4-20 mA HART Sensor (Process Transmitter) an Datenlogger / Recorder anschließen

Dann verstehe ich das Schaubild / Anschlussplan / Schema nicht.....
Auf dem Bild gehen die 4-20 mA 2-Draht Leitungen beide von den Plus Minus Klemmen der Stromversorgung ab...
Nicht wirklich. Der Sensor kann das vermutlich ab, wenn er direkt an + und - einer 24VDC Stromversorgung angeklemmt wird, da hättest Du aber halt nur ein Messgerät mit Display, wo Du die Dich interessierenden Werte manuell abschreiben könntest. Es soll aber automatisiert der Strom in dem Stromkreis gemessen werden, den der Sensor abhängig vom Messwert steuert. Also schaltet man in dem Stromkreis in Reihe mit dem Sensor auch noch ein Strom-Messgerät, und einen Schreiber/Logger, und einen 250 Ohm Widerstand wenn man den Sensor per HART-Protokoll parametrieren und/oder auslesen will. In einem geschlossenen Stromkreis ist der Strom an jeder Stelle gleich groß, daher geht die Reihenschaltung so schön einfach.

Wenn Du Deinen Sensor noch per HART parametrieren willst/musst, dann schalte noch den 250 Ohm Widerstand in den Stromkreis, und über dem Widerstand kannst Du bei Bedarf das HART-Modem anklemmen.

Harald
 
Mit dem Schreiber wollte ich versuchen bzw. Darstellen, dass mit dem DPT-10 hochgenaue Druckmessungen / Prüfungen möglich sind.
Von kleinem Druck bis hohem Druck.

Plus und Minus der Druckanschlüsse Brücken und nach dem Druckausgleich die Plus Seite als Referenzvolumen nutzen.

Oder So :cool:
 
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Wie schnell und wie lange willst Du die Messwerte aufzeichnen? Das HART-Protokoll ist relativ langsam.
Wenn gelegentlich für eine begrenzte Zeit sich langsam ändernde Messwerte aufgezeichnet werden sollen, dann kann man das mit einem PC und HART-Modem machen. Als 24/7-Dauerlösung eignet sich ein Datenlogger-Gerät besser. Und wenn jede Sekunde oder schneller der Messwert erfasst werden muß, dann muß das analoge 20mA-Signal gemessen und ausgewertet werden.

Harald
 
Mit dem Schreiber wollte ich versuchen bzw. Darstellen, dass mit dem DPT-10 hochgenaue Druckmessungen / Prüfungen möglich sind.
Von kleinem Druck bis hohem Druck.
Achtung. Wenn Du große und auch kleine Drücke messen willst, und auch noch "hochgenau" - reicht denn dann die Auflösung und Messgenauigkeit des 20mA-Eingangs des Messgerätes aus? Möglicherweise müsstest Du da die Skalierung des 20mA-Signals zwischendurch ändern, damit bei kleinen Drücken noch genug Signalhub für das Messgerät da ist.

Bei Auslesen der Werte über das digitale HART-Protokoll hat man diese Auflösungs- und Genauigkeits-Probleme nicht, weil man exakt die gemessenen Werte des Sensors bekommt ohne zusätzliche D/A- und A/D-Umwandlungsfehler. Doch da braucht man ein Erfassungsgerät was das HART-Protokoll kann. Und die Werterfassung per HART ist nach meiner Erfahrung relativ langsam. Oder der Sensor muß eine andere schnellere (serielle) Schnittstelle für digitale Messwertübertragung haben, z.B. Modbus per RS485 oder Ethernet, oder Profibus oder Profinet.

Harald
 
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Also HART ist nicht schnell, aber wenn nur ein einziger Wert gelesen werden soll, sind das nicht viele Daten. Baudrate ist 1200 bit/s, also 150 Byte/s. Mal angenommen eine Anfrage und Antwort sind jeweils 30 Bytes, dann würde ich mit 2-3 Werten pro Sekunde rechnen.

Das komplette Auslesen von Parametern über HART dauert natürlich gefühlt ewig, bei ein paar Ultraschallmessungen die ich letztens hatte waren das knapp 10 Minuten je Gerät.
 
Also HART ist nicht schnell, aber wenn nur ein einziger Wert gelesen werden soll (...) dann würde ich mit 2-3 Werten pro Sekunde rechnen.
Ach ja, es soll ja nur ein Messwert gelesen werden. Da kann das mit den 2-3 Werten/Sekunde hinkommen.

Ich verwende HART an SPS hauptsächlich, um von Durchflußmessern den Zählerstand auszulesen. Mit AI8x16Bit HART (6ES7 331-7TF01). Die Karte holt je Gerät immer 4 Messwerte, wovon ich nur 1 oder 2 Werte brauche. Da bekomme ich gefühlt nur eine Aktualisierung je Sekunde.

Wenn ich Messgeräte per HART (z.B. mit DeviceCare) parametriere und Messwerte beobachte, dann geht das wirklich quälend langsam. Aber immerhin muß man nicht zu dem Messgerät hinklettern, wenn der 250 Ohm Widerstand nahe der SPS sitzt.

Harald
 
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