Zentraler Erdungspunkt 24VDC

Josupei

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Hallo,

falls das Thema eher in ein anderes Forum passt, bitte verschieben.

Jeder/ Viele kennen wahrscheinlich das Thema ZEP bei Mehrfacheinspeisungen aus zB der VDE0100-444.

Nun haben wir hier mehrere Maschinenschränke, die alle in einem Raum stehen können oder halt auch mal nicht. Jeder Dieser Schränke ist für sich mit 2x24VDC/40A Netzteilen ausgestattet (PELV Minus Leiter geerdet).

Aus Gründen der Verfügbarkeit gedenkt jetzt ein Kollege, die ganzen 24VDC Stromversorgungen der verschiedenen Maschinenschränke miteinander zu verschalten (Ring oder Sternstruktur).

Wobei wir bei dem Thema wären, wie sieht es aus, aus meiner Sicht müsste doch nun einen Zentralen Erdungspunkt geschaffen werden, um zu verhindern, das Minusströme über PE Strukturen zu den jeweiligen Netzteilen zurückfließen.
Leider finde ich im WWW/VDE oder sonst wo keine Hinweise bzw. Untermauerung meiner Gedankengänge, um diese meinem Kollegen, als Meinungsverstärkung, präsentieren zu können.

Offene Diskussion ausdrücklich erwünscht.
 
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Und habt ihr einen PA in den Gebäuden?Da hängt ja alle Rohrleitungen,Trassen und Motorschirme dran.
Manche legen die BUS-Schirme auf einen FE der isoliert von PA und PE aufgebaut ist und auch für die Schräncke verwendet wird.
Das ist halt schon arg aufwendig.
 
Und habt ihr einen PA in den Gebäuden?Da hängt ja alle Rohrleitungen,Trassen und Motorschirme dran.
Manche legen die BUS-Schirme auf einen FE der isoliert von PA und PE aufgebaut ist und auch für die Schräncke verwendet wird.
Das ist halt schon arg aufwendig.
Das weiß ich nicht immer, da wir sowohl Neubauten aus auch _Bestandsgebäude haben.
 
Und Erdung ist nochmals was Anderes wie Potentialausgleich.Und ein Funktionserder dann wieder was anderes.
Und dann gibts auch noch induktive und kapazitive Kopplung....
 
Ich spreche hier ganz klar von PELV also einer Verbindung des Minus 24VDC zu dem Schutzleiter. Ähnlich eines TNS Netzes N-PE Verbindung
 
"Parallelschalten" ist versorgen der selben Last mit mehreren Netzteilen. Da wird Minus und Plus (ggf über Dioden) "parallel" zusammengeschaltet und ist evtl. nur für wenige Netzteile zulässig.
Bei der Erdung wird nur ein Pol (meist Minus) mit Erde verbunden - das können beliebig viele Netzteile sein. Wenn alle am selben Punkt geerdet werden, dann ist das ein zentraler Erdungspunkt (ZEP)
Oder ist ZEP ausdrücklich nur für die Parallelschaltung definiert??
 
"Parallelschalten" ist versorgen der selben Last mit mehreren Netzteilen. Da wird Minus und Plus (ggf über Dioden) "parallel" zusammengeschaltet und ist evtl. nur für wenige Netzteile zulässig.
Bei der Erdung wird nur ein Pol (meist Minus) mit Erde verbunden - das können beliebig viele Netzteile sein. Wenn alle am selben Punkt geerdet werden, dann ist das ein zentraler Erdungspunkt (ZEP)
Oder ist ZEP ausdrücklich nur für die Parallelschaltung definiert??
Ich will das Thema hier gar nicht kaputt diskutiert haben von solchen Beiträgen, die sich nicht mit der eingehenden Frage befassen. Ich wüsste nicht das Parallelschaltung eine maximale Anzahl definiert. Ich kann Netzteile parallel oder in Reihe verschalten, bei beiden Vorgehensweisen muss ich gewisse Prinzipien wie evtl. Entkopplung Diode/Mosfet oder die Spannungsfestigkeit beachten. Wobei Parallelschaltung die Leistung/ den Strom erhöht und eine Reihenschaltung die Spannung erhöht.

Mir geht es hier um Meinungen oder Diskussion vagabundierender Ströme auf Schutzleitern und geerdeten Gebäudestrukturen bei Mehrfacherdung von mehreren Netzteilen bzw. als Alternative einen ZEP mit dem Nachteil grosser Fehlerschleifen.
 
