Weiterbildung Elektrotechnik

SPSnewbie91

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Hallo zusammen.
Ich bin nun mitlerweile seit 2 Jahren als SPS-Programmierer tätig. Ich wurde damals als Quereinsteiger ohne Vorkenntnisse eingestellt. Leider habe ich keine Elektrotechnische Ausbildung. Lehre: Kfz-Mechatroniker, Studium: Maschinenbau. Da ich immer wieder merke, dass ich doch einige Defizite habe, was Elektrotechnik betrifft, sei es E-Plan lesen, Fehlersuche im Schaltschrank usw... würde mich interessieren, ob es eine Art Weiterbildung gibt, die 1 bis 2 Woche dauert, wo man die Basics dazu lernt? Am Besten vielleicht noch mit Praxisbezug. Momentan ist es so, dass ich bei Fragen immer Kollegen anrufen muss usw.. das soll aber kein Dauerzustand sein. Ich möchte mich fachlich weiterentwickeln um selbstständiger arbeiten zu können. Ich habe den kleinen Elektrikerschein bei der IHK Niederbayern gemacht, um zumindest, bei vorheriger Unterweisung, mal was messen oder umklemmen zu dürfen. Aber bei komplexeren Fehlern fehlt mir einfach die Erfahrung und das Fachwissen.
Vielleicht kennt jemand ein paar interessante Kurse, die ich besuchen könnte.

Grüße
SPSnewbie91
 
Momentan ist es so, dass ich bei Fragen immer Kollegen anrufen muss usw.. das soll aber kein Dauerzustand sein
So lernt man meiner Meinung nach am besten. Vor Ort mit einem Problem konfrontiert. Dass du jedes Mal einen Kollegen anrufst, sollte kein Dauerzustand sein. Vielleicht nicht immer sofort anrufen sondern mal selber reinfuchsen.

Nach einem Kurs von 1-2 Wochen stehst du wieder genauso da. Oder fahre mal zwei Wochen mit einem Kollegen mit.

Meine Meinung
 
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Na, dann wäre der nächste Schritt ja schon die Berufsausbildung.
Oder bestimmte Fachseminare als Ergänzung zur EFKffT (siehe Blockmove) .
Ansonsten: Praxiserfahrung sammeln...
 
Sorry ... ich bin da "ein bißchen" skeptisch was EuP und EFKffT angeht - vor Allem wenn man hier so manche Fragen und Ansätze ließt.
@SPSnewbie91 : ich will dich hier jetzt keinesfalls diskretditieren - das steht mir auch gar nicht zu. Aber viele Dinge, wo du dich jetzt, nachdem du 2 Jahre bereits Anlagen programmiert hast (die Frage wäre hier auch noch nach dem Größenordnung und dem Umfang des Ganzen), unsicher fühlst oder wie du sagst Defizite bemerkst, wirst du durch einen Lehrgang auch nicht kompensieren können - dafür macht man ja eine Ausbildung ... UND ... man hat jahrelange Praxis ... weil die Ausbildung ist da eigentlich auch nur der Einstieg.
Als Programmierer habe ich aber bei Inbetriebnahmen auch immer einen Elektriker mit dabei - so kann sich jeder voll auf seine Sache konzentrieren und das eine oder andere Mal sieht der Andere auch etwas was man selbst gar nicht wahrnimmt. Aber klar ... dein Chef möchte sowas aus Kostengründen sicher einsparen ... :rolleyes: :unsure:
 
Aber klar ... dein Chef möchte sowas aus Kostengründen sicher einsparen ... :rolleyes: :unsure:
Naja, das kommt halt auch immer auf die Aufgabe und die Gegebenheiten an.

Ich bin zu Umbauten/Fehlersuchen nie mit einem Elektriker gefahren. Maximal ein Mechaniker. Auch nicht zu kleineren Inbetriebnahmen. Das habe ich alles selbst erledigt.

Was mich halt wundert, wenn man schon:
Ich bin nun mitlerweile seit 2 Jahren als SPS-Programmierer tätig.
Da sollten doch schon einige Grundkenntnisse zusammengekommen sein...
 
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Da sollten doch schon einige Grundkenntnisse zusammengekommen sein...
Kommt halt auf den Kontext an.
Hat man nur mit 24V Kreisen zu tun und benötigt etwas Sicherheit beim Umgang mit dem Schaltgerätezoo oder macht man den Schaltschrank auf und sieht fette Schütze und respekteinflößende Kupferschienen.
 
Kommt halt auf den Kontext an.
Hat man nur mit 24V Kreisen zu tun und benötigt etwas Sicherheit beim Umgang mit dem Schaltgerätezoo oder macht man den Schaltschrank auf und sieht fette Schütze und respekteinflößende Kupferschienen.
Die 24V kommen auch irgendwo her was etwas mehr als 50V Wechselspannung
hat. Praktisch darf er nicht einmal den Schaltschrank öffnen, passiert da irgend
etwas, wird da jemand erhebliche Probleme bekommen.
 
