Eplan 2025, Strukturunabhängige Betriebsmittelkennzeichnung

Tobi P.

Level-2
Beiträge
289
Reaktionspunkte
38
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Moin,

ich steh gerade ein wenig auf dem Schlauch was die Betriebsmittelkennzeichnung angeht. Meine BMK sind nach dem Schema Kennbuchstabe+Zähler aufgebaut und die Pläne funktionsorientiert gezeichnet. Es gibt also beispielsweise die Funktion =KLT01 (Kältemaschine 1) im Schaltschrankfeld +F03 und dort das Koppelrelais -K05. Dessen vollständiges BMK wäre dementsprechend =KLT01+F03-K05, bei der identischen Kältemaschine 2 dann =KLT02+F03-K05. Bisher habe ich es so gehandhabt dass im Schaltschrank das vollständige BMK als Betriebsmittelkennzeichnung verwendet wird, daher gab es auch nie Probleme mit doppelten BMK wenn Funktionen mehrfach vorhanden sind. Jetzt ist es aber dummerweise so dass ich einige BMK nicht mehr auf die Aufkleber draufbekomme weil die zugehörigen Betriebsmittel einfach zu schmal sind. Wenn ich das sichtbare BMK verwende passt es zwar aber da Funktions - u. Ortsbezug fehlen habe ich damit nun leider doppelte BMKs im Schrank. Ich würde die Betriebsmittelkennzeichnung daher gern strukturunabhängig haben, sprich Eplan soll bei der Nummerierung nicht strukturbezogen vorgehen sondern global auf das ganze Projekt bezogen einfach alles von -K01 bis -Kwasweisich durchnummerieren. Nur irgendwie bin ich anscheinend zu blöd dazu die entsprechende Einstellung zu finden, automatische Nummerierung funktioniert zwar völlig problemlos aber immer strukturbezogen. Kann mir da mal wer auf die Sprünge helfen?


Gruß Tobi
 
Moin, ich weiss nicht, wo die Parameter in der Version 2525 zu finden sind oder wie die neuerdingsheissen... Projekt -> Eigenschaften -> Struktur. Da kann man die Kennzeichnungen für alles mögliche fest legen.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Meine BMK sind nach dem Schema Kennbuchstabe+Zähler aufgebaut und die Pläne funktionsorientiert gezeichnet. Es gibt also beispielsweise die Funktion =KLT01 (Kältemaschine 1) im Schaltschrankfeld +F03 und dort das Koppelrelais -K05. Dessen vollständiges BMK wäre dementsprechend =KLT01+F03-K05, bei der identischen Kältemaschine 2 dann =KLT02+F03-K05. Bisher habe ich es so gehandhabt dass im Schaltschrank das vollständige BMK als Betriebsmittelkennzeichnung verwendet wird, daher gab es auch nie Probleme mit doppelten BMK wenn Funktionen mehrfach vorhanden sind.
Das Problem kann ich nachvollziehen, selbst wenn die 14 Ziffern auf einem 5mm breiten Koppelrelais Platz fänden, gäbe es mehre Probleme.
  • Die Beschriftung macht viel Arbeit und ist durch 3 unabhängige Zähler sehr unübersichtlich
  • Das BMK kann nicht mehr von ohne Lupe gelesen werden, weil die Schrift zu klein wird
  • Zur Unterscheidung muss man immer 14 Ziffern vergleichen!
Die Örtlichkeit „+F03“ kannst du auf den Geräten einsparen. Das reicht aus, wenn der Schrank innen und außen einmal ordentlich beschriftet ist.

Besteht die Möglichkeit, im Schrank durch farbliche Kennzeichnung die einzelnen Funktionsgruppen „=KLT01“ & „=KLT02“ voneinander abzugrenzen? Dann würde es ausreichen ebenfalls nur die Gruppe global 1x zu beschriften.

Besteht alternativ die Möglichkeit, mit kleineren Schaltschänken zu arbeiten, die immer nur eine Funktionsgruppe beinhalten?

