Müssen Litzen die Ausserhalb des Kabelkanal sind doppelt Isoliert werden?

@Eventuell sachkundig
Da hast du jetzt eine schöne 180° Grad Wende vollzogen

@winnman
Wenn man deiner Argumentation folgt, dürfen aktive Leiter metallische, geerdete Teile im Schaltschrank berühren.
Also eben z.B. Hut- oder Befestigungsschienen oder Metallnieten im Kabelkanal. Klar müssen mecanische Beschädigungen ausgeschlossen sein.
Mir ist es ein Rätsel, wo die 180 Grad Wende sein soll, aber wenigstens sind es nicht die 360 Grad unserer Annalena.
Man darf meiner Argumentation folgen (aber nur, wenn man mitdenkt) und leitende Teile im Schrank (basisisoliert) berühren. Das Problem ist, dass diese leitenden Teile über die gesamte Gebrauchsdauer schutzgeerdet sein müssen.
Das für Nieten oder andere, metallene Montagearten zu belegen, dürfte schwierig sein und ist der Grund, warum von Leitungen direkt berührbare Metall-Montageelemente vorsichtshalber oft als verboten erklärt sind.
 
Bisher hat sich die Diskussion ja "nur" um Schaltschränke gedreht.
Betrifft ja SPSler am ehesten.

Ich hab nun gestern angefangen meinen neuen Etagenverteiler zu verdrahten.
Und dabei ist ganz normal, dass einzelne Adern unter den Hutschienen verlaufen und diese auch berühren.

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(Nein, ist kein Video von meinem Verteiler. Ganz so sauber sieht mein Verteiler noch nicht aus)
 
Bisher hat sich die Diskussion ja "nur" um Schaltschränke gedreht.
Betrifft ja SPSler am ehesten.

Ich hab nun gestern angefangen meinen neuen Etagenverteiler zu verdrahten.
Und dabei ist ganz normal, dass einzelne Adern unter den Hutschienen verlaufen und diese auch berühren.

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Wenn du noch nicht so weit bist,
zieh mal schnell noch einmal Schrumpfschlauch
über die Adern und die umwickeltes du dann
noch mit Isolierband. Damit du dich an die unbekannte
Norm hälst.
 
Wenn du noch nicht so weit bist,
zieh mal schnell noch einmal Schrumpfschlauch
über die Adern und die umwickeltes du dann
noch mit Isolierband. Damit du dich an die unbekannte
Norm hälst.
Manchmal habe ich den Verdacht, dass die Anzahl der Beiträge eher negativ mit deren Qualität korreliert. Zumindest tragen solche nichts zum Thema bei.

Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen. Im Abschnitt 8.4.3.2.2 von DIN EN 61439-1 (VDE 0660-600-1) [1] ist zu den Anforderungen an Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen folgendes festgelegt:
„Alle Körper der Schaltgerätekombination müssen miteinander und mit dem Schutzleiter der Stromversorgung verbunden sein oder durch einen Schutzleiter/Erdungsleiter mit der Erdungseinrichtung. Diese Verbindungen dürfen durch metallene Schraubverbindungen, geschweißte oder andere leitende Verbindungen oder durch einen getrennten Schutzleiter hergestellt werden.“
 
Manchmal habe ich den Verdacht, dass die Anzahl der Beiträge eher negativ mit deren Qualität korreliert. Zumindest tragen solche nichts zum Thema bei.

Nein, aber sie lockern ein doch etwas trockenes Thema auf. Nur weil du zum Lachen in den Keller gehst, müssen das andere nicht auch. Oder zauberst du noch eine norm aus den Hut, wie Forumsbeiträge auszusehen haben?
 
@Eventuell sachkundig

Ich interprediere das nun mal so, dass Nieten als unlösbare Verbindung ok ist?
Wie eine Schutzleiterverbindung umzusetzen ist, ist eine endlose Diskussion. In den Normen finden sich - falls überhaupt -nur der einfache Fall mit Verschraubung.

Hinter dem folgenden Link (finde zumindest ich), ist es aber für alle Varianten gut erklärt:

Zum Schluss muss man sich noch klar machen, dass ein "Restrisiko" ja durch die geforderte Abdeckung (die nur eine Fachperson abnehmen darf) und ganz pompös noch ein dazugeklebtes "Elektrogefahr"-Piktogramm behoben werden kann.
 
Wie eine Schutzleiterverbindung umzusetzen ist, ist eine endlose Diskussion. In den Normen finden sich - falls überhaupt -nur der einfache Fall mit Verschraubung.

Hinter dem folgenden Link (finde zumindest ich), ist es aber für alle Varianten gut erklärt:

Zum Schluss muss man sich noch klar machen, dass ein "Restrisiko" ja durch die geforderte Abdeckung (die nur eine Fachperson abnehmen darf) und ganz pompös noch ein dazugeklebtes "Elektrogefahr"-Piktogramm behoben werden kann.
Nun erscheint der Link (oben)

Wenn man mit googl sucht, erscheint der Artikel von "Elektropraktiker":
1739629677028.png
Nun erscheint der Link
 
Wie eine Schutzleiterverbindung umzusetzen ist, ist eine endlose Diskussion. In den Normen finden sich - falls überhaupt -nur der einfache Fall mit Verschraubung.

