TIA Meldungen mit Program_Alarm

Ist das PCS7 oder PCS7neo???
Weiß ich noch nicht. Das wird sich dann in dem Meeting herausstellen :D

Bisher wurden alle Anlagen mit 1500 Programmiert.

Wie groß ist die VE-Anlage, also Anzahl der Feldgeräte ungefähr?
An die 70 Stellgeräte und 50 Messungen.

Ich bin bisher auch nicht wirklich im Thema PCS7 drin. Außer dass das ein Standard ist. Aber mir kommt das hier auch eher so vor als würde das mehr für Visualisierungszwecke genutzt...

Bin in der Kraftwerkstechnik auch noch ganz neu.
Habe mich bisher in der Fördertechnik rumgetrieben.
 
Bisher wurden alle Anlagen mit 1500 Programmiert.
Ich denke das ist ne komplette Neuanlage? Oder meinst Du bei Dir in der Fa.?
An die 70 Stellgeräte und 50 Messungen.
würd ich dann mit PCS7 machen. Ist so ne Mittelklasse VE-Anlage, nicht ganz klein nicht ganz groß. Ich kenn so Anlagen mit 300-500 Feldgeräten.
Ich bin bisher auch nicht wirklich im Thema PCS7 drin. Außer dass das ein Standard ist. Aber mir kommt das hier auch eher so vor als würde das mehr für Visualisierungszwecke genutzt...
Dafür ist es nicht gedacht... Aber ja, viele haben eben keine Ahnung. Wenn ich nach Spanien in den Urlaub will, fahr ich auch nicht mit nem Doppeldeckerbus, wenn wir nur zu zweit sind.
Bin in der Kraftwerkstechnik auch noch ganz neu.
Habe mich bisher in der Fördertechnik rumgetrieben.
Naja, Prozessautomatisierung ist schon ziemlich was anderes wie Fertigungsautomation. Und Kraftwerkstechnik auch nochmal.
 
Also wenn sie für die paar Messungen ein PCS7 hoch ziehen falle ich vom Glauben ab.
Das ist auch keine mittlere Anlage, dass ist eine Minianlage.
 
Also wenn sie für die paar Messungen ein PCS7 hoch ziehen falle ich vom Glauben ab.
Das ist auch keine mittlere Anlage, dass ist eine Minianlage.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, hat die ganze Wasserstoffanlage PCS7. Die Frage ist, ob man ne Teilanlage (VE-Wasser) mit 120 Feldgeräten die wichtig dafür ist nicht mit dem selben Programmierstandard programmieren sollte... Müssen muss man garnichts, nur wenn Du jetzt ne einigermaßen PCS7 kompatible Ankopplung machen willst, weil sie vielleicht vom PCS7-Leitsystem auch Messwertalarmgrenzen verändern wollen oder Ventile im Handbetrieb verfahren wollen... dann brichst Dir einen ab, die 1500er halbwegs PCS7 konform hinzubekommen...

Falls der Endkunde das nicht braucht, ist das seine Entscheidung...

Und wenn Du jetzt die 120 Feldgeräte über ne bestehende 410 ins PCS7 rangierst, naja, dann kannst die ganze Software gleich in dieser 410 schreiben... Ohne die 410, also Kopplung direkt ins PCS7-WinCC wirds ganz wild, weils ja erstmal keine OS-Objekte für den Spaß gibt...

Naja, wie auch immer...

Scheinbar sollen sämtliche Daten, die bei uns auf der Visu angezeicht werden, auch an die PCS7 gehen. Also auch Messerwerte, Entlagen usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hätte ich jetzt eben auch gesagt.Dann kann man das ganze gleich im Leitsystem integrieren.
Wieso es diese Objekte nicht geben soll verstehe ich nicht.
Das ganze wird ja wohl eine Schrittkette werden(vermute ich).Und die Bilder malen musst du auf beiden Systemen.
 
Das hätte ich jetzt eben auch gesagt.Dann kann man das ganze gleich im Leitsystem integrieren.
Wieso es diese Objekte nicht geben soll verstehe ich nicht.
Das ganze wird ja wohl eine Schrittkette werden(vermute ich).Und die Bilder malen musst du auf beiden Systemen.
kennst Du Dich mit PCS7 aus?

Die PCS7-Bibliotheken bestehen immer aus einem SPS-Baustein und einem OS-Objekt... Nehmen wir das Beispiel Messwert (gibt noch ca. 50 weitere Bibliotheksobjekte) Dort sind im DB pro Messwert mehr als 100 Variablen die zw. SPS und WinCC ausgetauscht werden...

Bilder kannst Du malen soviel Du willst, wie willst Du im PCS7-Messwertobjekt die 100 Variablen aus der 1500 versorgen, da baust die halbe PCS7 Bibliothek nach? Und wenn Du nur die eine Messwertvariable ins PCS7 rangierts, dann hast auch nur 1/100stel der PCS7 Funktionalität...

