1. Das ganze Projekt in einer Software und einer Datei. (Natürlich nur wenn man durchgehend Siemens einsetzt, aber das machen wir aus Überzeugung)
Hmm... ist OK. Ich vermisse eigentlich meine Multiprojekte. Die waren irrsinnig praktisch. Ein Projekt für die Analge, eines für jene Anlage, ein Projekt für die WinCC-Server/Clients...
War sehr schon sehr schön skalierbar und man konnte die Teile einzeln weitergeben. Kann TIA eigentlich auch so was ähnliches?
2. Durchgehende symbolische Programmierung.
Ja das ist schon sehr toll. Obwohl man noch nicht immer ganz so ohne Adressen auskommt. Den Vorteil des optimierten Bausteins hab ich bis jetzt noch nicht erkannt.
Schön wäre wenn man eine indirekte Adressierungsmöglichkeit hätte bei dem man Symbolnamen variabel zusammensetzen darf.
Gibt es eigentlich eine offizielle Variante für die Bitmeldungen? Ich musste bis jetzt immer die WORT-Variablen in der HMI absolut anlegen.
Ein paar Probleme hatt ich auch schon damit. Vor allem wenn man zu einer Anlage kommt bei der es Online Unterschiede zum Offline Stand gibt.
In einem Baustein wurden nur ein paar Bool-Verknüpfungen angepasst. Die DBs die dem zu Grunde lagen waren ident wurden auch online so angezeigt.
Lädt man diesen unterschiedlichen Baustein aus der SPS hoch wird er als Kopie angelegt. Wenn man den dann öffnet ist totales Durcheinander.
Oft sind dann an Bool-Eingängen plötzlich INT-Variablen oder sonst was dran. Das kann gar niemals so in die SPS gespielt worden sein.
Aber anscheinend passen die interen Variablen-IDs die TIA verwendet Online mit Offline nicht mehr zusammen.
Da hatte man mit reinen Adressen schon einen Vorteil, die passen sofern oft zum Großteil noch zusammen sofern sich die Datenbasis nicht geändert hat. Das passiert aber nicht "von selbst".
In dem Fall hat es aber vorn und hinten nimmer gepasst.
Was ich bei Gelegenheit noch zu WinCCAdvanced fragen wollte? Ich lege die HMI-Variablen lieber in der HMI-Variablen-Tabelle an als sie rein zu ziehen.
Grund: Dann sind die Vars schon im richtigen Unterordner sortiert und die Einstellungen (z.B.: Skalierung bei TIME) kann ich auch gleich mitmachen.
Was mich total abnervt ist wenn man in der Tabelle eine symbolische Variable anlege dann wird der Name (die ganz linke Spalte) nicht automatisch vom Symbol heraus übernommen.
Wenn man die HMI-Variable per Drag&Drop erzeugt wird auch der Name vom Symbol übernommen.
Ändert man jetzt den symbolischen Namen im Datenbaustein wird die Spalte "Name" in der HMI-Variablen-Tabelle nicht aktualisiert.
Wo ist den hier die Durchgängigkeit geblieben. Das konnte WinCCFlex doch schon oder?
3. Durchgängigkeit der UDT bis in die VISU.
Das ist Gold Wert. Endlich kann man ein neues Betriebsmittel direkt auf einen Schlag anlegen.
4. SCL ist so gut Bedienbar geworden das es für mich AWL vollkommen abgelöst hat besonders in Verbindung mit der symbolischen Adressierung. Auch die Beobachtung von SCL funktioniert sehr gut.
Ja und Nein. Wenn Siemens noch auf die Idee kommen würde SCL mit FUP mischbar zu machen, so wie es jetzt ja mit AWL geht, dann umarme ich einen Siemens-Vertreter eurer Wahl.
Das ist in TIA wirklich der einzige Grund warum ich noch AWL nehme. Da auf der 1500er ja sowieso alles kompiliert wird kann es absolut kein Problem sein ein Netzwerk FUP zu schreiben und im nächsten dann SCL.
Codesys scheint das ja auch hingebracht zu haben (Gerücht). Wenn wir dass schaffen schmeiße ich AWL sofort beim Fenster raus.
7. Sehr schneller Download der Comfort Panele.
Ist bei mir nicht schneller als bei Flex mit nem MultiPanel via TCP.
8. Ordnererstellung innerhalb der Programmbausteine.
Das hat lange gedauert bis wir das bekommen haben.

Was noch verbessert gehört ist das man auch Bausteine aus verschiedenen Gruppen gleichzeitig mittels STRG-Taste markieren kann.
Zb. wenn ich am IBN-Ende Startwerte in gewisse DBs übernehmen will muss ich das immer einzeln machen weil ich nicht Gruppen-übergreifend markieren kann.
9. Technologieobjekte sind gut umgesetzt.
Ist schon ein Fortschritt. Was mich an denen stört ist das wenn man den Technologie-FB als Multiinstanz anlegt, dann bekommt man auch kein Technologie-Objekt.
Soviel zur Modularisierung.
14. und seit neustem Pop up und Slide in Bilder in Comfort HMI
Für mich wirkt das PopUp mehr wie ein Trostplaster oder eine Notabdichtung auf Grund der ewigen Forderung nach Fensters, weil man keine vernünftige Fenstertechnik zu Stande bringt.
Die Bildbausteine sind auch immer noch genauso träge, Performance-raubend und unflexibel wie in Flex. Da hat sich nichts verbessert. Gerade im Vergleich von Flex zur Advanced-Visu gibt es kaum Verbesserungen.
Es tauchen sogar noch die selben Fehler auf - Bsp aus PC-Runtime.
Zeichnet man einen Polygonzug (kein Polygon nur die Linie) um einen Button (so als Art Rahmen) und dass in der selben Ebene, dann kann es sein (selbst wenn man den Button nochmal mit "Im Vordergrund" nach vor holt" das der Button beim ersten Mal Übersetzen bedient werden kann, beim zehnten Mal nicht mehr, beim elften Mal wieder. Das hat schon Geld gekostet...

Der Bug ist sooooo alt....
Das Symbolische-EA-Feld ist auf dem TouchPanel auch noch ganau so schlecht zu bedienen wie bei Flex.
Fazit: TIA ist gut gemeint, nur besch***en umgesetzt.
Zum Schluss hat man noch 3000 Fehler eingebaut, ein unergonomische Bedienoberfläche drangenagelt und Warteschleifen rein programmiert.
Und das ist bitte der Stand nach 5 Jahren.
Die genannten Plus-Punkte machen die bereits genannten Probleme leider (zu mindest für uns) bei weitem nicht wett.
Und solange der subjektive Ärger beim Arbeiten hoch ist freut man sich sowieso nicht. Leider