TIA Siemens industrial copilot - Was denkt ihr darüber?

Milli2319

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Hi Leute,

Ich trete hier mal eine Diskussion los. Hat von euch schon jemand von Siemens industrial copilot gehört? Ich hab heute zufällig ein paar Werbevideos auf Youtube gesehen davon. Im Netz gibts noch nicht viel davon, ausser dass es angeblich in diesem Sommer released wird. Die Suche hier im Forum hat nur ergeben, dass zwei User schon mal davon gehört haben.

https://factorynet.at/automatisierung/das-kann-der-ai-copilot-von-siemens/#:~:text=Der%20Siemens%20Industrial%20Copilot%20f%C3%BCr,Siemens'%20digitaler%20Businessplattform%20Siemens%20Xcelerator.


Was denkt ihr darüber? Weiss jemand näheres darüber, oder hat sich das System auf einer Messe mal erklären lassen?

LG
 
das wird halt Tipp Arbeit abnehmen und dir Code erstellen wo schon 100 mal von anderen Leuten erstellt wurde
für sehr spezifische Aufgaben wirst du selber wieder ran müssen und am Ende musst du selbst entscheiden on das passt was KI generiert
 
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Der Fortschritt der KI wird sich nicht aufhalten lassen – ob der „industrial copilot“ bereits der Startschuss ist, wage ich zu bezweifeln. :cool:

Einige der häufigsten Probleme in der Software-Erstellung sind unklare Anforderungen und Ziele. Wenn Kunden nicht genau wissen, was sie benötigen, ist es schwierig, passende Lösungen zu entwickeln – unabhängig davon, ob die Software von menschlichen Programmierern oder einer KI erstellt wird.

In Zukunft wird sich unser Beruf stark wandeln. Anstatt hauptsächlich Code zu schreiben, werden wir verstärkt als Schnittstelle zwischen Kunde und KI agieren. Unsere Aufgabe wird es sein, die richtigen Fragen zu stellen und die Bedürfnisse der Kunden präzise zu ermitteln. Wir müssen die Kunden nach ihren konkreten Zielen fragen und gleichzeitig die Möglichkeiten und Grenzen der Technik im Auge behalten.

Gegenüber der KI ist es wichtig, die Aufgaben widerspruchsfrei und klar zu formulieren. Nur so kann die KI genau die gewünschten Ergebnisse liefern. Wir Programmierer werden also verstärkt als Mediatoren und Übersetzer zwischen menschlichen Bedürfnissen und technischen Möglichkeiten agieren.

Auch wenn KI große Teile der Entwicklungsarbeit übernehmen kann, bleibt die Überprüfung und das Testen des erstellten Codes eine wichtige Aufgabe. Jemand muss sicherstellen, dass der Code den Anforderungen entspricht und frei von Fehlern ist.

Mit der rasanten Entwicklung der KI ist es möglich, dass auch diese Zwischenschritte in Zukunft automatisiert werden. Die KI könnte zunehmend in der Lage sein, nicht nur Code zu generieren, sondern auch selbst zu testen und zu optimieren. Wir Programmierer müssen uns darauf einstellen und flexibel auf diese Veränderungen reagieren.
 
Also Sorry Leute aber das mag ich nicht glauben.

Alles was heute als KI bezeichnet wird sind nichts als chatbots mit einer zugegeben riesigen Datensammlung dahinter.
Das da eine "KI" meine Job machen soll und ich nur noch als blöder Fragesteller oder Tastendrücker enden soll halte ich für Unsinn.

Wie war es denn als TIA im Zulauf stand. Da hieß es auch: "Das Programmieren wird so einfach, das dies jeder Auszubildende machen kann. Programmierer werden dann nicht mehr gebraucht."
Und was ist draus geworden? Ja gut, jeder der schon mal ein Kästchen mit einem & gesehen hat meint er währe Progammierer.

Ich glaube das sitze ich einfach mal aus.
 
Siemens hat uns das mal vorgestellt. Der Nutzen war noch relativ überschaubar… Im Endeffekt ist das wie ChatGPT welches dir dann dir Openess-Schnittstelle bedient.
 