Und was hat das mit Schrittketten zu tun? Schrittketten im PCS7 werden mit SFC (Sequential Function Chart) programmiert, für SPS und Visu...
 
Bevor das hier noch weiter abdriftet empfehle ich erstmal nen par PCS7 Handbücher:


Am Ende hat man das Problem überall, wo es einen Werksstandard für SPS und HMI gibt und aus Gründen dann bestimmte Anlagen doch nicht damit gebaut werden... Aber soll halt jeder machen wie er will...
 
Messwertalarmgrenzen verändern wollen oder Ventile im Handbetrieb verfahren wollen... dann brichst Dir einen ab, die 1500er halbwegs PCS7 konform hinzubekommen...
Also wie ich das aus der Anlagenspezifikation lese, sollen keine Werte verändert werden können. Zumindest nicht vom PLS aus. Auch Handbetrieb soll nur vor Ort vom HMI bedient werden.
Wie ich das verstanden habe, wird nur Wasser angefordert und die Anlage eingeschaltet. Ansonsten sind es nur Beobachtungswerte.

Für mich als Fertigungsautomatisierer ist ein "Handbetrieb" bei nicht vor Ort sein ein Graus... Macht man das wirklich?!

dann hast auch nur 1/100stel der PCS7 Funktionalität...
Bei meiner letzten Firma haben wir auch irgendwie eine Fördertechnik-ANLAGE in den Daimler MASCHINEN-Standard genudelt. Das war auch einfach nur Pfusch :D
Aber man wollte es so...

Also vor meiner Zeit hier hat das scheinbar auch immer so funktioniert, dass die VE-Anlagen mit einer 1500er ausgestattet waren und mit dem PLS kommuniziert haben.



Fazit:
Ich werde jetzt mal alle meine Bausteine mit Program_Alarm versuchen und gleichzeitig auch Bitmelde-Signale mitführen. Denn das Projekt ist ja schon am laufen und soll auch bald in Betrieb genommen werden :D
Werde jetzt soweit mal abwarten was sich bei dem Meeting mit den PLS-Leuten ergibt. Denn es sollte ja zumindest mal irgendwo spezifiziert sein welche Daten genau gemeldet werden sollen und was gesteuert werden soll, oder auch nicht.

Vielen Dank für euren Input.
Muss sagen, das sps-forum ist eines der wenigen Foren in denen man wirklich gute Antworten bekommt :D
 
Also wie ich das aus der Anlagenspezifikation lese, sollen keine Werte verändert werden können. Zumindest nicht vom PLS aus. Auch Handbetrieb soll nur vor Ort vom HMI bedient werden.
vereinfacht es etwas, dann hättest wie ich oben geschrieben habe 2 DBs, für Meldungen und Messwerte... Was die andere Seite dann damit treibt, wäre deren Sache...
Für mich als Fertigungsautomatisierer ist ein "Handbetrieb" bei nicht vor Ort sein ein Graus... Macht man das wirklich?!
ja, macht man...
Also vor meiner Zeit hier hat das scheinbar auch immer so funktioniert, dass die VE-Anlagen mit einer 1500er ausgestattet waren
Ich werde jetzt mal alle meine Bausteine mit Program_Alarm versuchen und gleichzeitig auch Bitmelde-Signale mitführen.
warum programmierst das dann nicht genauso wie früher, vor Deiner Zeit? Dann muss es doch irgendwie nen ähnliches Projekt geben...
Muss sagen, das sps-forum ist eines der wenigen Foren in denen man wirklich gute Antworten bekommt :D
danke.
 
warum programmierst das dann nicht genauso wie früher, vor Deiner Zeit? Dann muss es doch irgendwie nen ähnliches Projekt geben...
Also ich habe ein Projekt, das ein eingekaufter Programmierer gemacht hat. Aber das hat absolut keine Struktur und sämtliche Bausteine sind in einem Ordner. Gibt keine Kommentare zu den Signalen und nichts :D

Dort wurde es aber mit Bitmeldeverfahren gemacht.
Wir hatten uns jetzt aber gedacht, dass es vielleicht nett wäre wenn man fertige Stellgerätebausteine hat und so die Meldungen schon fertig sind und nichts mehr im HMI gemacht werden muss.
 
Also ich habe ein Projekt, das ein eingekaufter Programmierer gemacht hat. Aber das hat absolut keine Struktur und sämtliche Bausteine sind in einem Ordner. Gibt keine Kommentare zu den Signalen und nichts :D

Dort wurde es aber mit Bitmeldeverfahren gemacht.
Wir hatten uns jetzt aber gedacht, dass es vielleicht nett wäre wenn man fertige Stellgerätebausteine hat und so die Meldungen schon fertig sind und nichts mehr im HMI gemacht werden muss.

