Wer braucht schon Word
@cerberus:
ich will hier jetzt nicht die MS Eula auseinander nehmen. Aber ich las da irgendwas von auf "einem Rechner".
Aber Egal. Das ist jetzt etwas Offtopic, hat aber doch etwas mit dem Thema zu tun.
Wer braucht MS-Word?
Die meisten wohl nicht. Privat schon gar nicht.
In meiner Anfangszeit musste ich mir meine Hardware bitter ersparen. Von 5 -600 DM Lehrlingslohn dauerte es schon eine Weile um sich die 2500,- DM für einen 286er zu ersparen. Zumal man als junger Mensch in dieser Zeit noch ganz andere Bedürfnisse verspürt hat, die Geld kosten

.
Für Software war kein Geld da, die wurde Raubkopiert. Klar hatte ich auch Word und Co. aber gebraucht hätte ich die nicht wirklich. Unter Win 3.11 hatte ich mir mal von Pearl eine Textverarbeitung/Tabellenkalc. Kombi mit dem Namen Key-Office für 10 -20 DM zugelegt.
Die hat meine Bedürfnisse in dieser Richtung voll befriedigt und würde es wahrscheinlich immer noch tun. Erst die Vernetzung und das Internet hat einem Produkt wie Word zu seinem Durchbruch verholfen. Dabei ging es meiner Meinung nach gar nicht in erster Linie um die Qualität sonder um die Quantität. Alleine die Austauschbarkeit der Dokumente über das Dateiformat hat doch den Ausschlag gegeben. AmiPro von Lotus und was es sonst noch so gab waren bestimmt nicht schlechter als Word.
Es gibt z.B. einige private Leute die verschicken ihre Geburtstageinladungen als Doc-File via E-Mail. Auf Hinweise wie "Isch habe gar kein Word..." bekomme ich meist nur lange Gesichter. Viele wissen noch nicht einmal, das es unter "Speichern unter" auch die Möglichkeit gäbe ein alternatives Dateiformat zu wählen. So hat es Word der Marketingstrategie von MS und der Verbreitung von und mit Windows zu verdanken (was eigentlich das Gleiche ist), das es heute der Standart ist. Was habe ich gelacht als ein Spezi (der auch immer die neuste Software haben muss, natürlich raubkopiert) seine Einladung mit dem aktuellen Word gemacht hat und die Datei dann verschickt hat und niemand mit dem "neuen" Dateiformat von Word etwas anzufangen wusste.
Heute nutze ich privat fast ausschließlich OpenSource Software. Auch bei uns in der Firma sehe ich keine einzige Anwendung, die den Einsatz von Word/MS-Office zwingend machen würde. Der einzige wirkliche Grund ist das Dokumentenformat und die Bequemlichkeit. Ich glaube wenn es einfach nur ein paar Leute mehr mit OpenOffice versuchen würden, wäre zumindest Word am Axxxx.
Hätte es das OpenSource Konzept früher schon gegeben, die Welt wäre eine bessere

So aber dauert es noch eine lanngge Weile bis wir Windows und Co. hinter uns gelassen haben werden und dann wird es heißen "Mensch, wir hatte doch schon viel früher die Möglichkeiten, warum haben wir es nicht einfach damals schon gemacht?"
Dann können wir endlich aufbrechen, frei von Fesseln, dorthin wo noch kein Mensch zuvor gewesen ist......
ähh runterkomm...
in diesem Sinne ein schönes Wochenende
eurer Jens