Nur als Empfehlung: Ein etabliertes Kennzeichnungs-System, an welches sich alle Projektbeteiligten gewöhnt haben, sollte nicht oft und ohne große Not geändert werden…
 
Moin,

so einfach ist das leider nicht. Das sind keine klassischen Maschinensteuerungen sondern MSR-Schränke für die Gebäudeautomation, wir haben also zig verschiedene Funktionsgruppen (die selbst auch mehr oder weniger komplex sind, das kann mal nur eine einzelne Schaltplanseite mit einem AE und einem Sensor sein oder auch mal zig Seiten für ein komplettes Lüftungsgerät mit zig Sensoren und Aktoren) in einem Schrank. Je nach Komplexität kann so ein Schrank schon mal aus nur einem Feld bestehen oder auch aus zwei, drei, vier und so weiter, bei größeren Geschichten sind es mindestens zwei weil wir Leistungsteil und DDC-Teil trennen. Unmöglich das auf mehrere kleine Schränke zu verteilen, allein schon aufgrund der Anbindung der DDC-Module. Kennzeichnung nach Farben fällt daher auch raus, das trau ich der Fertigung auch nicht zu dass das funktionieren würde. Daher die Idee mit der globalen Durchnummerierung der Betriebsmittel, damit haben wir immer ein eindeutiges BMK.

Gruß Tobi
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Tobi,

Ich habe mich auch immer gewundert, dass man diese Funktionalität in das BMK reinpackt.
Im Grunde ist doch das wichtigste, dass die Eindeutigkeit im Vordergrund steht.
Ich hatte die frühere Schreibweise Seitennummer+Betriebsmittel gar nicht so schlecht gefunden.
Sie vereinte doch die Wiederfindbarkeit und die Eindeutigkeit des BMK in einfacherweise.
 
Moin,

so einfach ist das leider nicht. Das sind keine klassischen Maschinensteuerungen sondern MSR-Schränke für die Gebäudeautomation, wir haben also zig verschiedene Funktionsgruppen (die selbst auch mehr oder weniger komplex sind, das kann mal nur eine einzelne Schaltplanseite mit einem AE und einem Sensor sein oder auch mal zig Seiten für ein komplettes Lüftungsgerät mit zig Sensoren und Aktoren) in einem Schrank. Je nach Komplexität kann so ein Schrank schon mal aus nur einem Feld bestehen oder auch aus zwei, drei, vier und so weiter, bei größeren Geschichten sind es mindestens zwei weil wir Leistungsteil und DDC-Teil trennen. Unmöglich das auf mehrere kleine Schränke zu verteilen, allein schon aufgrund der Anbindung der DDC-Module. Kennzeichnung nach Farben fällt daher auch raus, das trau ich der Fertigung auch nicht zu dass das funktionieren würde. Daher die Idee mit der globalen Durchnummerierung der Betriebsmittel, damit haben wir immer ein eindeutiges BMK.

Gruß Tobi
Aber dann ist doch eine Strukturkennzeichnung noch wichtiger, als nur Fortlaufende Nummern.
Vielleicht zäumst du dein Pferd falsch auf und schaust dich nach eine anderen Art der Beschriftung
nach, Schilder die neben das Betriebsmittel oder an einer Anschlußader angebracht werden
Wir haben die seitennummer vornedran noch mit dazugenommen
Seitenzahl+Kennbuchstabe+Zähler
Das finde ich etwas überholt, das man mit einer richtigen Gestaltung
nach Norm mit den Strukturkennzeichen gut (besser) abbilden.
 
