Step 7 CPU 315-2DP kann keine Ausgänge größer 127.7 schalten

giga-tronic

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich der folgenden CPU:
315-2AH14-0AB0 v3.0.3

Warum kann ich, trotz konfigurierter Hardware keine Ausgänge schalten, die eine Adresse größer 127.7 haben? Das gleiche gilt für die Eingänge.

Vielen Dank im Voraus =)

Gruß

giga-tronic
 
Prozessabbild in der HW-Konfig größer einstellen ... ist ziemlich sicher unter Zyklus/Taktmerker.
 
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Lösung: In HW Konfig in den Eigenschaften der CPU das Prozessabbild der Ausgänge vergrößern. Dann werden Deine Zuweisungen an die Prozessabbild-Adressen Axxx.x auch an die Peripherie ausgegeben.
Oder direkt auf Peripherieadressen PAxxx schreiben.

Harald
 
Vielen Dank! Das hat mir geholfen =)

Woran kann das liegen, dass dieses Feld bei einer anderen CPU grau hinterlegt ist? Es handelt sich dabei auch um ein 315er Modell (genau Bezeichnung müsste ich nachschauen).
Kann das Softwaremäßig irgendwie gesperrt sein, oder unterstützt die CPU das einfach nicht?
 
Bei älteren CPUs / Firmwareversionen war das Prozessabbild noch nicht einstellbar. Ob und bis welche Größe das PAE/PAA einstellbar ist, findet man in den technischen Daten der CPU (und meistens auch online in den Leistungsdaten).

Harald
 
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Das kann man aber umgehen, indem man zu Beginn des OB1 die PEW auf Merkerworte umkopiert, und zum Ende des OB1 andere Merkerworte auf die PAW umkopiert. Somit könnte man die Ausgänge trotzdem noch einzeln ansprechen.
 
Vielen Dank für eure Unterstützung =)

Ich habe leider noch ein kleines Problem, was ich mir nicht so recht erklären kann..

Kurze Zusammenfassung:

Die Problematik war anfangs, dass der verbaute Typ CPU (315-2AG10-0AB0 V2.0) keine Adressen größer als 127.7 als Ein- und Ausgänge verarbeiten konnte.
Da ich wirklich ungerne mit den PEWs und PAWs arbeiten und das ganze über Umwege in Merker schreiben möchte, habe ich in der bestehenden Anlage die CPU getauscht gegen ein neueres Modell (315-2AH14-0AB0 V3.0), welches bei uns noch so rumgeflogen ist.

Dort konnte ich dann, wie von euch beschrieben, das Prozessdatenabbild vergrößern. Dies hat soweit auch alles funktioniert und die CPU hat meine Bausteine mit den Adressen endlich "gefressen" =)

Was mir jedoch aufgefallen ist:
Mit der neuen CPU funktioniert ein Baustein, der für eine Ansteuerung einer Achse zuständig ist nicht mehr.

Ein Auszug:

Eine Taste auf der Folientastatur des OP7 wird auf eine positive Flanke abgefragt.
Diese Flanke leitet das Signal über PROFIBUS an einen WAGO Buskoppler und der wiederum gibt über I/O einen "Reset" Ausgang an einen SMC Achsen Controller.

Diese Funktion und alle weiteren Funktionen, die gleich aufgebaut sind (Positive Flanke -> WAGO Koppler -> Achsen Controller) funktionieren komischerweise ALLE nicht mehr?!

Sobald ich die alte CPU einbaue, funktioniert wieder alles wie es soll (natürlich ohne die Programmerweiterung, die den erweiterten Adressbereich (größer 127) benötigt)

Habt ihr eine Idee, was da das Problem sein könnte? :confused:
 
Die neue sps ist viel schneller wie der Alte. Vielleich ist das impuls zu kurts

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Ja das kommt an. Habe testhalber auch mal ein RS Glied durch den Flankenmerker gesetzt. Das funktioniert
Funktioniert das auch mehrmals? Es gab Fälle, da wurde das Tastenbit vom Panel nicht wieder zurück gesetzt. Zum Testen eventuell mit der Flanke einen Zähler hochzählen.

Ein wesentlicher Unterschied deiner CPUs sind die verschiedenen Zykluszeiten. Mit der SFC "WAIT" kannst du den OB1 testweise verlängern. Wird in den problematischen Funktionen (FCs oder eventuell doch FBs ?) mit irgend welchen Zeiten gearbeitet?


Gruß, Onkel
 
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Also Funktion im Zusammenhang mit Flanke lässt mich durchaus "aufhorchen".

Wie oder wo hast du denn die Flankenmerker definiert?
Es könnte durchaus sein das die neue CPU den Temp Stack anders verteilt.

Falls es an der Zykluszeit liegt dann statt der Flanke einen SV/SI/TP verwenden.