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Man wird halt code wo man heute als Beispiele im Internet sucht sich damit generieren lassen können oder irgendwelche technischen Infos abfragen können wo man selber suchen tut das wird es dann gewesen sein. Beckhoff wird etwas ähnliches bringen halt für beckhoff spezifische Daten eventuell wird dirse Funktion halt noch in tia Portal integriert werden. Aber wahrscheinlich nur gegen Finanzierung durch den Kunden 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen denke ich weden dann auch Steuerungen mit NPU's benötigt welche die KI-Programme auch interpretieren können
 
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Ich finde es auch sehr interessant und werde es testen, sofern dies möglich ist. Weiß jemand, ob es auch ohne Openess-Schnittstelle zu gebrauchen ist? Und weiß jemand, wann es endlich Sommer wird?

Des Weiteren bin ich auch auf die Inbetriebnahmen der zahlreichen Yuppies gespannt, die dann aus dem Boden schießen werden. Da würde ich gerne mal aus sicherer Entfernung Mäusschen spielen.
 
Wenn man aktuell über den Tellerrand schaut was abseits SPS Programmierung abläuft sieht man genau auf was es hinaus läuft. Was in der allgemeinen Informatik anfängt kommt zeitverzögert auch in Teilen in der Automatisierung an
 
Gegenüber der KI ist es wichtig, die Aufgaben widerspruchsfrei und klar zu formulieren. Nur so kann die KI genau die gewünschten Ergebnisse liefern. Wir Programmierer werden also verstärkt als Mediatoren und Übersetzer zwischen menschlichen Bedürfnissen und technischen Möglichkeiten agieren.
Genau da wird aber das größte Problem liegen. Schon jetzt stelle ich bei vielen Kunden fest, dass dort Leute direkt nach dem Studium eingestellt werden (Hauptsache einen Titel), die keine Ahnung vom Tagesgeschäft, der Technik und dem Prozessablauf haben und die sollen dann Entscheidungen treffen. Was machen Sie? Fragen eine KI und die erstellt dann die Anfrage die wir bekommen. Auf Rückfragen kommt nichts, weil da muss ja erst wieder die KI befragt werden.
 
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Wenn man aktuell über den Tellerrand schaut was abseits SPS Programmierung abläuft sieht man genau auf was es hinaus läuft. Was in der allgemeinen Informatik anfängt kommt zeitverzögert auch in Teilen in der Automatisierung an
Nur dass die Zeitverzögerung hier schon auch mal Jahrzehnte dauern kann. :D

Ich habe vor kurzem eine Zusammenfassung einer Studie gesehen, bei der es um die Nutzung von Chatbots von professionellen Programmieren ging (finde ich auf die schnelle nicht mehr). Schlussfolgerung war, dass die wenigsten sich von der KI gesamte Programme schreiben lassen haben. Die übliche Anwendung war, dass die Programmierer sich kleine Teile erklären und mit Beispielen zeigen lassen haben.

Was ich mich frage ist wie gut die Datenlage in der SPS-Welt zum Training der KI ist.
Dass ChatGPT einem wunderbar Sortieralgorythmen programmieren kann wundert mich nicht. Dafür gibts im Internet ja auch unendlich Beispiele. Bei irgendwelchen Siemens-Bausteinen siehts da aber oft bis auf die Siemens-Doku und das SPS-Forum ziemlich duster aus.
 
Was machen Sie? Fragen eine KI und die erstellt dann die Anfrage die wir bekommen. Auf Rückfragen kommt nichts, weil da muss ja erst wieder die KI befragt werden.

Aber meistens verstehen nicht eine ganz einfache Tatsache - wenn du willst RICHTIGE Antwort bekommen, muss du die RICHTIGE Frage stellen. Und eine RICHTIGE Frage stellen können - muss du schon gut das Thema verstehen, dann hast du sozusagen die Hälfte von Antwort schon in die Frage. Ich hab einem Kollegen mit eine einfache Formel für Excel geholfen, er konnte nicht bei Bing KI selbst es bekommen, obwohl die Frage für mich war sehr einfach, ich hab meine Lösung angeboten und danach nur für Testen konnte von Bing auch schnell Alternative kriegen.

