus dem Ersatzteillager.

MfG Hannes

Kennt jemand noch weitere, relativ günstige Software zur Simulation?
 
Winmod wurde glaub noch nicht genannt...
Aber ich denke auch, Du machst Dir völlig falsche Vorstellungen von so einer Simulationssoftware.

Die Idee von @winnman ne zusätzliche SPS als Simulationsmodell zu verwenden find ich auch nicht schlecht.
Ansonsten (kostenlos) am Anfang vom OB1 Ausgänge lesen und Eingänge beschreiben...
 
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Wir haben, als Rockwell Schulungsabteilung, mit Emulate 3d gearbeitet.
Nein, ich kenne keine preiswerte Lösung. Kinematiken zu simulieren ist kein Nebenjob. Und genau das möchtest du erreichen.

... Software mit der ich "Maschinen" erstellen und die SPS-Programme mit diesen virtuellen Maschinen testen kann.
Die Software sollte 2D oder 3D sein (also nicht nur die Werte simulieren), damit man etwas sieht...

Einige Kollegen wie Blackmove schätzen die Dinge für dich schmerzhaft realistisch ein. Nur weil du das haben möchtest wird es nichts für kleine Budgets geben.
 
Man könnte sich auch mit Opensource wie Blender und libnodave etc. ...selber was bauen... sprengt dann aber vermutlich komplett den (zeitlichen) Rahmen...
Thomas hatte damit doch vor Ewigkeiten mal angefangen...
 
Danke für die Antworten.

Winmod habe ich mir auch schon angeschaut bzw auf deren HP durchgelesen (habe ich vergessen in meine Liste aufzunehmen). Die sind auch eher auf Logistik bzw. Prozesstechnik ausgelegt.

Ich mache mir keine falschen Vorstellungen. Ich verwende es hauptsächlich zur Schulung von Mitarbeitern die wenig bis gar keine Erfahrung haben und für einfache (wirklich einfache) Tests von Programmteilen. Kinematik o.Ä. sind nicht so relevant.

Ich habe einmal eine Verlegung eines Aufwicklers programmiert (Drehgeber mit Referenzpunkt). Da habe ich einfach einen Motor in den Schraubstock in der Werkstatt fixiert, einen FU auf den Tisch gestellt. Den Sensor irgendwie fixiert und dann das Programm getestet. Für solche Dinge (hat mit der vorhandenen Mechanik auch nicht viel zu tun) möchte ich die Software auch verwenden.

2te SPS zu verwenden möchte ich auch nicht, auch wenn es möglich wäre.
Im OB einen Simulationsbaustein möchte ich auch nicht verwenden. Haben wir im Programmierkurs auch gemacht, mag ich aber nicht so.

Noch einmal meine Anforderungen:
1) Simulationssoftware für Schulung und wirklich einfache Systemtests
2) keine Logistik oder Prozesstechnik
3) nicht zu teuer (Software bis ca. 600€)
4) präzise Kinematik o.Ä. ist nicht nötig (wie schon geschrieben die Software PLC LAB würde von der Optik/Text reichen, muss ich aber erst testen)

Schöne Feiertage noch
MfG Hannes
 
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Hallo,
Ich benutze die alte Software SPSViso von MHJ. Zu Schulungszwecken ist das Programm gut geeignet.
Recht einfach in der Handhabung. Nachfolge Software ist jetzt PLC-Lab. Preislich in deinem Rahmen.

Gruß
Joe
 
Danke, die Software habe ich schon gefunden und auch schon heruntergeladen (noch nicht getestet, da ich aktuell wenig Zeit habe und es nur eine 8 Tages Demo ist).

Aber es ist schön, dass du geschrieben hast das es relativ einfach ist.

MfG Hannes
 
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