Drahtbruchdiagnose bei F-DO Baugruppen

Aventinus

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Hallo zusammen,

wir hatten jetzt ein Diskussion, wann bei F-DO-Baugruppen die Drahtbruchüberwachung aktiviert werden muss. Ich bin der Meinung, dass dies nur bei z.B. Muting-Leuchtmeldern oder ähnlichem erforderlich ist. Werden über F-DO´s Schütze, Umrichter usw. abgeschalten, ist eine Drahtbruchdiagnose nicht erforderlich, weil schlimmstenfalls der Antrieb nicht mehr fährt.

Sehe ich das richtig? Wo kann ich das detailiert nachlesen?
 
da grundsätzlich drahtbruchsicher Verdrahtet werden soll z.B. STO mit 0 auslösen, ist das eh der sichere Zustand.
 
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um zum Beispiel PL e zu erreichen. Bei Zweikanaligkeit und PL d reicht ja eine Erkennung bevor die Sicherheitsfunktion wieder genutzt wird. Bei PL e muss ich den Fehler sofort erkennen.
 
Das Stichwort ist hier "Diagnosedeckungsgrad".

Ausgehend von PLd oder e musst du einen DC-Wert von 90% bzw. 99% erreichen. Dafür gibt es eine Tabelle zum Ablesen, was dahinter steckt. Meist werden Aktoren durch Rückführung des invertierten Schaltsignals überwacht (z.B. Schütze o. Rückmeldung des STO-Signals vom Antrieb). Dadurch wird auch ein Drahtbruch erkannt, Wiederanlauf verhindert und auch die Reaktion des Aktors getestet. Manche Aktoren bieten aber kein Rückführkreissignal, wie z.B. deine Mutinglampe. Dafür könnte man jetzt einen Lichtsensor anbauen oder man überwacht den Drahtbruch, was vermutlich einfacher und sicherer ist. Allerdings fehlt dir bei reiner Drahtbruchüberwachung der Plausibiltätstest bei Signaländerung. Eine Manipulation an einem Schütz würdest du damit nicht erkennen.
 
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