Sonstiges PI(D) Regler Trägheit/Dämpfung

bhmth

Level-1
Beiträge
77
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an die Experten der Regelungstechnik.

Ich habe in einer Anlage einen PI(D) Regler. Dieser regelt mit mit einem FU(Drehzahl des Motors) auf einen Druck vor bzw. Nach einer Engstelle, durch die Material gepresst wird.
Das funktioniert soweit auch ganz gut.
Folgendes Problem hat sich jetzt aufgezeigt, da das Material unregelmäßig gegen die Engstelle gepresst wird springt der Regler und regelt diese Peaks auch runter(was ja eigentlich gut ist) leider wird das Endprodukt dadurch unregelmäßig... gibt es eine Möglichkeit den Regler hier träger zu machen, dass er nicht auf jede kleine Schwankung sofort reagiert ?

Ich dachte evtl. an einen Mittelwert oder die Abtastrate zeitlich zu erhöhen.
D-Anteil ist bei 0.

Danke!
 
Hallo bhmth,

ein Versuch wäre den P Anteil zu reduziere und den I Anteil zu erhöhen. Hat natürlich noch diverse andrere möglicherweise negative Auswirkungen.

Evtl wäre eine Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit des Reglers zu denken. Welchen Regler nutzt du Original Siemens Wenn Ja welchen FB


gruß tia
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Stichwort "Peaks runterregeln"
Was regelt Dein Regler? Strom (Drehmoment) oder Drehzahl?
Bei Drehzahl denke ich fast, das Du mit dem D-Anteil experimentieren musst. Erstens reagiert der Regler dadurch beschleunigt auf Laständerungen und zweitens kannst Du eine Schwingungsdämpfung damit erreichen. Allerdings ist Vorsicht angebracht, weil bei zu hohen P-Werten der Regler durch den D-Anteil erst recht zum Schwingen angeregt wird.
Das basieert bei mir auf der Annahme, das bei gleichmäßiger Vorschubgeschwindigkeit Dein Produkt auch besser wird (Extruder?). Sollte eher die weiche Drehzahlregelung gewünscht sein, dann wie schon Vorgeschlagen P runter und Tn rauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo bhmth,
wenn eine Regelung nicht stark auf kurzzeitige Schwankungen reagieren soll, empfiehlt es sich den Istwert gefiltert auf den Regler zu geben. Hierfür ist ein PT1-Glied ein sehr gute Lösung. Der Verlauf folgt dann der Funktion (k * 1 - e^-t/T).

Gruß Ralf
 
Hallo,
Danke für die Antworten. Momentan nutze ich dafür einen Oscat Regler, habe davor auch mit den Siemens und einen eigenen hermugespielt... der Oscat lief aber am besten.
Ich regle die Drehzahl und diese verändert den Eingangs & Ausgangsdruck auf den wahlweise geregelt wird.

Jo das ist ein Extruder der im Prozess seinen Geschwindigkeit nicht ändert, allerdings ist die Geschwindigkeit des Extruders auch nicht in der Anlage bekannt, da dieser ein externer Teilnehmer ist.

Ich werde mal mit P/TN spielen oder mit einem PT1-Glied

Vielen Dank!
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Soganz verstehe ich jetzt nicht, was Du stellst und was Du regelst...
Führst Du jetzt den Druck zurück oder die Drehzahl? Ich vermute beim Extruder Druckveränderungen an der Düse nur, wenn sich die Materialeigenschaften ändern. Dann wird es aber ohnehin schwierig, ein gutes Produkt rauszukriegen.
 
Also

zwischen Extruder und Düse ist noch eine Drehzahlgeregelte Pumpe. Als Sollwert definiert man einen Druck und kann dann auf den Druck nach dieser Pumpe oder wahlweise vor der Pumpe regeln.
Aus der Druckabweichung wird praktisch die Drehzahl der Pumpe errechnet.

Das funktioniert vom Prinzip auch gut der Regler passtdie Drehzahl an und der Druck bleibt konstant. Allerdings ist im Extruder der Materialstrom ja nie gleich weil es eine Schnecke ist und das führt zu Schwankungen auf die der Regler natürlich reagiert.
 
Zurück
Oben