Strombelastbarkeit

Feuerwehrmann

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Hallo, ich habe folgende Fragen

- warum die Strombelastbarkeitstabellen von Leitungen für Frequenzen (DC; 50,60 Hz AC) festgelegt sind (Meine Überlegung die Frequenz ist ja unentscheidend )
- ist prinzipiell ein massiver Leite genau so belastbar wie ein feindrähtiger , feinstdrähtiger oder mehrdrähtiger Leiter
- Ist es normativ verboten die gesammte Hausinstallation mit H07V- K auszuführen?

Gruß Feuerwehrmann
 
Hallo Feuerwehrmann,

- Ist es normativ verboten die gesammte Hausinstallation mit H07V- K auszuführen?

wenn Du dir einmal ein Datenblatt der Leitung anschaust http://www.faberkabel.de/upload/datenblaetter/Datenblaetter/DE/DBL_H07V-K.PDF
dann schreibt der Hersteller das die Leitung für eine direkte Installation unter Putz nicht geeignet (also verboten) ist. Hingegen ist die Installation in Rohren auf und unter Putz sowie in geschlossenen Installationskanälen geeignet (also erlaubt).

Wenn Du also eine geschlossene Rohrinstallation z.B. mit FBY- oder einem FFKUS-Rohr vornimmst spricht nichts dagegen außer vielleicht der wesentlich höhere Arbeits- und Materialaufwand.

Die maximale Strombelastbarkeit der Adern wird dann nach A1 in der Tabelle nach DIN VDE 0298-4 [auf Seite 338] berechnet.
https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese3526.pdf


Viele Grüße
Loenne
 
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1. Antwort: Was sind 2 parallel verlegte Leiter? Korrekt, ein Kondensator. Und dieser wird bei steigender Frequenz eben immer mehr leitend, weshalb du bei DC mehr drüber jagen kannst, als bei AC...

2. Antwort: Tja, das ist wieder Frequenzabhängig. Lies dir dazu einfach durch: https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

3. Antwort: Wenn du nur Leerrohre im Haus verlegt hast, könntest du auch H07V-K nehmen. Jedoch wirst du bei vielen Geräten in der Hausinstallation dort Schwierigkeiten bekommen, was den korrekten Anschluss angeht... (Eine Norm ist mir zumindest jetzt nicht bekannt, die es verbieten würde) Allerdings ist es auch teurer, weil feindrähtige Leiter eben mehr Herstellungskosten haben als Eindrähtig ;)

MfG Fabsi
 
Kenne das Problem was Fabsi beschrieben hat nur zu gut. Es wird mal eben eine Flexible Leitung verlegt (zB H07BQ) und dann soll da eine CEE Dose dran. Ist ja nur für paar Tage.
Jetzt will man das ja anständig machen und schaut mal in die Anleitung des Dosen Herstellers wie die anzuschließen ist.
Und da kommen dann so Vorgaben wie Ultraschall verprasst oder so.
Wenn man es kann gut, aber denke die wenigsten von uns haben Zugriff auf entsprechende Werkzeuge.
Gegenfrage was spricht gegen H07V-U, wenn schon alles einzeln sein soll ?
 
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