TIA TIA-Portal Topologie anlegen warum?

Helge_Görtz

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Hallo zusammen,

gibt es von SIEMENS ein offizielles Schreiben (Beitrags-ID), wo drin steht, warum man eine Topologie in "Geräte & Netze" im TIA anlegen sollte?

Laut einer Aussage bei einer Produktpromotion (SIEMENS Safety-Truck), wird durch die Topologie schon eine gewisse Paket Organisation stattfindet.

Ich habe bisher generell mit gearbeitet, damit man schnell diagnostizieren konnte, welche PROFINET-Leitung durch eine Farbschwäche der ausführenden Elektrofachkraft oder durch einen dümmst anzunehmenden Anlagentrampel (mich eingeschlossen) beschädigt wurde.

Vielen Dank im Voraus.

MFG Helge

PS: Hab mir schon den Wolf gegooglet.
 
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Mir wurde gesagt, dass sich neue Profinet Teilnehmer selbst adressieren, wenn durch die Topologie erkannt wird, dass sie ersetzt wurden.
Man braucht sie dann nicht in der Hardwarekonfiguration anzumelden.

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Hallo Harald,

mir geht es eigentlich nicht um eine Inbetriebnahme, sondern um die allgemeine Projektierung.

Ich bekomme einen E-Plan, wo eine Netzwerktopologie angelegt ist.

Diese Soll Topologie lege ich in der Gerätekonfig an.

Aus dem Gespräch mit Kollegen und externen Programmierern war etliche male zu hören:

"Eine Topologie lege ich nie an.".

Habe aber bisher keine Aussage seitens SIEMENS gefunden, ob es eine Empfehlung zum anegen einer Topologie gibt.
(Design Guidline oder ähnliches).

MFG

Helge
 
Moin,

Mir wurde gesagt, dass sich neue Profinet Teilnehmer selbst adressieren, wenn durch die Topologie erkannt wird, dass sie ersetzt wurden.
Man braucht sie dann nicht in der Hardwarekonfiguration anzumelden.

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Hallo Harald,

mir geht es eigentlich nicht um eine Inbetriebnahme, sondern um die allgemeine Projektierung.

Ich bekomme einen E-Plan, wo eine Netzwerktopologie angelegt ist.

Diese Soll Topologie lege ich in der Gerätekonfig an.

Aus dem Gespräch mit Kollegen und externen Programmierern war etliche male zu hören:

"Eine Topologie lege ich nie an.".

Habe aber bisher keine Aussage seitens SIEMENS gefunden, ob es eine Empfehlung zum anegen einer Topologie gibt.
(Design Guidline oder ähnliches).

MFG

Helge


Das hört sich für mich so an:

"Das Gaspedal beim Auto ist für das "Gasgeben" (Bescheunigen) da."

"Ich will ja gar nicht Beschleunigen, ich will Bremsen. Also: wofür ist das Gaspedal da?"

VG

Mario
 
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Moin,








Das hört sich für mich so an:

"Das Gaspedal beim Auto ist für das "Gasgeben" (Bescheunigen) da."

"Ich will ja gar nicht Beschleunigen, ich will Bremsen. Also: wofür ist das Gaspedal da?"

VG

Mario

Meine Maschine/ Anlage, wurde inbetriebgenommen, an den Kunden übergeben mit einer intakten Topologie (inklusive Soll == Ist-Topologie ==> E-Plan==Soll-Topologie==Ist-Topologie). Der Kunde ruft mich an und sagt mir: "hier steht ein Fehler Profinetteilnehmer ausgefallen". Ich schalte meine Topo-Ansicht online und sehe somit sofort welches Kabel wahrscheinlich einen weck hat, oder ob ein Switch einen weck hat oder...

Das ist schon hilfreich und Gasgeben...

Oder wie soll ich das verstehen?
 
Moin Helge_Görtz,

eigentlich hört es sich für mich so an, dass Du die Topologie als sinnvolles Werkzeug ansiehst und auch nutzt und nach Argumenten suchst, um dies anderen Kollegen verständlich zu machen. Ich hatte gehofft mit dieser Beispielgeschichte Deine Argumentation unterstützen zu können ;)

VG

Mario
 
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Einer der wichtigsten Gründe, warum man eine Topologie projektieren sollte, ist:
Bei Ausfall eines IO-Device kann der Anwender (z.B. normaler Elektriker) einfach das defekte IO-Device ersetzen. Das neue Device wird automatisch in Betrieb genommen.

