TIA Haus-Automatisierung mit S7-1200

MHoerb

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Hallo zusammen,

da ich beruflich ein wenig mit S7 und TIA unterwegs bin, und ich aktuell ein Haus um bauen möchte habe ich mir überlegt das Gebäude mit einer 1214C DC/DC/RLY zu Automatisieren.

Ich habe mir das so überlegt, das im Haus taster verbaut werden, und jeder taster über ein Relaise auf ein eigenen Eingang der Steuerung gelegt werden.

Auf der Lampen/Steckdosen- seite wollte ich jede Lampe bzw. Lampengruppe ebenfalls über ein Relaise über jeweils einen eigenen Ausgang der steuerung legen.

Auch die Rolladen wollte ich so einbinden.

Das ganze soll dann so aufgebaut sein, dass ich teoretisch mit jedem taster im Haus jede beliebige Lampe schalten kann. Alternativ soll das Schalten der Lampen ebenfalls über ein HMI möglich sein.

Meine Frage wäre jetzt:

Hat jemand so etwas schonmal realisiert, und wenn ja welche Relaise wurden verwendet?

Zum Steckdosen/Lampengruppen schalten hatte ich an so etwas gedacht:

Um das eingangssignal der taster zu erfassen bin ich noch nicht so richtig fündig geworde( Im Feld sollte eigentlich alles mit 230V AC verkabelt werden. Daher muss die Spulenspannung 230V AC betragen.)


Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.

Vielen dank im vorraus!
 
da ich beruflich ein wenig mit S7 und TIA unterwegs bin, und ich aktuell ein Haus um bauen möchte habe ich mir überlegt das Gebäude mit einer 1214C DC/DC/RLY zu Automatisieren.
Ohne jetzt groß darauf einzugehen, mach es einfach nicht. Für Hausautomatisierung gibt es geeignete Systeme. Du tust dir da langfristig selber keinen Gefallen mit und Siemens-SPS im Heimbereich ist ( für mich ) auch eine Abwertung der Immobilie ( im Falle eines Verkaufes ).
 
Ich stimme @DeltaMikeAir da zu - nimm keine SPS ! Wenn du das in der beschriebenen Weise umsetzen willst ist das nicht ohne.
Vielleicht schaust du mal (z.B.) bei Shelly rein ...
Wieso meinst du, dass das nicht ohne ist? Was soll da die schwierigkeit bei sein?

Shelly kenne ich auch und habe ich tatsächlich in meinem Kinderzimmer verbaut. Das ist aber meiner meinug nach nur eine Nachrüstlösung. Ich habe außerdem oft das Problem, dass die Shellys nicht online sind.
 
Wenn Du eh an jede Dose willst und neue Leitungen legst, dann such Dir ein etabliertes System wie beispielsweise KNX raus. Das kann immer noch mit einer 1200er gekoppelt werden, habe ich auch seit 7 Jahren im Einsatz (Teichsteuerung) und macht keinerlei Probleme.

Wieso meinst du, dass das nicht ohne ist? Was soll da die schwierigkeit bei sein?
- Dimmen von Leuchten
- Multifunktionale Taster (z.B. Rolladen, Lichtsteuerung, Temperaturerfassung)
- Änderung weil man sich irgendwann umentschieden hat
- Visualisierung

Shelly:
Diese Geräte laufen eigentlich ziemlich gut, habe selbst mehrere davon im Einsatz um die Stromaufnahme im Feld aufzunehmen. Selbst Unterputz habe ich mit WLAN gar keine Probleme.
Ob es eine Nachrüstlösung ist oder nicht ist so eine Sache. Shelly allein ist lauffähig, zusammen mit einem System kann es zu kostengünstigen Lösungen führen. Shelly selbst ist bisher nicht direkt als "System" in Erscheinung getreten, sehe ich zumindest nicht so.
 
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Siemens ist für Homeautomation geschenkt noch zu teuer.
Wie oft willst du Laufe deines Lebens die S7-1200 austauschen? Zig Hardware-Versionen und noch mehr TIA-Versionen.
Aus meiner Sicht absolut ungeeignet für Homeautomation.
 
Das eigentliche hat dir Michael ja schon genannt. Du hast in der Haustechnik quasi ein Aussenseiter-System. Außerdem würdest du ja, so wie du schreibst, alles zentral ausführen = viele Verbindungsdrähte. Machen kann man das natürlich ... aber soll man es machen ?

