Geht/ging mir ähnlich.
Ich komme da mehr aus der Hochsprachenwelt C/C++ unter "vernünftigen" Systemen und embedded/µController Systemen.
Die Siematic Welt ist nach kurzer Eingewöhnungsphase nich mehr komisch, sondern erinnerte mich mehr an ein "Grafik Adventure".
Die Feldgeräte und Automatisierungsgeräte (AGs im S7 Slang)sind stabil und definitiv sehr gut, wenn es auch immerwieder ewig dauert, bis neuere Techniken bei "BigS" endlich auch einzeiehen. BigS (aka. Siemens) hat ein manisches "not invented here" Problem und versucht als Markt-Koloss alles aus einer Hand zu machen. Bestes Beispiel, das neueste Kind "Simatic 1200 + TIA", was hier kaum Anklangh findet, weil wohl viel zu grün, d.h. bis zur Benutzungtauglichkeit im stress Alltag im Projekt und in der Inbetrioebnahme muss erst noch ein ganzer Haufen Kinderkrankheiten debuggt werden.
Es gibt zum TIA hier einige katastrophale Meinungen und Posts.
Aber es gibt klar noch Lichtblicke für Dich.
Als "best prakticie" hat sich für mich erwiesen, mit dem Step7 Paket V5.4 oder V5.5 + die aktuellen Service Packs zuarbeiten.
Da das Step7 recht tief in das Windoze System eingreift, hat es sich für mich als bestes erwiesen, das Ding in einer VirtualBox (
http://www.virtualbox.org) (nicht unbedingt die Windows VirtualPC Kiste, da gibt es wohl Schwierigkeiten, mit der Authiorisierungsübertragung)
zu installieren. Dann hat man auf einem 10GB File als virtueller Festplatte ein vollständig eingerichtetes System, welches Du quasi als
Backup auf einem Stick in der Tasche haben kannst

.
Du solltest Dir dann aber die vollständige Installation zulegen, das "Professional Paket". Das installierst Du dir auf eine Plain Vanilla Virtual Box Installation auf ein frisches und hochgepatchtes Windows XP.
Die Verbindung zur SPS erstellt man zu allen neueren Steuerungen via Netzwerk. Für die Ältere Hardware - ohne Netzwerk oder Comprozessor - besorgt man sich ein IBH Link+ Kabel. z.B. dies hier:
http://www.ibhsoftec.com/epages/63444704.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63444704/Products/20266
Dort drin hast du dann neben dem für Dich neuem Step7 auch einen brauchbaren IEC-1131-2 Kompiler und Entwicklungsumgebung.
In Siemens-Speak heisst das da "SCL".
Ist nicht viel anderes als unter
CodeSys. Den SPS Code kannst Du dann dort drin auch als SCL schreiben. Ein schneller Produktiv Start sollte so sicher sein.
Die OSCAT.de Library vgl.
http://www.oscat.de ist übrigens als ein CodeSys => S7 Port nett!
Als Nächstes sollte man sich entweder mit der Simulations-SPS auseinander setzen, das PLCsim Paket ist im Professional Pack vom Step7 mit drin, IMHO, oder man besorgt sich eine kleine Trainingssteuerung zum Eingewöhnen in die Hardware Methodik.
Da bietet sich zum Kostensparen die S300 Reihe von
VIPA an.
http://www.vipa.com/de/produkte/steuerungssysteme/300s/
Du wirst im "Feld" beim Kunden oft mit S7-300 oder S7-400 zu tun bekommen. Das sind die gängigsten in der Industrie.
Um schnell Produktiv zu sein, machen wir das so wie oben beschrieben, mit jedem neuen Kollegen ...
Hoffe das Hilft Dir
Euer Schatten
PS: Edith meint Rechschreiben!