Schnelles 0(2)-10V Mischventil 3 Wege

the_muck

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Hallo,
in einem Prozess wird aktuell mit einem Belimo Hubventil gearbeitet, das klappt auch OK, nur ist das ding mit 90s verfahrzeit relativ langsam. Für Kugelhäne gibt es bei Belimo welche die man auf 35s Parametrieren kann. Dafür braucht es aber das ZTH EU wenn ich das richtig verstanden habe, haben wir und der Heizungsbauer auch nicht :D.

Ich such noch alternativen in dem Bereich oder andere Ideen.

Grüße Malte
 
Schau doch einfach mal bei den anderen Ventilherstellern rein. Die haben auch schnelllaufende Ventilantriebe (z.B. 35s bei Joventa). Natürlich muss man dann auch den Ventilkörper fabrikatsbezogen austauschen. Auch Hora ist da ein guter Hersteller. Es kommt halt auf die Anwendung an, da hast Du nichts darüber geschrieben.
Gruß Michael
 
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Kommt immer auf die Nenngröße des Ventils an, aber wir haben für so eine Anwendung 2 Stück ARI STEVI Ventile mit integrierter Regelung und Pneumatischer Ansteuerung.
Bei uns DN250 Thermoöl mit VL bis 310°C, was in 10s den kompletten Hub abfahren kann.
 
Umsoschneller, umsoungenauer kann er positionieren...

Meist ist eher der Temperatursensor der Flaschenhals und ne falsche/schlechte hydraulische/mechanische Auslegung.

Und die Regelkugelhähne sind vielleicht schneller, aber dafür noch "ungenauer"

Wenns unbedingt sehr schnell sein muss, gibts stetige Magnetventile, die die Spule per PWM ansteuern...

 
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Umsoschneller, umsoungenauer kann er positionieren
Wieso? Wir reden doch von 0-10V und ich denke das die Motoren einen internen Positionsregler haben. Also ob schnell oder langsam sollte da doch keinen Walzer spielen?
Hast du den Thermofühler auch auf dem Schirm?
Ja, ich habe zwei Sprünge aufs System gegeben. Kann so etwas schätzen wann die Quelle liefert und wie mein Fühler nach zieht. Und eben den Sprung aufs Stellventil bei konstanter Quelle.

Ich arbeite mit einer Art Vorsteuerung/ Störgrößenaufschaltung über die Abgabeleistung der Elektrischen Quelle. Also nicht nur über die Temperatur geregelt.
 
Was es auch noch gibt sind Membranventile, die über ne nach Druckluftbeaufschlagung gegen eine Feder öffnen. Die werden entweder per Proportionalventil geöffnet oder manuell per Druckbegrenzer ferngesteuert. Müsste ich aber nachsehen wie das Teil geheißen hat.
Aber DN25 könnte man auch per Hydraulik-Sitzventil und PWM ansteuern. Das wäre extrem flott und wahrscheinlich am günstigsten.
Präzision: Absolut gesehen ungenau, aber relativ wiederholgenau.
 
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Wieso? Wir reden doch von 0-10V und ich denke das die Motoren einen internen Positionsregler haben. Also ob schnell oder langsam sollte da doch keinen Walzer spielen?
Stell Dir mal vor, Du willst 20mm Hub fahren. Wenn intern im Ventil der Stelllmotor minimal 100ms angesteuert werden könnte, dann sind das bei 100s Laufzeit theoretisch 0,1% auf die das Ventil positionieren könnte. Bei 1s Laufzeit aber nur auf 10%!
Dann bräuchte das Ventil viel viel teurere Innereien um den Stellmotor vielleicht nur 10ms ansteuern zu können, oder Schrittmotoren... Dazu kommen dann noch so Punkte wie Hysterese bei Richtungswechsel, Alterung, Anlauf und Nachlauf des Motors, wasweisich...

Falls Du Druckluft an der Anlage hast, würd ich auch mal über Druckluftventile nachdenken.
 
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Dann bräuchte das Ventil viel viel teurere Innereien um den Stellmotor vielleicht nur 10ms ansteuern zu können, oder Schrittmotoren...
Ich gehe mal davon aus, das wenn ich 6s oder 150s Stellzeit habe sich die Hardware unterscheiden muss, und auch teurer wird... das bekommt man ja nicht umsonst. Ich denke nur das die Hersteller das entsprechend bauen, habe dazu wenig Infos gefunden wie genau die am ende Positionieren. Aber der Markt scheint ja eventuell nicht umsonst sehr überschaubar :D.

