benötigter Strom um Schütz anzusteuern

holgermaik

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Ich habe heute ein Diskusion mit einem Anlagenhersteller gehabt.
Istzustand -
SINAMICS Control Unit CU320 (6SL3040-1MA01-0AA0) Digitalausgang (max. Strom 500mA)
an diesem Ausgang 2 Kleinschütze 7,5kW (3RT1025-1BB44) parallel.
Einbau eines weiteren Relais (Weidmüller Daten unbekannt)

mM.n. ist der Ausgang der Sinamics damit überlastet. Der Anlagenhersteller behauptet das Gegenteil.

Für den Schütztyp bekomme ich bei Siemens kein Datenblatt mehr da abgekündigt. Für den Nachfolgetyp (3RT2025-1BB44) gibt es zwar ein Datenblatt jedoch keine Angaben zur Stromaufnahme der Spule.

Frage: Wo bekomme ich Daten über den Steuerkreis her?

Danke
 
3RT10 2.
DC Betätigung : Einschaltleistung = Halteleistung = 5,4W

aus Technische Information LV1 T.2006 Seite 3/22
 
Für den Schütztyp bekomme ich bei Siemens kein Datenblatt mehr da abgekündigt. Für den Nachfolgetyp (3RT2025-1BB44) gibt es zwar ein Datenblatt jedoch keine Angaben zur Stromaufnahme der Spule.
Bei Betrieb an einer Gleichspannung relativ leicht zu berechnen aus dem Widerstand der Spule (I=U/R) bzw. aus der Leistung (I=P/U).
Keine Angst, beim Einschalten wird der Strom zusätzlich durch die Induktivität der Spule begrenzt.
Gefahr lauert aber beim Ausschalten, da eine SpannungsSpitze an der Spule auftritt, gegen die etwas getan werden sollte (FreilaufDiode, Varistor oder RC-Glied).
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Schütztyp bekomme ich bei Siemens kein Datenblatt mehr da abgekündigt. Für den Nachfolgetyp (3RT2025-1BB44) gibt es zwar ein Datenblatt jedoch keine Angaben zur Stromaufnahme der Spule.
wie gesagt aus dem >Datenblatt 3RT10 2.

DC Betätigung : Einschaltleistung = Halteleistung = 5,4W

aus Technische Information LV1 T.2006 Seite 3/22
 
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Das Verhältnis ist auf höherer Ebene vorsichtig fomuliert "etwas angespannt".
Spricht was gegen die Ansteuerung per Bremsausgang am Motormodule - 24V/2A ?
wäre zu prüfen ob der Ausgang frei ist. Ist aber sicherlich für beide Seiten der wenigste Aufwand eine Lösung zu finden.
 
DC Betätigung : Einschaltleistung = Halteleistung = 5,4W
Habe ich auch gesehen. Wenn ich das richtig interpretiere ist dies aber die Angabe der mechanischen Arbeit(Leistung) des Magnetkerns ( der Spule). Dazu würden ja noch Wärme und Reibungsverluste kommen die ich als elektrieche Energie dazu addieren müsste. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
 
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Habe ich auch gesehen. Wenn ich das richtig interpretiere ist dies aber die Angabe der mechanischen Arbeit(Leistung) des Magnetkerns ( der Spule). Dazu würden ja noch Wärme und Reibungsverluste kommen die ich als elektrieche Energie dazu addieren müsste. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Das ist das Datenblatt. Die Angaben zeigen die Leistungsaufnahmen der Spulen. Also: bei 24V und 5,4 W = 225mA.
 

Anhänge

Kannst Du nicht anstatt dem extra Relais auf einen Schütz eine Kontakterweiterung/Hilfskontakte montieren? Oder hat ein Schütz noch einen Schließer-Kontakt (NO) frei? Dann könntest Du das Relais oder direkt das zusätzliche Signal über diesen Kontakt schalten.

Harald
 
Kannst Du nicht anstatt dem extra Relais auf einen Schütz eine Kontakterweiterung/Hilfskontakte montieren?
Ich habe heute ein Diskusion mit einem Anlagenhersteller gehabt.
Ich denke es geht da um eine Abnahme, da ist er dann raus.

Aber generell: Wenn 225mA+225mA+Weidmüller Relais <500mA, dann ist doch alles gut?
Ob das nun eng bemessen ist oder nicht spielt ja keine Rolle, muss nur die Gewährleistung überleben, so wird es zumindest der Hersteller sehen.
 