Wenn du mit den Shelly's Probleme hast (ich habe schon ein paar Häuser damit gemacht) dann wird wohl dein WLan nicht so prickelnd sein oder die Module sind aus der ersten Serie ... Ich hatte da bislang keine Probleme ...
 
Shelly im Zweifel in den Schaltschrank. Da gibt es auch entsprechende Geräte. In Kombination mit HomeAssistent auch mit anderen Systemen quer verfügbar und einsetzbar.
 
Wieso meinst du, dass das nicht ohne ist? Was soll da die schwierigkeit bei sein?

Shelly kenne ich auch und habe ich tatsächlich in meinem Kinderzimmer verbaut. Das ist aber meiner meinug nach nur eine Nachrüstlösung. Ich habe außerdem oft das Problem, dass die Shellys nicht online sind.
Ich empfehler dir generell, nimm dir 2-3 Stunden Zeit und durchsuche das Forum zum Thema Hausautomatisierung. Da wurden alle möglichen Aspekte bereits behandelt, vom Dauerverbrauch der Relais über die Eignung gewisser Systeme bis zu gewissen Aspekten von Bussystemen und co.

Ich persönlich würde generell keine SPS für essentielle Dinge wie Licht oder Stromversorgung einsetzen - maximal zum Überwachen. Über Rollosteuerung kann man diskutieren.
Aber spätestens nach der dritten Störung wir die eigene Ehefrau oder Lebensgefährtin sehr deutlich aussprechen was sie dazu denkt.
 
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Also, natürlich kann man sagen das sich eine S7 nicht unbedingt die einfache oder Ideale Lösung ist, aber sie ist definitiv die stabilste. Wir verbauen die Dinger täglich in Maschinen und Anlagen aller Art und erwarten das sie funktionieren - aber daheim, im Hauswirtschaftsraum (wo Temperatur und Luftfeuchtigkeit quasi ideal sind), da unterstellen wir das ein Ausfall vorprogrammiert ist??? Echt jetzt?
 
@Lars Weiß
Es geht sicher nicht um den Ausfall der Steuerung. Die wird das meiste überleben und ewig funktionieren.
Die Problematik ist, dass diese ganze Geschichte sehr schnelllebig ist. Zusätzlich was dazu programmieren - kann man machen, wenn man Ahnung davon hat (und die Software usw.). Wenn es der fachkundige Häuslebauer selbst in Angriff nimmt mag das durchaus Funktionieren.

Aber was ist im Fall, dass man das Haus verkauft?
Wie sauber ist das Dokumentiert?
Kann man einfach was Tauschen oder Hinzufügen?
Was ist in 10 Jahren? Was in 25 Jahren?

Das mit der Zeit kann heute keiner Richtig abschätzen - aber etablierte Systeme (KNX, LEXONE, Shelly) werden da sicher weniger Kopfweh machen.
 
Hallo,

ich hab als einer der wenigen eine SPS seit 8 Jahren im Haus als Alleinsteuerung im Einsatz.

Teilweise sind die mittlerweile genannten Punkte richtig, allerdings würde ich es bei uns wieder so machen wie jetzt, ob Simatic weiß ich nicht.
Das würde ich mir genauer anschauen, da meiner Meinung nach die Tia SW und FW Versionsrally wirklich ein Schei.. ist, genauso wie die nicht mehr umgehbaren, bzw. meiner Meinung nach schlecht gelösten Zertifikats Dinge.

Warum wieder? Ich sehe keine All in One Lösung für alle bei uns abgebildeten Funktionen, ausser eventuell Loxone (Ausgeschieden wegen externer Server) oder so ein Zeugs (PV Wechselrichter und Akku Steuerung, Laderegelung E-Auto, E-Heizungsregelung, Klima Steuerung, Warmwasserpumpen Steuerung, Alarmanlage, Rollosteuerung, Mailinformation, usw..... (auch vieles mit Tastern), Bedienung mit integriertem Webserver von jedem belibigen Device im Netz.

Absturz hab ich tatsächlich einen unerwarteten gehabt. Da war die FW im Zusammenhang mit dem Webserver noch fehlerhaft - Beitrag gibts hier im Forum.

Taster alles mit 24V mit Cat6 Kabel (insg. 144E) + 16E mit 230V für spezielle Dinge. Natürlich kannst auch Lichter dimmen etc, ist halt ein bisschen Aufwendiger, bzw. Zusatz analog auf was auch immer.

