Gruppenabsicherung Frequenzumrichter.

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Jetzt stelle ich mal ne dumme Frage:

So wie der Schaltplan im ersten Beitrag und die Beiträge suggerieren kenne ich das auch, nur in einer anderen Ausführung.

Beispiel:
Großer Hauptschalter z.B. 500A
NH-Trenner oder selektive Lastschalter nach dem Hauptschalter für die Verbraucher z.B. 2 x 160A und 1x 60A
für 2 x Ventilatorantriebe am FU mit 75kW und die "kleine" Sicherung für ein Schienensystem für die ganzen kleineren Verbraucher.
Darauf sitzen dann mehrere LS oder MSS auf speziellen Trägern passend fürs Schienensystem.

Das ist doch rein technisch das selbe Prinzip, bloß Schienensystem anstelle der Einzeladern, oder?
 
technisch ja elektrotechnisch nein.
Schienen wurden in #11 & #16 bereits vorgeschlagen.
Bei einem Schienensystem hast du die Probleme der Zuleitung zu den einzelnen LS & MSS nicht. Hier werden diese ja direkt geklammert. Außerdem haben Schaltgeräte für Schienen meist eine höhere Kurzschluss - Schaltleistung.
Das Übel in der Schaltung ist ja die Gruppensicherung mit den Einzeladern. zu groß zum Geräteschutz und zu groß als Leitungsschutz, bzw. legt man die Leitung entsprechend der Gruppensicherung aus ist eine Reduzierung durch einen MSS auf 2,5A praktisch nicht durchführbar. (Klemmraum der MSS ist viel zu klein)
 
Alles klar.
Elektrotechnisch ist mir das auch soweit verständlich. Das Schienensystem ist durch Kurzschluss-Schaltleistung und Spannungsabfall passend bemessen und entspricht einem gewissen (üppigen) Kabelquerschnitt, der als Kabelverlegung nicht praktikabel oder möglich wäre.

Nur für BTT: Könnte man eigentlich kurzschlussfeste Verkabelung hinter der Gruppenabsicherung nutzen, um wieder passend zu sein? (Kosten für diese Betrachtung außen vor gelassen)
 
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Leitung entsprechend der Gruppensicherung aus ist eine Reduzierung durch einen MSS auf 2,5A praktisch nicht durchführbar.
es gibt auch 3-Phasen-Sammelschiene für Motorschutzschalter meist bis 63A ,
dazu gibt es wieder Einspeiseklemmen in 25pmm

OK, bis 125A fehlt noch was
Wenn ich jetzt die „3m Regel“ auf 25pmm anwende fühlt sich das für mich aber besser an wie mit 0,5pmm
 
fühlt sich das für mich aber besser an wie mit 0,5pmm
ist absichtlich etwas überspitz formuliert. trifft es aber im Kern
Um eine 125A Sicherung sicher auszulösen brauche ich mindestens um die 600A Kurzschlussstrom besser mehr. Bei zu dünner Verdrahtung geht der ganze Schrank in Flammen auf da die Abschaltzeit viel zu lang wird.

"Wenn ich jetzt die „3m Regel“ auf 25pmm anwende" bedeutet aber auch doppelt isoliert in besonders geschützter Verlegeart.

Wenn ich das alles beachte bin ich preislich so hoch, dass auch jeder FU seine eigene Sicherung bekommen kann und es ist technisch wesentlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe mir ein Programm epInstrom besorgt.Dort konnte ich noch keine Kombination Sicherung und Motorschutzschalter zusammenstellen, wo nicht eine Fehlermeldung "Teileselektivität verletzt" bekomme.
Bin jetzt extra von der Gruppenabsicherung mal weggegangen und habe nur versucht eine Sicherung und einen Motorschutzschalter zu plazieren.
Meines Wissens errechnet sich die Leistung P=U*I*cos phi*Wurzel3.Dort haben sie den Faktor Wurzel 3 vergessen beim Motorsymbol.Ich habe die deswegen angeschrieben, aber noch keine Rückmeldung.Kann mir mal jemand eine Kombination schicken
wo Sicherung und Motorschutzschalter ausgelegt sind?Ich würde das dort mal gerne eingeben.
 
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1645525185750.png
Habe mit dem Programm epInstrom nochmal gearbeitet.Bin ansonsten zufrieden.Diese Konstellation hat er jetzt gefressen.
Kann das jemand mal beurteilen?Mit den Werten habe ich mal gespielt.Ansonsten bin ich überrascht wie einfach man hier
vorankommt.Kabelquerschnitte,Spannungsabfall,Querschnitte,Stromversorgung scheinen zu stimmen lt. Programm.
Vielleicht ist hier jemand der hiermit schon mehr Erfahrung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Annahme, daß auf Kabelpritsche ohne Häufung bei maximal 25°C verlegt wird:

35mm² ist dann belastbar mit ~126A, Betriebsstrom: ~63A, Nennstrom Sicherung: 125A --> das ist OK.
10mm² ist dann belastbar mit ~60A, Betriebsstrom: ~34A, Nennstrom Motorschutzschalter: 40A --> das ist OK.
2.5mm² ist dann belastbar mit ~25A, Betriebsstrom: ~7A, Nennstrom Motorschutzschalter: 8.5A --> das ist OK.

Der eingesetzte Motorschutzschalter hat neben der einstellbaren thermischen Auslösung eine magnetische Schnellauslösung, daher ist er für den Leitungsschutz geeignet.

Der Spannungsfall vom NH-Trenner bis zum 24kW-Verbraucher liegt bei 3%, auch das ist OK.
 
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Problematisch ist die Verteilung in der Werkstatt.
kommend: 35mm²
maximaler Querschnitt für MSS - 10mm²
Da du den Querschnitt minimierst müssen hier weitere Schutzmaßnahmen durchgeführt werden.


MSS 7-10A.jpg
 
Dann wären praktisch(die 10mm²) die Begrenzung.Würde jetzt für mich bedeuten, man pfriemelt das geschwind so um, das man maximal die
10mm²/Vorsicherung bekommt und setzt dann eine(oder mehrere) weitere Sicherungen.
Ist aber mit dem Programm sehr leicht zu machen.Oder es gibt diese Sicherungen mit mehreren Anschlüssen sodaß man mehrfach wegfahren kann
und dann auf einem Klemmenbock verteilt.Das ist dann eher Praxis.Trotzdem Danke für die Info.
 
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