Mfg
Manuel
 
Wie sieht denn der Programmteil aus, wo die Ausgänge an den WAGO Koppler geschrieben werden? Schreibt der vielleicht auf eine Peripherieadresse, welche nun im Prozessabbild liegt und vielleicht irgendwie durch die Prozessabbild-Aktualisierung kurz danach überschrieben wird?
Wird vielleicht SFC15 DPWR_DAT verwendet? Wenn die Adresse nun im Prozessabbild liegt, dann soll/darf SFC15 nicht mehr aufgerufen werden, sondern das Programm muß direkt in die PAA-Adressen AW... schreiben. Das Betriebssystem der CPU kopiert dann selber konsistent in die Peripherie.

Harald
 
Kann es sein, dass du einen kleinen Denkfehler hast?
Wenn man mit anderen Steuerung kommuniziert, dann ist es fast fahrlässig einfach ein Signal zu schicken, ohne zu prüfen ob mein Gegenüber mich verstanden hat.
Ich würde den Reset anschicken und zwar so lange bis ich sicher bin alles ist okay.
Ich denke es gibt ein Signal das du lesen kannst und sagt:
Reset angekommen
alles oaky
ich kann losfahren

Ich kenne den Antrieb nicht und habe auch kein Handbuch, daher der allgemeine Hinweis.
Aber ich mache das mit allen möglichen Kommunikationspartnern so.
Und das beste es funktioniert immer, egal welche CPU angeschlossen ist / wird.
Viel Erfolg

bike
 
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Funktioniert das auch mehrmals? Es gab Fälle, da wurde das Tastenbit vom Panel nicht wieder zurück gesetzt. Zum Testen eventuell mit der Flanke einen Zähler hochzählen.

Ein wesentlicher Unterschied deiner CPUs sind die verschiedenen Zykluszeiten. Mit der SFC "WAIT" kannst du den OB1 testweise verlängern. Wird in den problematischen Funktionen (FCs oder eventuell doch FBs ?) mit irgend welchen Zeiten gearbeitet?


Gruß, Onkel

Hallo und vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Ich habe es nochmal getestet und tatsächlich.. Der Tastendruck kam nur in unregelmäßigen Abständen an. Mal wurde das SR Glied gesetzt, mal nicht.
Habe mir mal die Zykluszeiten der "alten" CPU angeschaut -> Diese waren in dem Bereich 17 - 23 ms
Die neue hat mit dem selben Programm nur 2ms gebraucht.


Daraufhin habe ich im OB1 den SFC47 "WAIT" aufgerufen und mich langsam rangetastet. Ab einer Verzögerungszeit von 3000µs (3ms) funktioniert das ganze dann auch wieder stabil und die Flanken werden an den Controller übergeben.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Schöne Grüße

giga-tronic
 
Daraufhin habe ich im OB1 den SFC47 "WAIT" aufgerufen und mich langsam rangetastet. Ab einer Verzögerungszeit von 3000µs (3ms) funktioniert das ganze dann auch wieder stabil und die Flanken werden an den Controller übergeben.

WAIT hat in einem Programm aber nix zu suchen. Das ist was, was man zur Fehlersuche nutzen kann. Jetzt gehts drum das Programm so zu schreiben das die Zykluszeit keinen Einfluss auf die Funktion hat.
Darum hat Dagobert ja geschrieben. Zum TESTWEISEN verlängern des Zyklus.

mfG René
 
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Und beim nächsten Wechsel der CPU oder HMI fängst du wieder an zu suchen.
dud dad nod?

Wenn der Fehler von der HMI kommt, dann lass doch durch einen Tastendruck das BIT setzen und wenn die PLC dich verstanden hat, setze es wieder zurück.


bike
 
Warum denn nicht, wenn es sich im Test bewährt?

Naja ich bin nicht so der Freund vom Fehler kaschieren. Und das macht man ja hier.
Das ist für mich gleich wie in einer CPU eine ältere Firmware einzubauen damit man das Programm das von einem Fehler profitiert hat nicht umprogrammieren muss:
Für die CPU 318-2 mit dem neuen Firmware-Ausgabestand V 1.1.3 wurde folgendes Fehlverhalten behoben:
Kein Aufruf des OB 82, wenn ein Slave "nur" die 6 Byte Normdiagnose sendet.
Auch bei einem "nur" 6 Byte langen Normdiagnosetelegramm (z.B. nach Lastspannungswiederkehr) wird nun der OB 82 aufgerufen, im Diagnosepuffer wird ein "gehendes Ereignis" eingetragen und die SF-LED an der CPU ausgeschaltet.

Hier wird z.B. jetzt der OB82 aufgerufen. mit der alten Firmware läuft das Programm jetzt wieder aber eben nur wegen eines Fehlers in der Firmware.
Stattdessen könnte man aber auch einfach das Programm fertigstellen.

Aber ich bekam ja auch immer Krämpfe wenn ich von S5 nach S7 Portiere Programme bekam welche mit Waits die Zyklen verlängert bekamen damit die Maschine nicht knallt.

mfG René
 
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