Harald
 
Über wieviele PN-Teilnehmer reden wir denn bei deiner Anlage?

Hallo Mike, mir geht es eher um das Prinzip!

Moin Helge_Görtz,

eigentlich hört es sich für mich so an, dass Du die Topologie als sinnvolles Werkzeug ansiehst und auch nutzt und nach Argumenten suchst, um dies anderen Kollegen verständlich zu machen. Ich hatte gehofft mit dieser Beispielgeschichte Deine Argumentation unterstützen zu können ;)

VG

Mario

Hallo Mario, ah OK genau aus diesem Grund, aber hinterlegt mit was offiziellen von SIEMENS, da ich hauptsächlich mit TIA unterwegs bin.

Einer der wichtigsten Gründe, warum man eine Topologie projektieren sollte, ist:
Bei Ausfall eines IO-Device kann der Anwender (z.B. normaler Elektriker) einfach das defekte IO-Device ersetzen. Das neue Device wird automatisch in Betrieb genommen.

Harald

Danke Harald, wenn du mir jetzt noch eine Beitrags-ID von SIEMENS nennen könntest, wo dein letzter Satz "Das neue Device wird automatisch in Betrieb genommen." drin steht, wäre das die Antwort die ich gesucht habe.

Vielen Dank bis hier.
 
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Hallo Harald, denke ich habe es in deiner FAQ-Linkliste gefunden:

Beitrags-ID: 22981197

Es ist ein arbeitserleichternes Tool!

Zitat aus der S7-300 Welt aus der genannten Beitrags-ID:

"5.1.1 Features
Mit dem SIMATIC Topologie– Editor (ab STEP 7 V5.4 SP4) gibt es die Möglichkeit
PROFINET IO- Systeme topologisch zu projektieren.
Die Topologie wird durch Verschalten der Interfaces und Ports projektiert.
Der Topologie-Editor besitzt folgende Funktionen und Eigenschaften:

* Anzeige sämtlicher PROFINET- Geräte und deren Ports im Projekt
* Projektierte Leitungslänge und Leitungstyp mit berechneter Signallaufzeit für
jeden Port
* Verschaltungsdaten mit Ortskennzeichen der einzelnen PROFINET- Geräte
* Diagnoseinformationen von PROFINET- Geräten für jeden einzelnen Port
* Einfache Fehlererkennung durch Online/Offline- Vergleich der
Teilnehmerdaten
* Aufruf der Diagnose (Baugruppenzustand) aus der grafischen Ansicht
* Importieren der Netz-Topologie "
 
Danke Harald, wenn du mir jetzt noch eine Beitrags-ID von SIEMENS nennen könntest, wo dein letzter Satz "Das neue Device wird automatisch in Betrieb genommen." drin steht, wäre das die Antwort die ich gesucht habe.
Wie DeltaMikeAir schon geantwortet hat: die Beitrags-ID hatte ich schon im allerersten Post genannt und verlinkt.
Ich hatte gedacht, daß Du einfach nur dem Link folgst (einmal auf den Link klicken), und in dem Siemens-Beitrag das PDF-Dokument downloadest und etwas liest. Der Satz steht da auf Seite 8. Falls Dein PDF-Reader kaputt ist - ich hänge die Seite 8 hier mal als Bild an.

Ein Lesen der ersten 14 Zeilen des verlinkten Beitrags wäre auch schon nützlich gewesen.
36741408 schrieb:
Aufgabenstellung:
Ein PROFINET IO-System soll automatisch in Betrieb genommen werden, ohne dass die Gerätenamen an jedem Gerät über PG oder MMC-Karte vergeben werden und so die Inbetriebnahme vereinfachen und verkürzen.

Lösung:
Die PROFINET IO-Funktion "automatische Adressierung von Peripheriegeräten bei der Inbetriebnahme" erfüllt alle Anforderungen dierser Automatisierungsaufgabe.
Eine Solltopologie wird während der Projektierung erstellt und nur auf den PROFINET IO-Controller geladen. Die PROFINET IO-Devices werden aufgrund der Solltopologie im Anlauf getauft.
Bei Fehlerfall, wenn z.B. ein IO-Device defekt ist, wird er einfach ersetzt und bekommt automatisch seinen Namen zugewiesen.