Ah, für eine Abnahme. Ansonst hätt ich auch die Version mit Hilfskontakten schalten gewählt, oder eben ein Koppelrelais das dann alle schaltet. Lass die die Aussage, das es kein Problem bereitet, schriftlich geben und dann bist du/ihr fein raus.
 
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Für alle die es interessiert ein paar Hintergrundinfos.
Die Anlage ist relativ neu. An den beiden Schützen hängt ein Steuergerät für eine elektromagnetische Zangenbremse, als Haltebremse konstruiert.(Nennstrom ca 10A)
Jetzt ist es mehrfach vorgekommen das die Bremse bei voller Geschwindigkeit eingefallen ist, was zur Beschädigung dieser geführt hat.
Eine Fehlersuche hat den völligen Verschleiß der Hauptkontakte gezeigt. (total abgebrannt). Als die Schütze ersetzt wurden, hat man vorsichtshalber 2 Nummern größer eingebaut. Diese haben allerdings nicht mehr funktioniert, da die CU den Strom nicht liefern kann.

Jetzt steht die Frage im Raum, ist die zu knapp ausgelegte Schaltung ursächlich für den Schaden verantwortlich.
 
Jetzt steht die Frage im Raum, ist die zu knapp ausgelegte Schaltung ursächlich für den Schaden verantwortlich.
Und jetzt hängt es davon ab was genau sonst noch alles daran verbaut ist. Auch in Summe aller Ausgänge. Ebenso gehört hier nun auch die Schalthäufigkeit hinzu und viele andere Faktoren.

Das kann beim besten Willen nicht hier im Forum abschließend recherchiert werden.
 
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An den beiden Schützen hängt ein Steuergerät für eine elektromagnetische Zangenbremse, als Haltebremse konstruiert.(Nennstrom ca 10A)
Jetzt ist es mehrfach vorgekommen das die Bremse bei voller Geschwindigkeit eingefallen ist, was zur Beschädigung dieser geführt hat.
Eine Fehlersuche hat den völligen Verschleiß der Hauptkontakte gezeigt. (total abgebrannt).
Nennstrom des SteuerGerätes = 10 A und Einschaltstrom = ?? A ?
Vermutlich verhält sich das SteuerGerät wie eine kapazitive Last. Enthält es einen mit Kondensator überbrückten Vorwiderstand in Reihe zur Bremse?
 
Das kann beim besten Willen nicht hier im Forum abschließend recherchiert werden.
Ist auch nicht das Ziel. Die Frage war ja nach Daten. Der Rest sind Nebeninfos.
und viele andere Faktoren.
Da bin ich ganz bei dir.
Nennstrom des SteuerGerätes = 10 A und Einschaltstrom = ?? A ?
Ist ein Komplettsystem von Stromag. wird mit 400V AC eingespeist. Die Steuerung erfolgt intern.
 
Für alle die es interessiert ein paar Hintergrundinfos.
Die Anlage ist relativ neu. An den beiden Schützen hängt ein Steuergerät für eine elektromagnetische Zangenbremse, als Haltebremse konstruiert.(Nennstrom ca 10A)
Jetzt ist es mehrfach vorgekommen das die Bremse bei voller Geschwindigkeit eingefallen ist, was zur Beschädigung dieser geführt hat.
Eine Fehlersuche hat den völligen Verschleiß der Hauptkontakte gezeigt. (total abgebrannt). Als die Schütze ersetzt wurden, hat man vorsichtshalber 2 Nummern größer eingebaut. Diese haben allerdings nicht mehr funktioniert, da die CU den Strom nicht liefern kann.

Jetzt steht die Frage im Raum, ist die zu knapp ausgelegte Schaltung ursächlich für den Schaden verantwortlich.
Kannst Du nicht anstatt dem extra Relais auf einen Schütz eine Kontakterweiterung/Hilfskontakte montieren? Oder hat ein Schütz noch einen Schließer-Kontakt (NO) frei? Dann könntest Du das Relais oder direkt das zusätzliche Signal über diesen Kontakt schalten.

Harald
Aus eigener Erfahrung würde ich, durch evtl. eine fehlende Freischaltdiode, auf einen verschlissenen Kontakt der Sinamics tippen. Der Vorschlag von Harald wäre logisch bzw. folgerichtig. Die Bremse kommt meistens auf einen Hilfskontakt des Antriebsschützes.
Edit: Nach nochmaligem lesen muss ich sagen: Alles Käse, was ich geschrieben habe. Vielleicht wäre eine RC-Kombination als Löschglied hilfreich.
 
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