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Da habe ich ja mals zu diesem Thema geschrieben.Vielleicht hilft das.
 
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ZEP, Schutzkleinspannung, USV, jetzt wird es spannend.
Den Minus solltest Du auf jeden Fall erden, wenn es Schaltnetzteile sind.
Wenn eine Batterie USV dran hängt, dann sollte der Minus nicht geerdet werden.
Ich denke, Du hast Dich an der Stelle in eine VDE Normdunkelecke gebracht...

Mit den Hersteller von den 24VDC Netzteilen reden, die haben da sicher einen Tipp.
 
ZEP, Schutzkleinspannung, USV, jetzt wird es spannend.
Den Minus solltest Du auf jeden Fall erden, wenn es Schaltnetzteile sind.
Wenn eine Batterie USV dran hängt, dann sollte der Minus nicht geerdet werden.
Ich denke, Du hast Dich an der Stelle in eine VDE Normdunkelecke gebracht...

Mit den Hersteller von den 24VDC Netzteilen reden, die haben da sicher einen Tipp.
Zur Zeit versorgen je 2x40A Netzteile 3 Schränke und dienen zusätzlich als Ladegerät U/I für Anlasserbatterien eines Genset (a), die Batterien dienen auch als Buffer falls Netzteile versagen zb. Da beim Anlassen die Batteriespannung von (a) zusammenbricht werden die Anlasserbatterien so mit Dioden Modulen entkoppelt und der Ladepfad mit einem DC Schütz kurzzeitig geöffnet.
Jetzt soll das ganze schwarzstartfähig werden (kein Netz vorhanden) . Dh. Beim Anlassen von zB (a) wird die Batteriespannung von (b) und (c) hergenommen durch entsprechende Zusammenschaltung um (a) zu stüzen, bzw. die SPS überhaupt verfügbar zu haben. Das funktioniert, sorgt allerdings entweder für Mehrfacherdung des Minus (1 je Genset) oder enorme Leiterschleifen durch ZEP (zB in (b) , dadurch bedingt niedrige kaum einschätzbare Kurzschlusströme.

Die Alternative wäre nun jedes Genset zusätzlich zu den 24V Netzteilen noch mit einer kleinen StützUSV 24/24V zu versehen. Die onlineUSV wird von den Starterbatterien versorgt, im Startmoment bricht die 24VDC am Eingang zusammen und die USV erzeugt die 80A für den Startmoment aus kleinen Bufferakkus.

Die Alternative mit USV hätte den Vorteil von Version (a) relativ lange Netzausfallüberbrückung über die Anlasserbatterien und man koennte die 24V jedes Genaet wieder separat betrachten, müsste also nicht (a, b, c) zusammenschalten. Und man hätte damit keine wirkliche ZEP Problematik, in dem Sinne langer Leiterschleifen.
Hoffe das war einigermassen verständlich.
 
Das Vermeiden der Mehrrfacherdung bei AC dient ja in erster Linie der EMV-Verbesserung. Das ist bei DC ein untergeordentes Thema. Allerdings ist zu vermuten, dass bei Mehrfacherdung nicht unerhebliche Ströme über die Erdanschlüsse parallel zum Minus-Leiter fließen werden.
Normativ bin ich da auch unsicher.

Andererseits sind DC-Netze irgendwie allgemein ein Zukunfstthema.
 
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Das Vermeiden der Mehrrfacherdung bei AC dient ja in erster Linie der EMV-Verbesserung. Das ist bei DC ein untergeordentes Thema. Allerdings ist zu vermuten, dass bei Mehrfacherdung nicht unerhebliche Ströme über die Erdanschlüsse parallel zum Minus-Leiter fließen werden.
Normativ bin ich da auch unsicher.

Andererseits sind DC-Netze irgendwie allgemein ein Zukunfstthema.
Ja allerdings eher Richtung DC 1kV, das sind dann idR IT Netze mit Isowächter.
Das mit den Minusströmen auf Erdungsleitern oder auch geerdeten Strukturen ist wahrscheinlich bei DC eher kein EMV Thema, aber kann halt zB Schrime oä überlasten (oder zu. ?? Korrision? an Metallkombinationen führen?)
 
Versorgung von Steuerungen aus Starterbatterien ist selten eine gute Idee.

Besser 2 redundante Steuerbatterien aufbauen und von diesen mit Dioden entkoppelt zu der jeweiligen Steuerung.
 
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