Wie du schon festgestellt hast hätte man da Hydraulisch geschickter arbeiten können :D. Aber wir haben uns da auf den Dienstleister verlassen... der war auch etwas überrascht von der Dynamik. Mit der Vorsteuerung kommen wir schon gut zurecht, aber es geht nicht um den Sprung von 150s auf 6s, ich denke uns wäre schon mir den "Standard" 35s geholfen. Aber als Hubversion finde ich nicht so viel was schneller als 90s ist...
 
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Was muss denn so schnell laufen?
Wenn es nur schnell schließen soll, wäre ein vorgeschaltetes "Schwarz/Weiß"-Ventil oder ein pneumatischer Kugelhahn bei DN25 denkbar für komplett schließen.
 
Sauter ist auch Gebäudetechnik, aber in der Regel schon etwas "hochwertiger".
Ja, deswegen frag ich ja hier :D... auf der suche nach schnell und "hochwertig".
Falls Du Druckluft an der Anlage hast, würd ich auch mal über Druckluftventile nachdenken.
Druckluft ist nicht vorhanden, also nicht 24/7 wie gebraucht.
Was muss denn so schnell laufen?
Es ist so das die Quelle von 0 auf 1 Schaltet. Auf 0 ist das Stellventil geschlossen. Die Quelle liefert und dann liegt die volle Leistung an, mit der Vorsteuerung fahre ich sofort das Ventil auf 50%, bevor das Ventil aber dort ist habe ich schon eine "zu hohe" / gerade noch akzeptable Temperatur im Vorlauf.

Deshalb meine These das wenn das Ventil nicht 75s braucht sondern nur 17,5s ich schon etwas "gewinne".
 
Es ist so das die Quelle von 0 auf 1 Schaltet. Auf 0 ist das Stellventil geschlossen. Die Quelle liefert und dann liegt die volle Leistung an, mit der Vorsteuerung fahre ich sofort das Ventil auf 50%, bevor das Ventil aber dort ist habe ich schon eine "zu hohe" / gerade noch akzeptable Temperatur im Vorlauf.
Dann hätte ich den Vorschlag, dass man zusätzlich zum vorhandenen Regelventil ein Schwarz/Weiß Ventil einbaut.
Dann kannst Du das Regelventil auf z.B. 30% fahren mit geschlossenem Vorventil und bei Start der Quelle öffnest Du das Vorventil und bist sofort bei 30 oder 50 Prozent Öffnung.

Ventil zum Beispiel sowas:

 
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Oder die "Quelle" erst anfordern/freigeben, wenn das Ventil offen ist... oder das Ventil nie ganz schliessen... oder wenn die Quelle 0 ist, das Ventil voll öffnen, wenn da eh nix kommt...

Falls das halt geht.
 
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Hallo Malte,

wenn du das Ventil austauschen musst, was vermutlich der Fall sein wird, dann sind neben der Nennweite und Laufzeit weitere Parameter zu berücksichtigen.

Bei der Ventilauswahl werden auf den Herstellerseiten folgende Parameter abgefragt (Beispiel Siemens HIT):

Parameterbekannte Angaben von Malte
Nennweite DN25
Nenndurchfluss
Anschluss3-Weg
Bauform
Nenndruck PN
Max. Mediumstemperatur
Anschlussart

Bei der Auswahl eines neuen Ventils wäre bezüglich Anschluss und Anschlussart das aktuell verbaute von Interesse. Eben so das Medium (Wasser, Dampf, Öl) und die hydraulische Schaltung (Mischer, Verteiler). Beschrieben hast du es als "einfacher Vorlaufmischer", ist das tatsächlich auch so? Manche Typen sind je nach Schaltung nur bedingt oder auch garnicht geeignet.

Den Vorschlag vom Holzmichel mit dem Absperrventil oder -klappe finde ich nicht schlecht, sofern der "Zubringer" diese Funktion nicht schon erfüllt. Es gibt doch sicherlich irgendwo auch eine Zubringer-Pumpe, wahrscheinlich auch eine Heizkreis-Pumpe?

Dann wäre da noch der schon angesprochene Temperaturfühler. Hier käme dann einer mit möglichst kleiner Trägheit in betracht. Diese gibt es zum Direkteinbau, also ohne Tauchhülse. Auch hier muss man bei der Auswahl den Nenndruck und das Medium beachten.
 
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