Nur welche Seitennummer? Die der Funktionsgruppe oder global? Wenn ich die Seitennummer der Funktionsgruppe nehme kann das ebenfalls doppelte BMK ergeben, wenn beispielsweise -K05 in =KLT01 und =KLT02 jeweils auf Seite 2 wohnt ergäbe das -2K05 und -2K05.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Das finde ich etwas überholt, das man mit einer richtigen Gestaltung
nach Norm mit den Strukturkennzeichen gut (besser) abbilden.
Denke ich auch. Ich hab die Funktionen so aufgebaut dass sie einfach kopiert werden können wenn zb ein weiterer Heizkreis dazukommt, es müssen dann lediglich ein paar Querverweise und die DDC-I/O angepasst werden. Wenn man da irgendwelche Seitenzahlen mit in den BMK drin hat wird das zu kompliziert und fehleranfällig.
Ich glaube ich probier am Montag mal aus ob das auf die Aufkleber passt wenn ich wie vorgeschlagen den Ortsbezug im BMK weglasse. Mit Funktion und Betriebsmittel ist es ja tatsächlich eindeutig.
 
Ach, ich komm mit der EN81346 eigentlich gut klar. Gerade was beipielsweise Ergänzungen angeht => früher hat es ewig gedauert beispielsweise einen zusätzlichen Heizkreis dazuzubauen. Jetzt kopier ich einfach =HK015, passe ein paar Querverweise und die DDC-I/O an, mach ne neue Auswertung und habe innerhalb von ein paar Minuten =HK016.
 
Schranknummern gibts nur im Projektnamen, die Montageorte verwende ich nicht. Ist auch nicht notwendig, die Anzahl der Schränke/Projekt ist mit "1" relativ übersichtlich. Wir haben zwar durchaus manchmal mehrere Schränke im Gebäude aber die haben ansich miteinander nichts zu tun weil sie für einzelne klar abgegrenzte Gebäudeabschnitte zuständig sind. In der Vergangenheit wurde es zwar so gemacht dass die dann alle im selben Eplan-Projekt verwaltet wurden aber davon will ich weg weil das völlig unübersichtlich und auch nicht sinnvoll ist. Klar, man könnte das beibehalten und die Trennung über den Ortsaspekt machen, also zb +F02ISP1 und +F02ISP2 - aber wozu? Wenn ISP2 eine Unterstation von ISP1 wäre würde ich es wohl so machen weil die beiden dann funktional zusammengehören aber wenn ISP1 Gebäudeabschnitt West und ISP2 Gebäudeabschnitt Ost versorgt ohne dass die irgendwas miteinander zu tun haben sind das für mich auch zwei getrennte Projekte.
Die Seitenstruktur ist bei mir funktionsbasiert. Ich hab also zb =KLT01/1-5, dann =HK05/1-11, dazu den Ortsaspekt und eine Gesamtnummerierung der Seiten/Projekt.
 
Nur welche Seitennummer? Die der Funktionsgruppe oder global? Wenn ich die Seitennummer der Funktionsgruppe nehme kann das ebenfalls doppelte BMK ergeben, wenn beispielsweise -K05 in =KLT01 und =KLT02 jeweils auf Seite 2 wohnt ergäbe das -2K05 und -2K05.
die Globale Seite in dem jeweiligen Schaltschrank, um dann genau das zu verhinden. wenn meine Schaltfelder eigenständige Schaltpläne bekommen würden, dann könnte in jedem Schaltfeld/Schrank das 2K05 auftauchen
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hm, wie sieht das dann aus wenn es eine Änderung gibt? Wenn beispielsweise in einer Funktionsgruppe mitten im Projekt eine Seite dazukommt ändert sich ja die Gesamtzahl der Seiten wenn man neu durchnummeriert. Aktualisieren sich dabei auch die Seitennummern innerhalb der BMK? Das wäre ziemlich scheisse, dann stimmt im Schaltschrank ja kein einziges BMK mehr mit der Doku überein :unsure:
 
Wie gesagt, ich probiere es am Montag mal mit BMK ohne Ortsaspekt. Je länger ich drüber nachdenke desto weniger gefällt mir der Gedanke innerhalb der Funktionsgruppen globale Bestandteile zu haben. Das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache.
 