Die 24V kommen auch irgendwo her was etwas mehr als 50V Wechselspannung
hat. Praktisch darf er nicht einmal den Schaltschrank öffnen, passiert da irgend
etwas, wird da jemand erhebliche Probleme bekommen.
Naja ... wenn das allerdings eine der festgelegten und unterwiesenen Tätigkeiten ist dann schon.
Was allerdings die Haftung bei möglichen Unfällen angeht bin ich ganz bei dir ... Es ist ja nicht alles "nur" Schutzkleinspannung - und auch die hat es ja ggf. schon in sich. An Sicherheitskreise mag ich da jetzt gar nicht denken wollen ...

Nachsatz :
Es gibt da ja auch noch so ein Thema dem Kunden gegenüber ... also Ausführung der Arbeiten etc,
 
Es gibt da ja auch noch so ein Thema dem Kunden gegenüber ... also Ausführung der Arbeiten etc,
Als besonders schlimm und nervig habe ich das immer in den USA empfunden.
Entweder man hat jemanden vom KundenBetrieb gefunden, der befugt *) war die Arbeiten (irgendwann mal) auszuführen und man hat sich widerwillig in die Warteschlange eingereiht oder - wenn's etwas schneller gehen sollte - hat man die Arbeiten "mal eben" selbst ausgeführt und musste höllisch aufpassen, dass man dabei nicht "in flagranti mit SchraubenDreher in Handi" erwischt wurde. ;)

*) Die GesichtsPunkte zum Thema "befugt" waren allerdings weniger sicherheitstechnischer/fachlicher Natur, sondern durch die Regelungen und Rechte der Gewerkschaften bestimmt.
 
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hat man die Arbeiten "mal eben" selbst ausgeführt und musste höllisch aufpassen, dass man dabei nicht "in flagranti mit SchraubenDreher in Handi" erwischt wurde.
Ist mir auch so ergangen, danach musste ich weiße Handschuhe tragen und alle halbe Stunde kam jemand und hat kontrolliert ob die Handschuhe noch sauber sind....(Glücklicherweise hat er nicht kontrolliert ob meine Hände in den Handschuhen auch sauber sind;))
 
Als Programmierer habe ich aber bei Inbetriebnahmen auch immer einen Elektriker mit dabei - so kann sich jeder voll auf seine Sache konzentrieren und das eine oder andere Mal sieht der Andere auch etwas was man selbst gar nicht wahrnimmt. Aber klar ... dein Chef möchte sowas aus Kostengründen sicher einsparen ...
Das wäre natürlich der Idealfall und bei größeren Baustellen geht es auch gar nicht anders, denn meist ist da ja noch der Zeitdruck.
Ich bin zu Umbauten/Fehlersuchen nie mit einem Elektriker gefahren. Maximal ein Mechaniker. Auch nicht zu kleineren Inbetriebnahmen. Das habe ich alles selbst erledigt.
Meist geht es mir eher so wie DeltaMikeAir, eher alleine auf der Baustelle und somit auch noch für die Projekt-/Baustellenleitung vor Ort zuständig.

Bin allerdings auch der Meinung, dass eine Unterweisung und ein "Crashkurs" oder auch 2 Jahre Erfahrungen sammeln nicht ausreicht um komplexe Anlagen zu betreuen oder zu warten bzw. Änderungen an den Schaltschränken vorzunehmen, zumindest bei unseren Anlagen. Da haben wir oft auch im Bereich Hochspannung, Hochfrequenz und Starkstrom zu arbeiten und da gibt es einige Dinge zu beachten die in einer "normalen" Ausbildung im Elektrobereich nur am Rande erwähnt werden. Ohne entsprechendes Fachwissen kann da auch schnell mal Verletzte oder Tote geben und da möchte ich nicht als Baustellenleiter in der Verantwortung stehen.
 
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Mach doch einige für dich passende überbetriebe Teile der Elektro Innung mit. Sind zumindest nicht so teuer.
Bestimmte Sachen "MUSS" halt der MEister machen oder letztendlich drüber sehen.
Ein Meister sollte dich auch in den wiederkehrenden Bereichen schulen können, als Mechatroniker darfst du ja an 230V/400V ran.
Ganz genau hierzu muss es ja auch einen Meister als technischer Betriebsleiter bei euch geben.
 
In der Schweiz evtl auch in Deutschland gibt es Way-Up Berufslehren. In 2 Jahren kannst du dir so zumindest den Abschluss im Elektro Bereich und im Optimalfall noch Erfahrung und Wissen aneignen. Für komplexe Anlagen wird es sicherlich nicht reichen. Jedoch ist es ein einstieg der sicherlich nützlich ist wen dir elektrotechnisches Grundwissen fehlt.

Kenne selbst einige die so in unser Berufsfeld gekommen sind oder um theorie und praxis wissen zu erlernen so eingestiegen sind.

klingt evtl Abschrecken wenn man schön älter ist wie der Rest der Lehrlinge, doch dafür ist die Way-Up Lehre da
 
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