Folgende Vorteile ergeben sich aus dieser Funktion:
* Die Inbetriebnahme eines PROFINET IO-Systems wird vereinfacht.
* Zeitersparnis und Reduzierung der Fehlerquellen bei der Inbetriebnahme.
* Bei Serienmaschinen müssen die Gerätenamen nicht mehr explizit auf die Speichermedien gebrannt werden.
* Tausch der PROFINET IO-Device im Fehlerfall ohne Wechselmedium

Harald
 

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Vielen Dank!

Habe jetzt noch mal in Ruhe den Chat-Verlauf durch geschaut und muss sagen, ich muss Mal wieder zum Augenarzt.

Also nehmt es mir bitte nicht krumm, habe es voll überlesen.

Euch allen ein schönes Wochenende
 
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Mir wurde gesagt, dass sich neue Profinet Teilnehmer selbst adressieren, wenn durch die Topologie erkannt wird, dass sie ersetzt wurden.
Man braucht sie dann nicht in der Hardwarekonfiguration anzumelden.

Das ist auch so, wenn die Teilnehmer das auch unterstützen.
Hast du z.B. unmanaged Switche im Einsatz, dann funktioniert es nicht.
Ausserdem muss der Teilnehmer "jungfreulich" sein.
Ist bereits eine PN-Konfiguration drauf, dann wird diese nicht überschrieben.
 
gibt sicherlich auch Argumente gegen eine "Topologie":
- teure Switche notwendig
- oft ist die wirkliche Topologie anders als im E-Plan
- wenn irgendjemand mal am Switch die Patchkabel vertauscht gibts Ärger...

Ansonsten PNIO-Ring geht nur MIT Topoligie... IRT auch...

Gruß.
 
gibt sicherlich auch Argumente gegen eine "Topologie":
- teure Switche notwendig
- oft ist die wirkliche Topologie anders als im E-Plan
- wenn irgendjemand mal am Switch die Patchkabel vertauscht gibts Ärger...

Ansonsten PNIO-Ring geht nur MIT Topoligie... IRT auch...

Gruß.

Ja, sehe ich auch so. Vor allem wenn jemand mal zur Fehlersuche an den Patchkabeln rumfummelt und in vielen
Firmen liegen Ersatzteile, die schon mal an anderen Anlagen dran waren ( also konfiguriert mit PN-Name ).
Dann bringt das Konzept ja auch nichts
 
Wir setzen eine feste Topologie ein. Warum? Weil es geht. Den Mehraufwand hat man ja nur einmal beim Aufbau und dann bleibt ja eh alles so wie es ist. Netzwerkkabel willkürlich umstecken macht man ja später nicht mehr. Außerdem macht man sich dadurch beim Aufbau automatisch mehr Gedanken zum Netzaufbau. Ein sauber aufgebautes Stern-Netz mit nicht zu vielen Teilnehmern "in Reihe" kann wahre wunder wirken bei der Latenz. Die speziellen Vorteile von einer festen Topologie sehe ich jedoch nur bei der Diagnose, was nice to have ist. Geschwindigkeitsvorteile oder verbessertes Routing sollte man sich dadurch aber nicht erhoffen. Ich habe zwar keine Erfahrungen mit der automatischen PN-Konfiguration, aber ehrlich gesagt halte ich das für überschätzt und in der Praxis wohl kaum funktionabel. Ein ausgetauschtes PN-Gerät muss wohl in den meisten Fällen so oder so noch mit weiteren Daten konfiguriert werden, da kann man dann auch noch die IP-Adresse eintragen.
 
Geschwindigkeitsvorteile oder verbessertes Routing sollte man sich dadurch aber nicht erhoffen.

Routing kann ein normaler Layer 2 Switch sowieso nicht, ist bei Profinet auch nicht notwendig. Allerdings stelltjeder Switch, auch der 2-Port Switch in den Devices, eine zusätzliche Verzögerung dar.

Ich habe zwar keine Erfahrungen mit der automatischen PN-Konfiguration, aber ehrlich gesagt halte ich das für überschätzt und in der Praxis wohl kaum funktionabel. Ein ausgetauschtes PN-Gerät muss wohl in den meisten Fällen so oder so noch mit weiteren Daten konfiguriert werden, da kann man dann auch noch die IP-Adresse eintragen.

Wenn es sich nur um ein Interface Modul (ET200..) handelt, dann kann der Elektriker ein defektes Modul einfach gegen ein neues Tauschen, ohne einen Programmierer an seiner Seite. Zur not bekommt das auch der Schichtschlosser hin.
Natürlich hast du recht, das komplexere Geräte ohnehin eine weitere Konfiguration benötigen, aber in vielen Fällen ist das eben auch nicht so.
 
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