Bezüglich HW Ausfall hab ich allerdings von jeder Baugruppe einen Ersatz im Keller liegen.
Dokumentation liegt mit Sticks vom Programm mit Passwort und der Steuerungs FW inkl. der aktuellen Tia Version in einem physischen Ordner.
Langfristig sehe ich auch bei einem kompletten Tausch der SPS kein Problem, was ich nach 25 Betriebsjahren, sofern es mich noch gibt, eingeplant habe.
Und vergiss nicht Verteiler Platz zu schaffen. Hab glaub ich 120x160cm inkl. Klemm- und Rangierleisten voll.

Verteiler.jpg
 
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Die Technische Alternative bietet auch vieles, was Im Bereich der Hausautomation realisierbar wäre, Rolladensteuerung, Wintergarten, 0-10V Ansteuerung, 40/4-20mA Signaleinbindung, Einbindung PV Anlage über ModBus, Heizungsregelung, und alles ohne externen Server, trotzdem mit Schnittstelle zur Fernbedienung über Internet, mit 10"Monitor (nur noch Restbestände) zur komfortablen Steuerung vom Wohnraum aus.
 
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Ich hab eine Wago-SPS seit vielen Jahren im Haus. Würde ich im Gegensatz @JoGi65 heute nicht mehr verbauen.
Heute würde ich ganz klar KNX verbauen. In den letzten Jahren sind die Komponenten deutlich billiger geworden als zu der Zeit als ich meine SPS eingebaut hab. Wenn man die Teile sorgfältig wählt, dann gibt es eigentlich keinen aoder nur einen sehr geringen Preisunterschied zu einer Parallelverdrahtung auf eine SPS. Rechnet man dann noch die Zeitersparnis beim Verkabeln, dann spricht noch mehr für KNX.
Weiterer Vorteil von KNX:
Im Gegensatz zu einer SPS ist KNX ein dezentrales System mit mit verteilter "Intelligenz". Ausser dem Netzteil gibt es eigentlich keine zentralen Komponenten. Die Ausfallsicherheit ist deutlich höher als bei SPS.
Nächster Vorteil:
KNX beherrscht heute fast jeder "Dorfelektriker". Wenn deine SPS ausfällt und du im Krankenhaus liegst, dann wird es schwierig für die Familie im Störungsfall.
Also zumindest die Basisfunktionen würde ich auf jeden Fall in KNX umsetzten.

Jetzt gibt es ja noch die ganzen Nice-to-Have-Spielereien.
Hier muss man einfach auf die Schnittstellen achten. Wenn ich PV-Anlage, Wallbox, Wärmepumpe, usw. mit Modbus oder MQTT hab, dann habe ich kein Problem mit der Anbindung an eine Smarthome-Software wie Homeassistent oder ioBroker. Ist eine herstellerspezifische Lösung, womöglich mit Cloud, dann hab ich Einschränkungen und noch dazu hohe Kosten. Schönes Beispiel ist da das allseits beliebte PV-Überschußladen.
Ich kann mir vom PV-Hersteller ne Wallbox für 1600€ holen oder ich machs mit ioBroker, nem Raspberry und ner 450€-Wallbox.
 
Ich habe ja auch ein Busch Jäger Free@Home System verbaut, ich bin zufrieden aber heute würde ich auch auf ein "echtes" KNX gehen ( wegen der Unabhängigkeit von BJ ).
KNX beherrscht heute fast jeder "Dorfelektriker". Wenn deine SPS ausfällt und du im Krankenhaus liegst, dann wird es schwierig für die Familie im Störungsfall.
Also zumindest die Basisfunktionen würde ich auf jeden Fall in KNX umsetzten.
Und vor allem, schalte ich heute mein Free@Home System im Keller ab, dann funktioniert noch jeder Lichtschalter und jeder Rollo. Nur die Komfortfunktionen / Verknüpfungen gehen nicht mehr. Das ist aus meiner Sicht ein ganz ganz ganz großer Vorteil. Raucht das Ding im Keller heute ab, dann fällt einem das ( zumindest bei mir ) vielleicht erst in ein paar Tagen oder Wochen auf....


Bei der 1500´er sehe ich es schon kommen, Licht lässt sich nicht mehr einschalten weil irgendein Zertifikat abgelaufen ist...
 
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