In der Regel haben die nicht "nur" ein Bimetall. Da ist immer noch ein kleiner "Heizwiderstand" mit verbaut, um die Hysterese zu verringern...
Der kleine HeizWiderstand verfälscht in Wirklichkeit die durch den/das Thermostat gemessene IstTemperatur ab dem Moment, wenn die Heizung eingeschaltet wird. Dadurch wird die Heizung (und der parallel liegende HeizWiderstand) viel früher wieder abgeschaltet, als es ohne den Einfluss des HeizWiderstandes der Fall wäre.
Du hast Recht, dass sich dies scheinbar auf die konstruktionsbedingte und durchaus erwünschte Hysterese des SchaltKontakts auswirkt.
Aber hiermit wird statt der langen ReaktionsZeit, die vergehen würde, bis sich das Heizen (per Konvektion) auf den im Thermostat gemessenen Temperatur-IstWert auswirken würde, eine erheblich schnellere Reaktion des IstWertes vorgegaukelt.
Dadurch wird ein - ohne diesen Trick unvermeidbares - Überschwingen der Temperatur beim AufHeizen vermieden bzw. in Grenzen gehalten.
Ferner wird dadurch dafür gesorgt, dass der "ArbeitsPunkt" (nämlich der Übergang zwischen "IstWert zu hoch" --> "IstWert zu niedrig") in kürzeren Abständen, also häufiger durchlaufen wird.
Es ist meiner Meinung nach nicht so sehr die Hysterese, worauf Einfluss genommen wird, sondern es ist die TotZeit bzw. die langsame, verzögerte, gedämpfte Wirkung des Heizens auf die IstTemperatur, die durch einen "gepfuschten", aber aber durchaus wirksamen Trick manipuliert wird.