[jamäi] hat denn noch keiner in so ein Modul hineingeschaut? Gibt es in D keine Forschergeist mehr?
Ich werde mal im 逆向工程-Forum nachfragen
-- nun aber im Ernst --
Ich habe mich durch das Siemens-Portal durchgewühlt und das Funktionshandbuch "Analogwertverarbeitung" gefunden. Da steht dann auch drinn, worauf man achten muss. Wenn ich an den -Anschluss eines Kanals den +Anschluss eines anderen Kanals anschließe entsteht eine Gleichtaktstörspannung (UCM) durch den Messstrom, der durch den zu messenden Widerstand fließt. Die Störspannung beeinflusst die Messung zwar nicht, da der betreffenden Kanal nicht aktive ist. Ich würde den Kanälen aber keine höhere Spannung zumuten als im Datenblatt angegeben, da nicht klar ist ob eine höhere UCM das Modul schädigt.
Das 7QF00-Modul verträgt eine Gleichtaktstörspannung von bis zu 4 V. Da ist dann auch klar, das hier nicht mit Relais, sondern mit Halbleiter-Multiplexer umgeschaltet wird. Bei einem Messstrom von 370 µA und einem Widerstand von 6 kOhm entsteht eine Spannung von 2,2 V (worst case). Das reicht eigentlich aus, wenn keine zusätzlichen Störungen auftreten.
Das 7PF00-Modul verträgt eine Gleichtaktstörspannung von bis zu 30 V. Das reicht natürlich bei weitem aus ohne das sich die Kanäle in irgend einer Weise beeinflussen könnten.
Die gestrichelte Messeverbindung in den Anschlußzeichnungen von Siemens sollen AC-Gleichtaktstörspannungen (EMV) vorbeugen. Laut Definition wird es in meiner Anwendung keine EMV-Störungen geben
In einem 'Katzen'-Panzer würde ich das 7QF00-Modul verwenden. Da muss es nicht lange halten. Mein Kunde fertigt friedliche Produkte, daher bekommt er das 7PF00-Modul. )1
Vielen Dank, Olaf
--
1 damit die Geheimdienste. auch was zu tun haben (hi-hi)