Es gibt 3 Einsatzgebiete:
1. Alle Antriebe sind über den Zwischenkreis verbunden und werden (optional) von einem Ein-/Rückspeisemodul versorgt.
z.B. Siemens Simodrive 611U, SEW hat mit MDR auch sowas im Angebot
Die Energie, welche ein Antrieb beim Abbremsen zurückliefert, kann von anderen Antrieben beim Beschleunigen (Achse) oder als Versorgung (Spindelantrieb) benutzt werden. Wird mehr Energie ins System zurückgeliefert, als die anderen Antriebe brauchen, wird die Energie ins Netz zurückgespeist.
Kommt kein Ein-/Rückspeisemodul zum Einsatz, bleibt immer noch der Vorteil, dass freiwerdende Bremsenergie von anderen Achsen genutzt werden kann.
2. Mehrere Antriebe - nur 1 Bremschopper und 1 Bremswiderstand.
z.B. Lenze 9300
Will man nicht bei jedem Antrieb einen Bremswiderstand anschließen (Platz- Kostenersparnis), bietet sich an, alle Antriebe über den Zwischenkreis zu verbinden und daran dann einen externen Bremschopper mit einem größeren Bremswiderstand anzuschließen.
3. kleine Antriebe mit einem großen mitversorgen
z.B. SEW Movidrive
Ist z.B. ein großer Antrieb mit 22 kW im Einsatz und am selben Aggregat noch 2 oder 3 kleine Servo-Achsen mit je 1 oder 2 kW, so kann man sich für die kleinen Antriebe die separate Einspeisung ersparen - Es wird nur 1 Motorschutzschalter und 1 Schütz benötigt. Die kleinen Antriebe benutzen den Bremswiderstand des großen mit.
Der Nachteil dabei ist: wenn der Gleichrichter des großen Antriebs ausfällt, kann auch mit den kleinen nicht mehr gefahren werden.
In der Regel hat jeder Hersteller Handbücher für Zwischenkreisverbindungen bzw. für Ein-/Rückspeisemodule. Die Vorgaben des jeweiligen Herstellers sind zu befolgen, ansonsten kann es schon mal krachen. (Siemens ER-Module machen einen netten Knall, wenn sie hochgehen

)
mfg
Max
Änderung: ok, da war wohl einer schnell als ich
