TIA S71500 - CPU-Fehler: Überlast der Stromversorgung System-initiierter sofortiger Netzaus/ein-Zyklus der CPU (Stromversorgungsfehler)

MisterCP

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Hallo,

ich habe ein Problem mit einer S7-1500 CPU (6ES7 513-1FL02-0AB Firmw. v2.6 ) bzw. mit dem dazugehörigen Netzteil PS 60W 24/48/60V DC HF (6ES7 505-0RB00-0AB0)

Aufgefallen war, dass nach einem Stromausfall am Standort Teile des SPS-Programms (Teile des Inhalts von Datenbausteinen) wieder auf den Initialisierungswert zurückgesetzt waren.

Wir setzen die PS 60W 24/48/60V DC HF eigentlich genau deswegen ein, damit das nicht passiert. (der "normale" Remanenzspeicher reicht leider nicht aus)

Im Diagnosepuffer musste ich mehrfach den Eintrag

CPU-Fehler: Überlast der Stromversorgung System-initiierter sofortiger Netzaus/ein-Zyklus der CPU (Stromversorgungsfehler)

lesen. Leider gibt es dazu keinerlei Hinweise in der üblichen Suchmaschine.

Die Überlast erscheint mir unlogisch, da außer der CPU lediglich eine 32 DI und eine 32 DO-Karte gesteckt sind. Alles andere hängt über dezentrale Peripherie am Profinet.

Das Netzteil selbst hat leider keinen Diagnosespeicher, in der Onlinediagnose steht alles OK.

Hat jemand eine Idee, wie man das Problem weiter eingrenzen könnte, ohne die komplette Hardware zum Test auszutauschen?

Vielen Dank.
 
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1) 12.07.24 um 13:46, 27 Sek ohne Strom
2) 12.07.24 um 13:49, 15 Sek ohne Strom
3) 12.07.24 um 13:57, 7h ohne Strom
4) 13.07.24 um 20:50, 18 Sek ohne Strom
5) 13.07.24 um 20:53, 25 Sek ohne Strom

davor nicht und danach zum Glück bislang auch nicht.

"ohne Strom" ist die Zeitdifferenz zweischen dem Eintrag "CPU wechselt von Zustand RUN nach Netz-AUS" (zeitgl. mit der o.g. Meldung) und dem nächsten Eintrag "CPU wechselt von Zustand NETZ-AUS nach STOP (Initialisierung))

1722857541125.png
(obige Zeitangaben zu den Ausfällen sind umgerechnet)
 
Die 24V über einen Spannungsteiler auf einen Analogeingang legen und in der CPU einen Trace mit Pre-Trigger auf Unterschreitung der min. Betriebsspannung konfigurieren. Den sollte die CPU noch speichern, bevor sie ausgeht.

7 Stunden Spannungsausfall lässt eher auf Probleme mit der Versorgungsspannung (230VAC ?) schliessen, einfach ein Relais in Selbsthaltung reinhängen, wenn´s abgefallen ist, liegt das Problem weiter vorne.
 
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7 Stunden Spannungsausfall lässt eher auf Probleme mit der Versorgungsspannung (230VAC ?) schliessen, einfach ein Relais in Selbsthaltung reinhängen, wenn´s abgefallen ist, liegt das Problem weiter vorne.
Ich hatte vor gar nicht allzu langer Zeit ein defektes 24V Netzteil von Weidmüller. Das hat auch ganz sporadisch mal abgeschaltet. Mal nur für ein paar Sekunden, mal ein paar Stunden.
 
Also die Stromausfälle haben die gesamte Anlage bzw. Werk betroffen. Es ist also nicht so, dass nur die SPS aus war, sondern Alles. Das wäre soweit ja auch vertretbar.
Trotzdem sollten ja eben danach nicht die Daten in der CPU weg sein.

Normal hätte ich jetzt im CPU-Log auch einfach nur erwartet: Netzausfall und dann Wiederanlauf.

@Mok_1988:
- DI: nur Schaltschrankinterne Signale, also Sicherungsüberwachungen und über Koppelrelais von extern getrennte Zustandsmeldungen.
- DO: nur Schaltschrankinterne Signale, also Koppelrelais bzw. elektronische Relais.
Dabei hängt ja aber die Lastspannung der DO nicht auf dem PS505 der SPS.
Die Lastspannung hat auch eine eigene Sicherung (6A, bei 40A Netzteil). Wenn da zu viel Last drauf wäre, würde die auslösen und die CPU weiter laufen
Die PS505 versorgt ja nur die CPU und den Rückwandbus.
 
Zur Info für alle Antwortenden und die, die diesen Thread später noch finden, hier die Antwort des Siemens-Support:

"Dieser Eintrag wird von der CPU bei jedem Ausschalten via Spannungsversorgung erzeugt und nach aktuellem Stand ist es geplant, dies mit der CPU-Firmware V4.0 zu verbessern. (Eintrag soll nicht bei jedem Power off auftreten)"
 
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Hallo , wurde das Problem gelöst wenn ja wie bitte , ich habe das gleiche Problem , die remanenzdaten wurden nicht gespeichert und die PS meldet Störung ( überlastet der Stromversorgung ) danke im voraus ! 1730033018564.jpeg
 
Ich würd mir mal genau das Handbuch zu dieser Stromversorgung durchlesen und schaun, was man da noch alles beachten muss, damit die Remanenzdaten wirklich alle erhalten bleiben.
Im Idealfall mal nen Testaufbau auf dem Bürotisch mit zwei Teilen aus dem Ersatzteillager...
Die Konstellation setzen nicht viele ein, von daher kann da auch noch nen Bug seitens Siemens drinstecken.
Also mal neueste Firmware drauf und Supportanfrage beim Siemens stellen...
Sind die Remanenzdaten bei jedem Spannungsausfall weg oder nur manchmal oder nur "hochsporadisch"?
Sind alle DB-Daten weg oder nur manche von manchen DBs?
Gibts im SPS-Programm irgend nen Code, der bei CPU-Anlauf Werte in DBs verändert?
Verändert irgend nen HMI oder externe CPU bei Anlauf Werte in dieser CPU?
 
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