Hinter dem folgenden Link (finde zumindest ich), ist es aber für alle Varianten gut erklärt:

Zum Schluss muss man sich noch klar machen, dass ein "Restrisiko" ja durch die geforderte Abdeckung (die nur eine Fachperson abnehmen darf) und ganz pompös noch ein dazugeklebtes "Elektrogefahr"-Piktogramm behoben werden kann.
Der ist ja auch sinnfrei und passt nicht einmal ansatzweise zum Thema.
 
Der ist ja auch sinnfrei und passt nicht einmal ansatzweise zum Thema.
Es wurde ja auch nur von einigen Forumsteilnehmern danach gefragt und ist in der Praxis eine häufige Problemstellung.
Mich hat es gefreut, eine so umfangreiche, auch Hintergründe beleuchtende Darstellung zu finden, da die vielen Normen dazu viel zu wenig "sagen".

Wer natürlich schon fast "unendlich" viele Beiträge "geleistet" hat, weiß das längst und andere brauchen ja nicht klüger zu werden.
 
ccore
Weil sie elektrisch leitend ist und damit nicht isoliert.
Sorry war das WE unterwegs und konnte(wollte) nicht hier rein schauen. Jetzt habe ich noch mal eine Frage. Wenn die Montage Platte (und damit auch der Schaltschrank bei SK I) ein aktiver Leiter ist. WIeso ist dieser dann nicht isoliert? Ich sehe es nämlich ähnlich wie Blockmove. Erst ist es deiner Meinung nach ein Aktiver Leiter und dann wieder nicht.

Zum Thema Isolationskoordination wäre es ja schön wenn du mal auf die Normen verweisen könntest und den Rest mit deinem Wissen versorgen könntest. Ist hier unter Umständen die DIN EN IEC 60664-1 (VDE 0110) gemeint?

Du beschwerst dich über Verlinkungen und das man damit nicht denken kann/will/muss machst es aber genauso. Ist irgendwie nicht so optimal.

Ich glaube das hier die Leute gerne reale Aussage haben möchten und nicht immer das selbe gerede von "Wer mitdenkt der kommt da von selbst drauf" Eine Wirkliche Info hast du meines Erachtens nicht gebracht.

 
Sorry war das WE unterwegs und konnte(wollte) nicht hier rein schauen. Jetzt habe ich noch mal eine Frage. Wenn die Montage Platte (und damit auch der Schaltschrank bei SK I) ein aktiver Leiter ist. WIeso ist dieser dann nicht isoliert? Ich sehe es nämlich ähnlich wie Blockmove. Erst ist es deiner Meinung nach ein Aktiver Leiter und dann wieder nicht.

Zum Thema Isolationskoordination wäre es ja schön wenn du mal auf die Normen verweisen könntest und den Rest mit deinem Wissen versorgen könntest. Ist hier unter Umständen die DIN EN IEC 60664-1 (VDE 0110) gemeint?

Du beschwerst dich über Verlinkungen und das man damit nicht denken kann/will/muss machst es aber genauso. Ist irgendwie nicht so optimal.

Ich glaube das hier die Leute gerne reale Aussage haben möchten und nicht immer das selbe gerede von "Wer mitdenkt der kommt da von selbst drauf" Eine Wirkliche Info hast du meines Erachtens nicht gebracht.

Da meine vielen Erklärungen, zumindest Versuche "nichts gebracht" haben, gebe ich es in diesem Thread mit dem Erklären auf.
Hoffe allerdings, dass andere Mitleser vielleicht doch etwas daraus über das Isolationsprinzip lernen konnten.
 
So dann denke ich mal mit :)

  • Eine geerdete Montageplatte ist kein aktiver Leiter
  • Gegenüber nicht aktiven Leitern reicht der Basisschutz (einfache Isolierung der Ader)
  • Nieten zählt zu den unlösbaren Verbindungen.
Also heißt das für mich, dass Kabelkanäle zumindest genietet werden dürfen und dass geerdete Metallteile im Schaltschrank von isolierten Leitern berührt werden dürfen.
 
Also die Metallnieten, Schrauben sind grundsätzlich in Ordnung. Der Kabelkanal könnte auch weggelassen werden. Da es aber nicht schön aussieht die Adern auf die Montageplatte zu "nageln" wird halt ein Kanal montiert. Die Bohrungen im Kabelkanal sind ja auch noch da.
Der Basisschutz ist durch die Isolierung des Leiters gegeben. Sofern dieser nicht ausreicht, gibt es immer noch den Schutz durch auslösen der Schutzeinrichtung. Gewährleistet durch die Schutzerdung bei SK I.

Und ja die Montageplatte und er Schrank sind keine aktiven Leiter und werden auch nicht so bewertet. Sonst bräuchten sie mindestens einen Basisschutz.
 
Ich finde die Diskussion auch super merkwürdig.

Kennt jemand das Lütze System? (https://www.luetze.com/de-de/produkte/cabinet/schaltschrankbau-und-verdrahtung)
Das System kenne ich. Bei mein vorherige Arbeitgeber solche Anlagen gebaut.
Sieht einmal montiert gut aus und Kompakt.
Du bekommst viel mehr Komponenten montiert auf eine kleinere Fläche.

Da liegt die Einzelader mit der Basisisolation lose unter den Bauelementen. Das scheint ja in Ordnung zu sein?
Da hatte ich auch meine Bedenkungen.
U.a. über scharfe Kanten der Bügel war die Verdrahtung geführt.
Aber da war meine Kritik nicht erwünscht.
Hauptsache mann klebt Schraube im Kabelkanal ab. Da war ich der Qeurdenker..
 
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