Was finde ich problematisch bei Projekte, die mit KI erstellt werden - die weitere Support von Projekt, wenn es wurde nicht durch Mensch erstellt und wenn niemand das Logik von Programm versteht. Solche Projekte müssen unbedingt sehr detaillierte Kommentaren und Dokumentation enthalten, sonst es wird wie ein "Deus ex machina" ( Gott aus einer Maschine) funktionieren. Niemand versteht wie es funktioniert und kann nicht zusätzliche Änderungen machen bzw. Probleme lösen.
 
ich sehe den Industrial-Copilot vor allem als Feldversuch, mit KI eine weitere Branche bedienen zu können. Die Absichten dahinter sind meiner Meinung nach vor allem finanzieller Natur.
Als SPS-Programmierer (im Maschinenbau) sehe ich meine Aufgabe darin, mit Software das Gegenstück zur Realität zu bauen, damit beides zusammen eine sinnvolle Funktion erfüllt. Wenn eine KI Code schreibt, funktioniert das ganze recht gut, so lang alle Parameter/Aspekte dem System bekannt sind - also das Gegenstück zum zu erstellenden Code wieder Code ist. (und nicht etwa eine flackernde Lichtschranke...)
Davon ausgehend habe ich ehrlich gesagt recht wenig Zukunftsängste dass KI meine Arbeit gefährdet. Nicht mal davon, dass plötzlich ein neuer Mitarbeiter mit Studientitel mir das Wasser abgraben könnte weil er KI effizienter einsetzen kann als ich es selbst möchte.
 
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Bei irgendwelchen Siemens-Bausteinen siehts da aber oft bis auf die Siemens-Doku und das SPS-Forum ziemlich duster aus.
Was schon allein dadurch bewiesen ist, dass Bings KI in 9 von 10 Fragen zur "Siemens S7" Beiträge hier aus dem SPS Forum zitiert und verlinkt. :D
 
Nur dass die Zeitverzögerung hier schon auch mal Jahrzehnte dauern kann. :D

Ich habe vor kurzem eine Zusammenfassung einer Studie gesehen, bei der es um die Nutzung von Chatbots von professionellen Programmieren ging (finde ich auf die schnelle nicht mehr). Schlussfolgerung war, dass die wenigsten sich von der KI gesamte Programme schreiben lassen haben. Die übliche Anwendung war, dass die Programmierer sich kleine Teile erklären und mit Beispielen zeigen lassen haben.

Was ich mich frage ist wie gut die Datenlage in der SPS-Welt zum Training der KI ist.
Dass ChatGPT einem wunderbar Sortieralgorythmen programmieren kann wundert mich nicht. Dafür gibts im Internet ja auch unendlich Beispiele. Bei irgendwelchen Siemens-Bausteinen siehts da aber oft bis auf die Siemens-Doku und das SPS-Forum ziemlich duster aus.
so in etwa wird es wohl aussehen
 
ich sehe den Industrial-Copilot vor allem als Feldversuch, mit KI eine weitere Branche bedienen zu können. Die Absichten dahinter sind meiner Meinung nach vor allem finanzieller Natur.
Als SPS-Programmierer (im Maschinenbau) sehe ich meine Aufgabe darin, mit Software das Gegenstück zur Realität zu bauen, damit beides zusammen eine sinnvolle Funktion erfüllt. Wenn eine KI Code schreibt, funktioniert das ganze recht gut, so lang alle Parameter/Aspekte dem System bekannt sind - also das Gegenstück zum zu erstellenden Code wieder Code ist. (und nicht etwa eine flackernde Lichtschranke...)
Davon ausgehend habe ich ehrlich gesagt recht wenig Zukunftsängste dass KI meine Arbeit gefährdet. Nicht mal davon, dass plötzlich ein neuer Mitarbeiter mit Studientitel mir das Wasser abgraben könnte weil er KI effizienter einsetzen kann als ich es selbst möchte.

Hi,

Ich sehe das ganz genau so. Die wenigsten, die im Maschinen und Anlagenbau tätig sind, sind doch nicht dort wo sie sind weil sie nicht nur gute Programmierer sind, sondern meist weil sie Programmierer sind, die zur Anlage mit ihren mechanischen Unzulänglichkeiten und Verhalten gut passenden Code schreiben können. Ob das irgendwann eine KI versteht, weiß ich nicht. Natürlich weiß diese auch irgendwann das eine Lichtschranke eine Entstellung braucht. Aber da gibt es ja noch viel viel mehr zu beachten.

Was ich allerdings selbst schon öfters probiert habe sind einfach kleine Code Snippets zu Erzeugen für Dinge, für die ich einfach keine Lust bzw Zeit hatte (Datensortierungen etc). Dafür ist die KI auch nicht verkehrt.

Als Ergänzung sehe ich das durchaus sinnvoll.

Ich weiß aber aus dem eigenen Umfeld, dass es auch genügend Kollegen gibt, die "stupide" Arbeiten nur zu gern machen. Da wird so eine "neue Technologie" es auch weiter schwer haben.
 
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