Herd/Ofen einphasig anschließen

Januar

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Guten Abend,

Mal was Privates. In einer alten Plattenbauwohnung ist eine Herddose einphasig angeschlossen und über einen B20-LSS abgesichert. L2/L3 sind in der Dose zwar aufgelegt, liegen aber blind im Sicherungskasten. Die Leitung in der Wand sieht nach 5x2,5mm aus.

Wäre der Anschluss eines Herd-Ofen-Geräts mit 10,3kW Maximalleistung zulässig? Das Gerät hat dafür als Vermerk, dass bei einphasigem Anschluss mindestens 3x4mm verwendet werden soll.

Dass die Maximalleistung nicht genutzt werden kann, ist vollkommen klar.

Anm: Wo "mm" steht, ist natürlich der Aderquerschnitt gemeint, lässt sich aber übers Teflon schlecht formatieren.

Gruß, Januar
 
10,3 kW hat der bei einphasigem Anschluss nicht.
Und warum soll das nicht gehen? Der LSS schützt ja die Leitung.
Natürlich nur, wenn die vom Herd bis zum LSS den entspechenden Querschnitt hat.

Einige Kochfelder lassen übrigens die Begrenzung der Maximalleistung zu, dann brauchste nich selber immer dran denken.
 
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Ich nehme mal an, dass du die 3 Phasen für den Herd brücken willst ? Falls du das so denkst dann solltest du die Angaben für die Zuleitung berücksichtigen und natürlich brauchst du dann auch eine entsprechende Vorsicherung.
Wenn du den Herd jetzt nur so betreibst wie von dir geschrieben dann wird vermutlich nur eine Platte laufen und eventuell noch der Backofen ...
 
Genau, die Anschlüsse am Gerät lassen sich brücken, ist beim einphasigen Anschluß auch so vorgesehen.
 

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Was spricht dagegen einen 3-Poligen Automaten einzubauen / einbauen zu lassen?
Wenn 5x2,5mm² liegen, ist das laut Anschlussbild ja ausreichend.
 
Gegen einen dreiphasigen Automaten spricht, dass im Sicherungskasten vermutlich nur zwei Phasen ankommen. Ich hab nicht geprüft, ob die zwei zugeführten Adern auch unterschiedliche Phasen sind, aber der Sicherungskasten hat eine Zuführung für Bad/WaMa (mit FI und LSS) und eine Zuführung für den Rest der Wohnung (mit FI und LSS). Eingangsseitig liegen nur 4 Adern an, 2L/N /PE.

Das heißt, selbst mit Umbau im Sicherungskasten ließe sich maximal ein zweiphasiger Anschluss realisieren.

Ich würde vermutlich L und N in der Zuleitung aufdoppeln, Du hast ja noch zwei freie Adern.
Auf die Idee bin ich heute morgen auf der Gassi-Runde auch gekommen. Dann kriegt das Gerät zwar nicht mehr Leistung, aber ich hätte weniger Bauchschmerzen wegen des Aderquerschnitts.
 
Sehr wahrscheinlich nicht, das ist auch klar. Es wird auch noch mittels Amperemeter bestimmt, welche Funktionen möglich sind, ohne die Sicherung auszulösen. Die maximale Leistung wird nur 4,6kW betragen (230V*20A).
 
Wenn der Herd da keine Begrenzung (programmtechnisch) zulässt, wäre ich vorsichtig, LSS haben das Problem, dass Sie gewisse Überlastbereiche nicht zwangsläufig sauber trennen können (also die Leitung nicht immer 100% zuverlässig schützt). Da würde ich von einer per Hand/ Nutzer abhängigen Steuerung Bauschmerzen haben.
 
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Ich würde vermutlich L und N in der Zuleitung aufdoppeln, Du hast ja noch zwei freie Adern.
Das ist nicht zulässig!

Wenn keine 3P-Zuleitung zur Wohnung vorliegt, wirst Du mit dieser Herdkombi im Alltag kaum glücklich werden, da sie nie vollständig genützt werden kann.
 
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, liegt die normale Anschlusskapazität einer Wohnung bei max. 25 A pro Phase.
 
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Ich wäre da jetzt auch nicht so kleinlich. An der vorhandenen Sicherung wird nicht manipuliert und es wird die Stromtragfähigkeit des vorhandenen 5x2,5mm² besser ausgenutzt ohne Angst haben zu müssen, dass der Putz über der Leitung über die Jahre den Kabelweg anzeigt.
 
enn keine 3P-Zuleitung zur Wohnung vorliegt, wirst Du mit dieser Herdkombi im Alltag kaum glücklich werden, da sie nie vollständig genützt werden kann.
Das war mit dem Eingangspost schon offensichtlich.
Da kein dreiphasiger Anschluss vorliegt, wird der Herd aber auch zu keinem Zeitpunkt auch nur in die Nähe von 10kW kommen.
Da fehlen schlicht ein paar Voltlinge.
 
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