TIA Globale Wiedereingliederung klappt nicht

schwimmer

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Hallo Forum,
habe TIA V17 und eine CPU 1512SP F-1 PN im Einsatz, dazu einige F-DI / DQ - Baugruppen.

Bei der Inbetriebnahme habe ich nun da Problem, dass eine Passivierung einer Baugruppe erfolgt ist.
Der Baustein ALG1_GLOB_FIO_STATUS meldet auch eine notwendige Wiedereingliederung. Den Baustein ACK_GL rufe ich im Baustein Main-Safety am Ende auf, der Eingang ACK_GLOB wird auch angesteuert, die Wiedereingliederung wird aber nicht durchgeführt. Eine weitere Fehlermeldung erfolgt nicht. In der Diagnose wird weiterhin die Passivierung der Baugruppe angezeigt. Nach Hauptschalter aus / an, ist die Baugruppe aber wieder in Ordnung. Was mache ich im Programmaufbau falsch?
Gruss Schwimmer
 
Warum sind die Baugruppen passiv, werden EAs der Baugruppen in der gleichen F-Ablaufgruppe wie ACK_GL verwendet?
 
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Die Passivierung kam, weil im externen Not-Halt nur ein Kanal geöffnet wurde. Soweit war ja alles richtig.
Den ACK_GL verwende ich im Main-Safety, da werden keine EAs abgefragt.
 
Nur der Vollständigkeitshalber aus der Doku:

Hinweis

Eine Quittierung über die Anweisung ACK_GL ist nur dann möglich, wenn die Variable

ACK_REI des F-Peripherie-DBs = 0 ist. Entsprechend ist eine Quittierung über die Variable
ACK_REI des F-Peripherie-DBs nur möglich, wenn der Eingang ACK_GLOB der Anweisung = 0
ist.
Die Anweisung darf nur einmal pro F-Ablaufgruppe aufgerufen werden.

Anwenderquittierung über Quittiertaster

Hinweis


Bei Realisierung einer Anwenderquittierung über einen Quittiertaster ist bei einem
Kommunikationsfehler/F-Peripherie-/Kanalfehler derjenigen F-Peripherie, an der der
Quittiertaster angeschlossen ist, auch keine Quittierung zur Wiedereingliederung dieser
F-Peripherie mehr möglich.
Diese "Blockierung" kann nur durch einen STOP/RUN-Übergang der F-CPU behoben werden.
Bei einem redundanten System S7-1500HF müssen Sie dazu beide HF-CPUs bzw. das
redundante System S7-1500HF in STOP setzen bevor Sie die HF-CPUs wieder starten.
Deshalb wird empfohlen, für die Quittierung zur Wiedereingliederung einer F-Peripherie, an
der ein Quittiertaster angeschlossen ist, zusätzlich auch eine Quittierung über ein Bedien-
und Beobachtungssystem vorzusehen.
Eine Anwenderquittierung kann über einen an einer Standard-Peripherie mit Eingängen
angeschlossenen Quittiertaster erfolgen, wenn die Risikoanalyse dies erlaubt.

Hast du das eingehalten?

-chris
 
Mir fällt noch was ein. Wie ist denn an der Karte der Kanal eingestellt, an dem der Not-Halt hängt?
Speziell auch die "Wiedereingliederung nach Diskrepanzfehler". Es kann durchaus sein, dass du in diesem Fall den Schaltzustand nochmal sauber wechseln muss (Not-Halt lösen, drücken, wieder lösen z.B.)

Hier nochmal ein Auszug aus der Doku:

Wiedereingliederung nach Diskrepanzfehler
Funktion


Mit diesem Parameter legen Sie fest, wann ein Diskrepanzfehler als behoben gilt und damit eine Wiedereingliederung der betroffenen Eingangskanäle möglich wird. Sie haben folgende Parametriermöglichkeiten:

"Test 0-Signal erforderlich"

"Test 0-Signal nicht erforderlich"

Voraussetzungen

Sie haben Folgendes parametriert:

"Auswertung der Geber": "1oo2 (2v2)-Auswertung, äquivalent" oder "1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent"

"Test 0-Signal erforderlich"

Wenn Sie "Test 0-Signal erforderlich" parametriert haben, gilt ein Diskrepanzfehler erst dann als behoben, wenn an beiden betroffenen Eingangskanälen wieder ein 0-Signal anliegt.

Wenn Sie antivalente Geber einsetzen, d. h. die "Auswertung der Geber" auf "1oo2 (2v2)-Auswertung, antivalent" eingestellt haben, dann muss das Ergebnis des Kanalpaares wieder "0" ergeben.

"Test 0-Signal nicht erforderlich"

Wenn Sie "Test 0-Signal nicht erforderlich" parametriert haben, gilt ein Diskrepanzfehler dann als behoben, wenn an beiden betroffenen Eingangskanälen keine Diskrepanz mehr vorliegt.

-chris
 
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