Ja, eine eigene ordentliche Bibliothek bzw. Programmierstandard für eigene Projekte zu haben ist ja per se nicht verkehrt. Da kommst aber mit "Stellgerätebausteine" nicht weit ;)

um ne Verfahrenstechnische Anlage zu bauen brauchst mindestens:
- Einzelmeldungsbaustein für "schaltende Sensoren" (Druckwächter oder Handklappen z.B.)
- Messwertbaustein für analoge Messungen
- Schaltbaustein für einstufig oder mehrstufig schaltende Aktoren
- Schaltbaustein für schaltende Ventile/Klappen
- Reglerbaustein
- Baustein für stetige/analoge Stellsignale (4...20mA Ventile, Motoren mit FU...)
- Zählwertbaustein
- Timerbaustein
- irgendwas für Schrittketten

und dann dazu passend mehrere HMI-Objekte...

Ich mein, dafür kannst schon Prodiag und SiVarc nutzen, aber ordentlich gebaut ist das auch nicht in 5min...

und irgendwie müssen diese Bausteine dann ne Möglichkeit haben, Signale für "extern" auszukoppeln...

und dann kommt der nächste, der von extern auch Aktoren per Hand verfahren will, oder Grenzwerte von Messwerten ändern...

schau Dir mal die Industry Library von Siemens an, wie sowas aussehen könnte, ist aber für S7-300:


Für TIA und 1500 gabs da auch mal irgend ne Bibliotheksvorlage, aber keine Ahnung, wie da der Stand ist und ob das schon für Unified geht...
LBP Library for Basic Processes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das wird einige Zeit dauern das aufzubauen. Aber so ist der Plan.
Fast alles was du geschrieben hast benötigen wir in dem Projekt. Also ist vermutlich ein sehr gutes Projekt zum Einstieg, vor allem weil es vor Ort auch sehr klein gehalten ist.

Als Beispiel habe ich jetzt einen Baustein zur Ansteuerung eines monostabilen Ventils gebaut. Der wird über einen UDT mit den Signalen zur automatischen und händischen Ansteuerung versorgt. Diese entstehen teils durch eine Schrittkette oder durch das HMI (Handansteuerung).
Es sind aber auch zusätzliche Eingänge für diese Signale vorgesehen, falls da doch noch was zusätzlich kommen sollte.
Der Baustein verwaltet auch Schaltfreigaben und Schutzabschaltungen. Außerdem werden die DI-Endlagen an den Baustein übergeben und in den UDT geschrieben, falls diese an anderer Stelle im Programm benötigt werden.
Der Baustein hat eine Simulations-Funktion, mit der die Endlagen automatisch geschrieben werden.
Ach und die Ventil-spezifischen Fehler werden auch im Baustein generiert (Laufzeitstörung, SchutzAus...) und mit dem Program_Alarm ausgegeben, aber auch über zwei Meldewörter an den UDT übergeben.
 
Ja, das wird einige Zeit dauern das aufzubauen. Aber so ist der Plan.
Fast alles was du geschrieben hast benötigen wir in dem Projekt. Also ist vermutlich ein sehr gutes Projekt zum Einstieg, vor allem weil es vor Ort auch sehr klein gehalten ist.

Als Beispiel habe ich jetzt einen Baustein zur Ansteuerung eines monostabilen Ventils gebaut. Der wird über einen UDT mit den Signalen zur automatischen und händischen Ansteuerung versorgt. Diese entstehen teils durch eine Schrittkette oder durch das HMI (Handansteuerung).
Es sind aber auch zusätzliche Eingänge für diese Signale vorgesehen, falls da doch noch was zusätzlich kommen sollte.
Der Baustein verwaltet auch Schaltfreigaben und Schutzabschaltungen. Außerdem werden die DI-Endlagen an den Baustein übergeben und in den UDT geschrieben, falls diese an anderer Stelle im Programm benötigt werden.
Der Baustein hat eine Simulations-Funktion, mit der die Endlagen automatisch geschrieben werden.
Ach und die Ventil-spezifischen Fehler werden auch im Baustein generiert (Laufzeitstörung, SchutzAus...) und mit dem Program_Alarm ausgegeben, aber auch über zwei Meldewörter an den UDT übergeben.
ja, man muss halt überlegen, wie viele "Speziel"-Funktionen man in einen Baustein integriert...

Also Bsp. man halt einen schaltenden Baustein EIN/AUS. Damit könnte man jetzt ne Pumpe schalten, nen Ventilator, ne Heizung, nen Rührer, ne Anforderung für ne HCl-Versorgung... Wenn Du jetzt "Spezial"-Logik für z.B. die Heizung da mit einbaust, brauchst für jeden von diesen Fällen nen separaten Baustein, und bei jedem Projekt kommt was dazu... Nur mal so als Gedankenanstoß, kann man machen, muss man nicht...

Einfache Grundbausteine, Spezialanforderungen händisch drumherum, würde ich persönlich favorisieren... aber jeder wie er mag...

Schau Dir auf jeden Fall mal die Doku zur Industry Library for S7 an und evtl. die Doku zur PCS7-APL-Bibliothek. Da krigst ganz gut ne Einblick, was man so machen könnte.

Wie mans dann am besten mit TIA und Prodiag und Sivarc und Unified macht, steht auf dem nächsten Blatt...
 
Zurück
Oben