TIA Haus-Automatisierung mit S7-1200

Dass jeder Dorfelektriker KNX beherrscht, das bezweifle ich mal mindestens genauso stark, wie dass man bei einer Störung zeitnah einen Dorfelektriker ran kriegt...

Ich würde ne SPS auch nicht nehmen, aber bestimmt nicht wegen dem Argument, dass es keiner beherrscht und die Dinger dauernd in Störungen geben... Ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich mal ne SPS getauscht habe oder die in Störing gegangen ist, einfach so...
 
Seit fast 14 Jahren läuft mein komplettes Haus mit einer S7 300.

Steckdosen würde ich nicht machen, dafür gibt es heute zahlreiche Funksysteme.

Diese Relais Wago 789-323 24VDC 1S Hand-0-Automatik haben die Möglichkeit eines Notbetriebes.
 
Ich ab ne 315 im Haus im Einsatz + IOBroker und Homematic Kopplung.
Die Homematic habe Ich nur, da ich an 2 Stellen noch Schalter gebraucht habe, aber dort nix war. (Funkschalter)
Ich habe alles Zentral im Keller, alle Lichtschalter mit Telefondraht, in jeden Raum 5 Adrig für lichter. Es gibt für alles einen Schaltplan, und falls jemand mal die SPS ersetzen möchte, kann man einfach Stromstoßschalter im Schaltschrank einbauen.
Für mich war die 300er pro Eingang weitaus billiger als z.B. Loxone. (Hab alles gebraucht auf ebay gekauft).

Ich habe einen Zentralen Großen Schrank im Keller, einen kleinen in der Scheune und noch einen kleinen im 1OG.
 
Was noch zu sagen wäre: Ich kenne keinen Makler, der nicht bei einem EFH mit KNX die Augen verdreht. Im Privatbereich wird das definitiv (noch) nicht als Wertsteigerung gesehen. Im Gewerbe sieht das natürlich anders aus. Das jeder Dorfelektriker KNX beherrscht wage ich zu bezweifeln. Weiter kann ich aus eigener Erfahrung sagen, das KNX Aktoren auch durch die Bank weg mit Bugs zu kämpfen haben und das die Vielfalt der Hersteller dem ganzen nicht zuträglich ist. Was mich überzeugt hat ist KNX in Verbindung mit einer Wago, das ergänzt sich ganz prima.

Die dezentrale Intelligenz der Aktoren kann einem auch zum Verhängnis werden. Ein Aktor der am Rad dreht reicht aus um den Bus lahm zu legen.
 
Ich hatte auch eine S7 300 als Haussteuerung eingesetzt, als Visualisierung ProTool auf einem Touchscreen Rechner.
CPU war eine Vipa Speed 7 - tolles System, superschnell.
Dann kam Loxone raus und wurde immer Leistungsfähiger, von der Webvisualisierung her supersimpel und WinCC Flex an der Stelle weit voraus.
Daher habe ich auf Loxone umgerüstet und bin, bis heute, zufrieden.

Die Zeit, die ich nur in das Programm für die Rollläden und in die Ansteuerung von Analogmultiplexern gesteckt hab
- das waren gefühlt mehr Stunden als die Umrüstung und Pflege von Loxone in den letzten 15 Jahren.

Eine komplette Hausautomatisierung ohne Programmierkenntnisse mit SPS - ist sicherlich günstiger und verfügbarer aber großes ein Stundengrab.
 
Bei einer Hausautomation definitv auf KNX setzen u. keine Kupferbergwerke für die SPS bauen!

Erspart einem die Tasterbatterie an der Wand, liefert gerne gleich Temperaturfühler mit u. wer Rückmelde-LED will, auch kein Problem u. selbst mit Display bezahlbar. Bei SPS-Tastern ist die Auswahl mehr als beschränkt u. mit 230V-Koppelrelais arbeiten zu müssen ist nicht gerade smart.

Bezüglich von Kosten bitte immer den kompletten Kanalpreis vergleichen - dann merkt man schnell, dass die SPS nicht kostengünstiger ist (sofern man das Zeug auf normalen Weg bezieht).

Wer zu Hölle möchte sein komplettes Haus mit Shelly automatisieren? Im Mietobjekt ok u. als Problemlösung/Ergänzung auch, aber doch nicht als Hauptsystem.:eek:
 
Mittlerweile gilt die Regel max. 6 LS an einen RCD
Das ist, ohne weiteren Bezug, schlichtweg falsch.

Die betr. Norm ist die DIN18015 - eine Planungsnorm u. keine Errichternorm!
Und sie gilt auch nur dann, wenn vereinbart.

Die 18015 sähe vor
  • 2-Polige RCDs: Maximal 2 Stromkreise
  • 4-Polige RCDs: Maximal 6 Stromkreise
In der DIN-VDE 0100 gibt es diese Vorgaben so nicht, genausowenig, wie die empfohlene Anzahl von Steckdosen im Raum (18015) - also alles grün.
sollten gar wirtschaftliche Interessen .... Industrie
Die Fa. Hager war so freundlich, hier beratend zu unterstützen ;)
Bei den AFDD war es wiederum BigS

BTW - argumentativ wegen Überlastung eines RCDs die LS-Anzahl festlegen zu wollen ist schlichtweg Unfug. Dass in modernen E-Anlagen sich ein Haufen Endgeräte mit Ableitströmen ansammeln u. somit "Gefahr" einer Fehlauslösung des RCDs droht, steht auf einem anderen Blatt - hier gilt Sachverstand walten zu lassen.
 
Das ist, ohne weiteren Bezug, schlichtweg falsch.

Die betr. Norm ist die DIN18015 - eine Planungsnorm u. keine Errichternorm!
Und sie gilt auch nur dann, wenn vereinbart.
Darum hab ich ja extra Regel und nicht Norm geschrieben und noch ne sarkastische Bemerkung angehängt :)
Ein Freund von mir hat gerade mit dem Bauen angefangen. Er hat bei 3 Elektrobetrieben angefragt und alle haben entsprechend mit den 6 LS pro RCD geplant. Sieht also schon so aus als findet die 18015 Anklang im Handwerk;)

Wenn du bei Zaehlerschrank24 ( https://www.zaehlerschrank24.de/sicherungskasten-planen ) einen Verteiler konfigurierst, bekommst du folgende Meldung:


2025-02-05_103701.png

Da wird dann auf die VDE 0100-530:2018-6 verwiesen.
 
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