Hm, wie sieht das dann aus wenn es eine Änderung gibt? Wenn beispielsweise in einer Funktionsgruppe mitten im Projekt eine Seite dazukommt ändert sich ja die Gesamtzahl der Seiten wenn man neu durchnummeriert. Aktualisieren sich dabei auch die Seitennummern innerhalb der BMK? Das wäre ziemlich scheisse, dann stimmt im Schaltschrank ja kein einziges BMK mehr mit der Doku überein :unsure:
Wenn ich eine zwischenseite brauche, heißt meine Seite dann zb. 23a
Sind einfach unterschiedliche ansätze. Ich mache ja keine Funktionsgruppenpläne sondern nur Schaltfeldpläne. Funktionsunabhängig.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Aber dann ist doch eine Strukturkennzeichnung noch wichtiger, als nur Fortlaufende Nummer
Für die Eindeutigkeit ist alles wichtig. Bei einer Telefonnummer kann man auch keine Ziffer weglassen. Besenfalls kann man Länder- und Ortsvorwahl gruppieren.

Wir haben die seitennummer vornedran noch mit dazugenommen
Seitenzahl+Kennbuchstabe+Zähler
Ja, machen wir auch noch so - ist nicht mehr modern, funktioniert aber prima.
-[Blatt-Nummern] [Kennbuchstaben einstellig] [laufende-Nr. pro Blatt]
 
Um die ursprüngliche Frage hoffentlich zu beantworten: Um das Produktkennzeichen unabhängig von Orts- und Funktionskennzeichen zu behandeln musst du für alle Arten von Betriebsmitteln (und ggf. für Abbruchstellen) eine Struktur festlegen in der das Ortskennzeichen und das Funktionskennzeichen beschreibend ist (standard ist identifizierend). Für Seiten am besten die bestehende Struktur beibehalten.

Damit funktionieren die Zähler jetzt schon richtig, aber leider werden nun in den Navigatoren alle Betriebsmittel auf einer Ebene angezeigt. Das lässt sich in Projekteinstellungen -> Darstellung -> Baumstruktur (Navigatoren) korrigieren. Dort den Haken bei Auch beschreibende Kennzeichen anzeigen setzen und dann wieder das Ortskennzeichen und das Funktionskennzeichen in gewünschter Reihenfolge hinzufügen.

Tatsächlich ist das, was du vor hast auch das, was die 81346-1 empfiehlt: Die Kennzeichen der jeweiligen Aspekte (Produkt, Ort, Funktion) in separaten Hierarchien zu betrachten, anstatt alle drei in eine einzelne Hierarchie zu stecken. Wenn man das mit der erweiterten Referenzkennzeichnung in EPLAN kombiniert, kann man komplett unabhängige Systematiken für Funktionen, Orte, und Betriebsmittel (Komponenten) definieren. Habe damit ganz gute Erfahrungen gemacht, um bei ständigen Planungsänderungen flexibel zu bleiben, ohne die Zuordnung durch die Kennzeichen zu verlieren.
 
Aaaah, super, genau das hab ich gesucht, danke! Hab heute mal kurz ausprobiert wie es ohne Ortsaspekt funktioniert, geht einigermaßen auf die Aufkleber drauf wenn man etwas mit Schriftart und Schriftgröße spielt. Noch nicht optimal aber schon mal besser als vorher. Vielleicht lässt sich das noch optimieren wenn wir Ende diesen, Anfang nächsten Jahres das neue Druckersystem bekommen, momentan machen wir alles mit dem Smartprinter.
Die Schiene mit den getrennten Hierarchien hört sich auch interessant an. Über die Wintermonate wird es hoffentlich etwas ruhiger, dann kann ich mich da mal näher mit beschäftigen. Wir müssen eh dringend ein paar Sachen überarbeiten - Formulare optimieren, ein vernünftig ausgearbeitetes Basisprojekt, diverse Makros anpassen.............. Ist momentan mit dem Tagesgeschäft einfach keine Zeit für, wir sind zudem auch nur zu zweit in der Planung :sneaky:
 
Zurück
Oben